Guonei Cheng

archäologische Stätte des Reiches Koguryŏ auf dem Gebiet der Stadt Ji’an
Chinesische Bezeichnung
Traditionell: 國內城
Vereinfacht: 国内城
Pinyin: Guónèi Chéng
Wade-Giles: Kuo-nei Ch’êng
Koreanische Bezeichnung
koreanisches Alphabet: 국내성
chinesische Zeichen: 國內城
Revidierte Romanisierung: Guknae-seong
McCune-Reischauer: Kungnae-sŏng

Guonei Cheng bzw. die Festung Kungnae ist eine archäologische Stätte des Reiches Koguryŏ (chin. Gaogouli) und befindet sich auf dem Gebiet der Stadt Ji’an 集安市 in der chinesischen Provinz Jilin. Sie liegt nahe der Stätte Wandu Shancheng, die ebenfalls der mittleren Koguryŏ-Zeit angehört.[1] Sie stehen seit 1982 gemeinsam auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China (2-52) und sind seit 2004 als Teil der UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte „Hauptstädte und Grabmäler des antiken Königreichs Koguryo“ gelistet.[2]

Die Festung Guonei war wie die Bergfestung Wandu Hauptstadt des Koguryŏ-Reiches, wahrscheinlich seine zweite, vom frühen ersten Jahrhundert bis ins Jahr 427, als die Hauptstadt nach Pjöngjang verlegt wurde. Sie blieb zweite Hauptstadt bis zum Untergang Koguryŏs im Jahr 668.[3]

„Guonei“ („im Land“) ist nach Beckwith eine chinesische Übersetzung des Namens der Stadt in der Koguryŏ-Sprache, der in chinesischer Schrift auch phonetisch als „不耐“ wiedergegeben wird. Beckwith rekonstruiert den Koguryŏ-Namen als *Pɨyna.[4]

Literatur

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  • Jilin Sheng wenwu kaogu yanjiusuo, Ji'an Shi bowuguan (Song Yubin): Guonei Cheng: 2000-2003 nian Ji'an Guonei Cheng yu Minzhu yizhi shijue baogao 国内城:2000-2003年集安国内城与民主遗址试掘报告 [Guoneicheng. Bericht über die Ausgrabungen der Jahre 2000-2003 von Guoneicheng und der Minzhu-Stätte in Ji'an]. Beijing: Wenwu chubanshe 2004
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Einzelnachweise

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  1. chinaheritagenewsletter.org (gefunden am 4. September 2009)
  2. UNESCO World Heritage Centre: Capital Cities and Tombs of the Ancient Koguryo Kingdom. Abgerufen am 13. August 2017 (englisch).
  3. City Walls, Guoneicheng. 3-427 north wall, west Gate; East/West parts of the bastion (Ch: mamian, “horse face”) (gefunden am 4. September 2009)
  4. Christopher I. Beckwith: Koguryo. The Language of Japan’s Continental Relatives. Leiden/Boston: Brill, 2004, S. 53f.

Koordinaten: 41° 7′ 15″ N, 126° 10′ 43″ O