Helmut C. Schulitz (* 17. Juli 1936 in Bublitz)[1] ist ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.

 
Skywalk für die EXPO 2000 in Hannover
 
Datev Servicezentrum in Nürnberg
 
Petritorbrücke in Braunschweig

Helmut C. Schulitz absolvierte eine Maurerlehre und studierte anschließend Architektur an der Technischen Hochschule München. Er arbeitete u. a. im Architekturbüro von Gustav Hassenpflug sowie im Universitätsbauamt München und wurde 1965 Regierungsbaumeister.

An der University of California, Los Angeles schloss Schulitz 1968 ein weiteres Studium der Architektur ab und wurde im folgenden Jahr Professor an der Hochschule. Parallel rief er mit anderen Architekten zusammen das Architektur- und Städtebaubüro U.I.G. Urban Innovations Group „als Praxisarm der Universität“[2] ins Leben. Nachdem dort Tendenzen der aufkommenden Postmoderne u. a. mit Projekten von Charles Moore dominant wurden, gründete Schulitz 1975 sein eigenes Architekturbüro Schulitz+Partner, das seinen Sitz seit 1982 als Schulitz Architekten in Braunschweig hat. Im gleichen Jahr wurde Schulitz an die Technische Universität Braunschweig berufen, wo er als Nachfolger von Walter Henn bis 2001 das Institut für Industriebau im Fachbereich Architektur leitete. Er hatte Gastprofessuren an der Universität Karlsruhe (1978/79), am Massachusetts Institute of Technology (1987) sowie der Universität Montreal (1999).[3]

Schulitz ist Ehrenmitglied im American Institute of Architects sowie Mitglied im Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft und der Akademie der Künste Berlin.[1]

Bauten (Auswahl)

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Schriften

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  • Goodbye Architecture. In: Artforum, Vol. 9, No. 1. (September 1970), S. 50–54 (englisch) (online)
  • mit Karl J. Habermann und Werner Sobek: Stahlbau Atlas. Birkhäuser, Basel / Boston / Berlin 2001, ISBN 978-3-7643-6399-4.
  • Entfesselung der Architektur. Jovis, Berlin 2014, ISBN 978-3-86859-322-8.
  • The Turning Point in Architectural Design. A Historical Scenario for the Future. Hirmer, München 2021, ISBN 978-3-7774-3676-0.

Literatur

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  • Roland Böttcher, Kristiana Hartmann, Monika Lemke-Kokkelink: Schulitz, Helmut C. In: Die Architekturlehrer der TU Braunschweig 1814-1995 (= Braunschweiger Werkstücke, Reihe A, Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek. Band 41). Stadtarchiv und Stadtbibliothek Braunschweig, Braunschweig 1995, ISBN 3-87884-046-2, S. 175–178.
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Einzelnachweise

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  1. a b Helmut C. Schulitz. In: Baukunst – Mitglieder. Akademie der Künste Berlin, abgerufen am 1. Mai 2024.
  2. Susanne Kreykenbohm: Im Gespräch … mit Prof. Helmut C. Schulitz. In: bda-niedersachsen.de. Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, 27. August 2021, abgerufen am 9. Mai 2024.
  3. Roland Böttcher, Kristiana Hartmann, Monika Lemke-Kokkelink: Schulitz, Helmut C. In: Die Architekturlehrer der TU Braunschweig 1814-1995 (= Braunschweiger Werkstücke, Reihe A, Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek. Band 41). Stadtarchiv und Stadtbibliothek Braunschweig, Braunschweig 1995, ISBN 3-87884-046-2, S. 175.