Heiner Erke (* 6. August 1939 in Halle; † 17. Februar 2007 in München) war ein deutscher Psychologe.

Im Jahre 1970 errang er die Habilitation an der Universität Saarbrücken. Von 1970 bis Ende September 2001 war er am Institut für Psychologie der Leiter der Abteilung für Angewandte Psychologie an der Technischen Universität Braunschweig.

Während seiner Lehrtätigkeit entwickelte er über die wissenschaftlichen Grundlagen Methoden der Psychologie zur Wahrnehmung von Objekten, vor allem im öffentlichen Fahrzeugverkehr. Diese Erkenntnisse veranlassten ihn zu Vorschlägen zur Ausschilderung von Bahnübergängen mit fluoreszierenden Folien, wobei er zur Senkung der Unfallziffern durch Verbesserungsvorschläge in Deutschland wesentlich beitrug.

Im Rahmen der Verkehrspsychologie untersuchte er in Zusammenarbeit mit der Polizei Verkehrskonflikte. In Braunschweig entwickelte er ein Verkehrsleitsystem und ein Lenksystem zur Zufahrt von Kulturdenkmälern. Für den Flughafen München erarbeitete er ein Parkleitsystem und das System der Verkehrsführung.

Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit betrafen Fragen der Arbeits- und Organisationspsychologie. Sein Expertenrat wurde auch als Sachverständiger im Bundestag bei Anhörungen von Ausschüssen gehört. Der Deutschen Gesellschaft für Psychologie gehörte er als Mitglied an.

Schriften (Auswahl)

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  • Der Aufbau des Erkennens. 1. Halbband: Wahrnehmung und Bewusstsein. mit Wolfgang Metzger (1899–1979), Göttingen 1966.
  • mit Bernhard Zimolong: Verkehrskonflikte im Innerortsbereich. Bundesanstalt für Straßenwesen, Bereich Unfallforschung, Köln 1978.
  • Grundlagen zur Wegweisung. 1981.
  • Handbuch der Verkehrskonflikttechnik. 1985.
  • Optische Strukturierung der Arbeitsumgebung. 1987.
  • Psychologische Leistungen von Bildern – Vom ersten Blick bis zum Gebrauch. in: Bilder lesen lernen. 2005, ISBN 3-8244-4602-2.
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