Ingeborg Hansen

deutsche Kunsterzieherin und Malerin

Ingeborg Hansen (* 17. Januar 1934 in Eckernförde; † 17. März 2016 in Wedel) war eine deutsche Kunsterzieherin und Malerin.

Werdegang

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Ingeborg Hansen studierte von 1955 bis 1960 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. In den Fächern Kunst- und Werkerziehung wurde sie von Kurt Kranz, Karl Kluth und Otto Stelzer unterrichtet.

Ein DAAD-Stipendium ermöglichte ihr einen einjährigen Aufenthalt in Paris.

Ab 1965 lehrte sie als Kunsterzieherin und Philosophielehrerin[1] des Johann-Rist-Gymnasius in Wedel. Zu ihren Schülern gehörten unter anderem die heutige Malerin Anna Goldmund,[2] Arne Lösekann und Arno Neufeld.[3] Mitte der 1990er Jahre wurde Hansen mit der Ehrennadel des Landes Schleswig-Holsteins ausgezeichnet. Damit wurde ihr künstlerisches Schaffen, ihr Einsatz in der Kulturpolitik und ihre Kulturförderung in der Stadt Wedel gewürdigt.[4]

Sie wurde in Wedel beigesetzt.[5]

Künstlerisches Wirken

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Themenschwerpunkte der Arbeiten von Ingeborg Hansen lagen im Bereich Akt und Vergänglichkeit – ihre Malerei blieb im Grenzbereich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, wobei Letzteres überwog. Bedingt durch ihre Berufstätigkeit und häusliche Inanspruchnahme konnte sie jedoch nie kontinuierlich künstlerisch arbeiten.

Ausstellungen

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Als Mitglied des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler Hamburg und Schleswig-Holstein war sie an den Landesschauen 1962, 1963 und 1970–1972 beteiligt; daneben hat sie unter anderem in Bonn, Fulda, Göttingen und Flensburg ausgestellt.

1994 fand eine Einzelausstellung ihrer Werke der Jahre 1957 bis 1993 im Eckernförder Heimatmuseum statt. Zehn Jahre später folgte noch eine Einzelausstellung im Reepschlägerhaus in Wedel.

2017 fand eine Ausstellung zur Erinnerung an Ingeborg Hansen im Reepschlägerhaus in Wedel statt.

Mitgliedschaften

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  • Ingeborg Hansen war Mitglied des Berufsverbandes der Bildenden Künstler Hamburg und Schleswig-Holstein.
  • Sie war Initiatorin und langjährige Vorsitzende des Förderkreises des Reepschlägerhauses[6], des ältesten Fachwerkhauses der Stadt.[7]

Werke (Auswahl)

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  • Memento Mori (Landschaft mit Sonne und Totenköpfen), Öl auf Leinwand. 1982.[8]
  • Weiblicher Akt, halb unter der Erde, Öl auf Leinwand. 1982.[9]
  • Geheimnisse der Erde.
  • Die gestrandete Wiedau.[10]
  • Taube über der Wüste.[11]

Literatur

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  • Hansen, Ingeborg. In: Volker Detlef Heydorn: Maler in Hamburg. Band 3: 1966–1974, Berufsverband Bildender Künstler, Hamburg (Hrsg.), Hans Christians Verlag, Hamburg 1974, ISBN 3-7672-0290-5, S. 126.
  • Ingeborg Hansen. In: Elisabeth Axmann (Red.): Künstler in Hamburg. Hrsg.: Kulturbehörde Hamburg, Christians Verlag, Hamburg 1982, ISBN 978-3-7672-0749-3 (nicht paginiert).
  • Hansen, Ingeborg. In: Berend Harke Feddersen: Schleswig-Holsteinisches Künstler-Lexikon unter Mitarbeit von Lilianne Grams und Frauke Gloyer, Nordfriisk Instituut, Bredstedt 1984, ISBN 3-88007-124-1, S. 73.
  • Hansen, Ingeborg. In: Ulrike Wolff-Thomsen: Lexikon schleswig-holsteinischer Künstlerinnen. Hrsg.: Städtisches Museum Flensburg. Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., Heide 1994, ISBN 3-8042-0664-6. S. 132 f.
  • Maike Bruhns: Hansen, Ingeborg. In: Der neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs. Hrsg.: Familie Rump. Überarbeitete Neuauflage des Lexikons von Ernst Rump; ergänzt und überarbeitet von Maike Bruhns, Wachholtz, Neumünster 2013, ISBN 978-3-529-02792-5, S. 174 f.
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Einzelnachweise

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  1. „in memoriam” Ingeborg Hansen und ehemalige Schüler“. Abgerufen am 20. Oktober 2020 (deutsch).
  2. Anna Goldmund Kunstwerke – Home. Abgerufen am 20. Oktober 2020.
  3. In Memoriam Ingeborg Hansen. In: Homepage von Arno Neufeld. Abgerufen am 20. Oktober 2020.
  4. Ausgewähltes aus dem Schulleben der letzten zehn Jahre. In: Everrist Nr. 1 - 1997, Seite 14. Kreis der Ehemaligen und Freunde des Johann-Rist-Gymnasiums Wedel e.V., 11. Februar 2005, archiviert vom Original am 11. Februar 2005; abgerufen am 30. Dezember 2020.
  5. Traueranzeige von Ingeborg Hansen. In: trauer-anzeigen.de. Abgerufen am 19. Oktober 2020.
  6. Reepschlägerhaus, Schauenburgerstraße 4, Wedel (2020). Abgerufen am 20. Oktober 2020.
  7. Erinnerung der besonderen Art. In: Wedel-Schulauer Tageblatt. Schleswig-Holstein-Zeitung, 13. Dezember 2017, abgerufen am 20. Oktober 2020.
  8. Abbildung auf lot-tissimo.com
  9. Abgebildet im Lexikon schleswig-holsteinischer Künstlerinnen, 1994, S. 133
  10. Zusammen mit Geheimnisse der Erde abgebildet in Künstler in Hamburg, 1982
  11. Abbildung auf artnet