Die Heinkel HE 57 „Heron“ war der erste Versuch Ernst Heinkels, im Metallflugzeugbau Fuß zu fassen. Die erste Version des Amphibienflugzeugs war zu schwer geraten und konnte bei den „Rollversuchen“ im April 1930 nicht vom Wasser abheben.

Heinkel HE 57 Heron
HE 57 „Heron“, ausgestellt auf der Stockholm International Aero Show 1931.
HE 57 „Heron“, ausgestellt auf der Stockholm International Aero Show, 1931
Typ einmotoriges Amphibienflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

Hersteller Heinkel
Indienststellung 1931
Stückzahl 1

Im Dezember 1930 ging das komplett umkonstruierte Modell erneut in die Flugerprobung und erhielt im Mai 1931 die Zulassung. Ein kommerzieller Erfolg wurde die Maschine aber nicht, Heinkel konnte lediglich ein Exemplar verkaufen (an die Deutsche Verkehrsfliegerschule auf Sylt). Nach einer Bruchlandung am 30. Juli 1937 wurde die „Heron“ verschrottet.

Technische Daten

Bearbeiten
 
Heinkel HE 57, Stockholm International Aero Show, 29. Mai 1931
 
Heinkel HE 57, Stockholm International Aero Show, 29. Mai 1931
Kenngröße Daten
Länge 11,85 m
Spannweite 16,00 m
Höhe 3,76 m (ohne Fahrgestell)
4,50 m (mit Fahrgestell)
Flügelfläche 39,20 m²
Flügelstreckung 6,5
Flächenbelastung 66,0 kg/m²
Leistungsbelastung 6,5 kg/PS
Leermasse 1820 kg
Zuladung 780 kg
Startmasse 2600 kg
Antrieb ein luftgekühlter 9-Zylinder-Sternmotor Pratt & Whitney Wasp mit 425 PS (313 kW)
Höchstgeschwindigkeit 185 km/h in Seehöhe
Landegeschwindigkeit 94 km/h
Steigzeit 8 min auf 1000 m Höhe

Siehe auch

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Volker Koos: Ernst Heinkel Flugzeugwerke 1922–1932. Heel, Königswinter 2006, ISBN 3-89880-502-6, S. 119–121.
  • Fred Gütschow: Die deutschen Flugboote. Motorbuch, Stuttgart 1978, ISBN 3-87943-565-0, S. 204–206.
Bearbeiten
Commons: Heinkel HE 57 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien