HMS P222 war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

P222
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp U-Boot
Klasse Seraph-Klasse
Bauwerft Vickers-Armstrongs, Barrow-in-Furness
Kiellegung 10. August 1940
Stapellauf 20. September 1941
Indienststellung 4. März 1942[1]
Verbleib Seit Dezember 1942 vermisst
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 66,08 m (Lüa)
Breite 7,19 m
Tiefgang (max.) 3,4 m
Verdrängung aufgetaucht: 814–872 tn.l.
getaucht: 990 tn.l.
 
Besatzung 48 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 1.900 PS (1.397 kW)
Propeller 1
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht: 6.000 sm (11.112 km) bei 10 kn sm
Tauchzeit 25–30 Sekunden
Tauchtiefe, max. 110 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
10 kn (19 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15 kn (28 km/h)
Bewaffnung

Geschichte

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P222 war ein Boot des dritten Bauloses der erfolgreichen S-Klasse. Dieses Baulos wird auch als Seraph-Klasse bezeichnet.

Das Boot wurde am 10. August 1940 bei Vickers-Armstrongs in Barrow-in-Furness auf Kiel gelegt, lief am 20. September 1941 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 4. März 1942 in Dienst gestellt.[1] Die ursprünglich geplante Turmnummer war P72, wurde aber im Juli 1941 noch vor der Indienststellung in P222 geändert.

Das Haupteinsatzgebiet des Kriegsneubaus lag im Mittelmeer.

Am 27. Juli 1942 brachte P222 unter dem Kommando von LCdr. Alexander James MacKenzie vor Cabo de Palos das vichyfranzösische Handelsschiff Mitidja (3286 BRT) auf. Das französische Schiff wurde geentert und von dem britischen Zerstörer Wrestler nach Gibraltar eskortiert.

P222 verließ am 30. November 1942 seine Basis in Gibraltar. Ziel der Patrouille war das Seegebiet vor Neapel. Die letzte Funknachricht des U-Bootes wurde am 7. Dezember 1942 registriert. Seitdem gibt es keine Informationen über den weiteren Verbleib. P222 und die gesamte Besatzung wurden am 21. Dezember 1942 offiziell als vermisst erklärt.

Die italienische Marine gab an, dass am 12. Dezember 1942 das italienische Torpedoboot Fortunale südöstlich von Capri bei Position 40° 29′ N, 14° 20′ O ein britisches U-Boot mit Wasserbomben versenkt habe. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um P222.

Schiffsname

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P222 war das einzige Boot der S-Klasse, das keinen eigenen Namen trug. Winston Churchill forderte zwar im November und Dezember 1942 die Admiralität mehrfach auf, allen U-Booten individuelle Namen zu geben, genauso wie das T-Klasse-Boot P311 ging P222 aber verloren, bevor es offiziell umbenannt werden konnte.

Literatur

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  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote, Karl Müller Verlag, Erlangen, Deutsche Ausgabe 1998, ISBN 3-86070-697-7
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Commons: S-Klasse-U-Boote – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. a b Das uboat.net gibt für die Indienststellung der P222 den 4. März 1942 an, Hutchinson (siehe Literatur) den 3. November 1942.