General der Flakartillerie

Dienstgrad Wehrmacht

General der Flakartillerie war eine militärische Rangstufe, bzw. ein Dienstgrad der Wehrmacht. Er entsprach dem Dienstgrad eines Generals und war innerhalb der Luftwaffe der Wehrmacht in der Regel für den Kommandierenden General eines Flakkorps vorgesehen. Die Einführung der Rangstufe erfolgte mit der Mobilmachung 1939 beim Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Erste Person in diesem Dienstgrad war der spätere Generaloberst Günther Rüdel.

Rangabzeichen bis 1945
General der Flakartillerie (OF8)

Offiziere in diesem Dienstgrad

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Name Lebensdaten Ernennung Letzte ausgeübte Tätigkeit Dienstende
von Schröder, Ludwig 1884–1941 1. April 1939 Militärbefehlshaber Serbien † 28. Juli 1941
von Roques, Karl 1880–1949 30. Juni 1939 Präsident des Reichsluftschutzbundes (Verleihung des Charakters als General der Flakartillerie bei der Verabschiedung)[2] 31. März 1943
Hirschauer, Friedrich 1883–1979 1. August 1939 Präsident des Reichsluftschutzbundes 30. April 1945
Ruggera, Camillo 1885–1947 1. Dezember 1940 Inspekteur der Wehrersatzinspektion Düsseldorf 30. November 1942
Grimme, Hugo 1872–1943 1. Januar 1941 General der Flakartillerie beim Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe (General der Flakartillerie z.V.) 31. Mai 1943
Zenetti, Emil 1883–1945 1. Februar 1941 Kommandierender General und Befehlshaber im Luftgau VII (München) Kriegsende
Schmidt, August 1883–1955 1. Juli 1941 Kommandierender General des Flak-Korps z. b. V. Kriegsende
Haubold, Alfred 1887–1969 1. Oktober 1941 Kommandierender General und Befehlshaber im Luftgau III (Berlin) 30. September 1943
Deßloch Otto 1889–1977 1. Januar 1942 Kommandierender General des I. Flakkorps Bereich, Ostfront 8. Mai 1945
Weissmann, Eugen 1892–1951 1. Juni 1942 Kommandierender General und Befehlshaber im Luftgau Westfrankreich 30. April 1945
Heilingbrunner, Friedrich 1891–1977 1. Juli 1942 Kommandierender General und Befehlshaber im Luftgau XII (Wiesbaden) 28. Februar 1945
Hoffmann, Gerhard 1887–1969 1. Dezember 1942 Kommandierender General und Befehlshaber im Luftgau III (Berlin) 30. April 1945
Odebrecht, Job 1892–1982 1. Dezember 1942 Kommandierender General des II. Flak-Korps Kriegsende
von Renz, Otto Wilhelm[3] 1891–1968 1. Februar 1943 Kommandierender General des IV. und V. Flak-Korps Kriegsende
Richter, Helmut[4] 1891–1977 1. Februar 1944 Kommandierender General der Flakartillerie beim Oberbefehlshaber der Westbefestigungen Kriegsende
Axthelm, Walther von 1893–1972 1. April 1944 General der Flak-Ausbildung Kriegsende
Reimann, Richard 1892–1970 2. August 1944 Kommandierender General des I. Flak-Korps Kriegsende
Burchard, Heinrich 1894–1945 1. September 1944 General der Flakartillerie z. b. V. beim Reichsmarschall † 12. April 1945
Pickert, Wolfgang 1897–1984 1. März 1945 General der Flakwaffe im Oberkommando der Luftwaffe Kriegsende

Literatur

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  • Horst-Adalbert Koch: Flak. Die Geschichte der deutschen Flakartillerie und der Einsatz der Luftwaffenhelfer. 2., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Podzun, Bad Nauheim 1965.
  • Karl Friedrich Hildebrand: Die Generale der deutschen Luftwaffe. 1935–1945. Die militärischen Werdegänge der Flieger-, Flakartillerie-, Fallschirmjäger-, Luftnachrichten- und Ingenieur-Offiziere einschliesslich der Ärzte, Richter, Intendanten und Ministerialbeamten im Generalsrang (= Deutschlands Generale und Admirale. Tl. 2). 3 Bände. Biblio-Verlag, Osnabrück 1990–1992, ISBN 3-7648-1701-1.

Einzelnachweise

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  1. BROCKHAUS, Die Enzyklopädie in 24 Bänden (1796–2001), Band 19: 3-7653-3679-3, S. 507 Definition: Unterschied Schulterstück/Epaulette
  2. Jörn Hasenclever: Wehrmacht und Besatzungspolitik in der Sowjetunion. Die Befehlshaber der rückwärtigen Heeresgebiete 1941–1943. Schöningh, Paderborn u. a. 2010, ISBN 978-3-506-76709-7, S. 103, (Zugleich: Münster, Universität, Dissertation, 2007: Gescheitertes Provisorium.).
  3. Otto Wilhelm von Renz. In: Der Spiegel. Nr. 19, 1954 (online).
  4. Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945. Ihre Großverbände und Regimenter. VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 2010, ISBN 978-3-86619-048-1, S. 38–39.