Grube Dorp

Bergwerk in Deutschland

Die Grube Dorp war ein Kalkstein-Steinbruch im Oberdevonischen Massenkalk im Westen Wuppertals im Stadtbezirk Elberfeld-West.[1] Der bei Varresbeck nordöstlich gelegene Steinbruch war nach der Ortslage Auf dem Dorp benannt. Südlich der Grube verlief die Bahnstrecke Düsseldorf-Derendorf–Dortmund Süd. Im Westen war die Grube Eskesberg benachbart. Zwischen den beiden Gruben verblieb ein Gesteinssockel auf dem der Varresbeck nach Süden fließt.

Grube Dorp
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Abbautechnik Tagebau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsende 1940er
Nachfolgenutzung Deponie
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Kalkstein
Geographische Lage
Koordinaten 51° 15′ 36″ N, 7° 6′ 22,4″ OKoordinaten: 51° 15′ 36″ N, 7° 6′ 22,4″ O
Grube Dorp (Wuppertal)
Grube Dorp (Wuppertal)
Lage Grube Dorp
Standort Varresbeck
Gemeinde Wuppertal
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Wuppertal
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland

In den 1920ern wurde hier der sogenannte Elberfelder Marmor gefunden, der in den Medien Aufmerksamkeit erlangte.

Die Grube maß[2] in der West-Ost-Ausdehnung rund 230 Meter und in der Nord-Süd-Ausdehnung rund 210 Meter. Nach der Einstellung des Abbaus in den 1940er Jahren wurde das Gelände 1957 von der Stadt Wuppertal übernommen. Die Grube füllte sich mit Grundwasser und wurde dann kurze Zeit als Badesee genutzt. Später wurde die Grube als Deponie für Trümmer- und Bauschutt aus dem Zweiten Weltkrieg genutzt. Später überließ man die verfüllte Grube sich selbst, mit vorsichtigen Schritten gewann die Natur das Gelände zurück. Das Areal mit 8,5371 Hektar ist nun seit 2005 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Der Ringofen Dorp ist vergraben noch vorhanden und als Bodendenkmal geschützt.

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Grube Dorp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Paul Reising: Neues vom Eulenkopfweg. Die Geschichte der Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen am Nordwestrand der Stadt Wuppertal (= Natur beobachten und kennenlernen, Bergisches Land. Bd. 8). Born-Verlag, Wuppertal 1994, ISBN 3-87093-068-3.
  2. gemessen in Google Earth