Günther Krampf

österreichischer Kameramann

Günther Oskar Krampf (* 8. Februar 1899 in Wien, Österreich-Ungarn; † 4. August 1950 in London) war ein österreichischer Kameramann.

Krampf studierte an der Technischen Hochschule in Wien. Nach dem Ersten Weltkrieg lernte er die Kameraarbeit in verschiedenen Produktionsfirmen in Wien, Berlin und Florenz kennen. Er arbeitete unter anderem gemeinsam mit Fritz Arno Wagner an Murnaus Nosferatu (1922). Sein dabei entwickelter Hang zum Romantisch-Fantastischen zeigte sich auch in der Arbeit zu Ludwig Bergers Ein Glas Wasser (1923, zusammen mit Erich Waschneck), Robert Wienes Orlac’s Hände (1924), sowie Henrik Galeens Der Student von Prag (1926) und Richard Oswalds Alraune (1930). Daneben arbeitete Günther Krampf auch für den wissenschaftlichen Lehrfilm (z. B. Die normale menschliche Geburt).

Ab 1931 begann Krampf, kontinuierlich auch in England zu arbeiten. In Deutschland entstanden unter seiner Kameraführung danach nur noch der proletarische Film Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt? (1932) und Das Mädchen Johanna (1935) von Gustav Ucicky.

Günther Krampf schaffte den nahtlosen Übergang in die britischen Produktionsstrukturen. Er konnte an seine Arbeit in Deutschland anknüpfen, da sich in London bereits zahlreiche deutsche Filmschaffende aufhielten. 1944 stand er unter anderem für zwei Propagandafilme Alfred Hitchcocks, Gute Reise und Aventure Malgache, hinter der Kamera.

Filmografie

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Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 475 f.
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