Fugger-Babenhausen

Adelsgeschlecht

Die Fugger-Babenhausen sind der letzte noch im Mannesstamm existierende Zweig der Fugger von der Lilie (mit dem Lilienwappen), einer für ihren Geschäftserfolg in der frühen Neuzeit bekannt gewordenen Linie der Familie Fugger aus Augsburg. Das ursprünglich dem Handwerker- und dann Kaufmannsstand entstammende schwäbische Geschlecht stieg mit Jakob Fugger 1511 in den Adelsstand und 1514 in den Reichsgrafenstand auf. Der Zweig Fugger von Babenhausen wurde 1803 in den Reichsfürstenstand erhoben.

Familienwappen

Geschichte

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Fuggerschloss in Babenhausen
 
Schloss Wellenburg (um 1890)

Die Fugger sind ursprünglich ein schwäbisches Kaufmannsgeschlecht, das seit der Einwanderung Hans Fuggers aus Graben im Jahr 1367 in der Reichsstadt Augsburg ansässig war. Jakob Fugger „der Reiche“ wurde 1514 zum Reichsgrafen erhoben; sein Neffe und Nachfolger als Firmenchef, Anton Fugger, stieg 1530 ebenfalls zum Reichsgrafen auf; 1538 erwarb er das seit 1237 existierende Schloss Babenhausen samt zugehöriger Herrschaft und ließ es 1541 völlig umbauen. Dessen jüngster Sohn Jakob (1542–1598) begründete den Zweig Fugger-Babenhausen.

Die Fugger „von der Lilie“ besaßen seit 1583 die erbliche Reichs- und Kreisstandschaft im Schwäbischen Kreis und gehörten dem Schwäbischen Reichsgrafenkollegium an. 1803 wurde aus den Herrschaften Babenhausen und Kettershausen das Fürstentum Babenhausen gebildet, Graf Anselm Maria Fugger von Babenhausen wurde in den Reichsfürstenstand erhoben. Mit der Rheinbundakte 1806 kam das Fürstentum als Standesherrschaft dann zum Königreich Bayern. Der Ort war noch bis 1848 Sitz des Fürstlich Fuggerschen Herrschaftsgerichts Babenhausen. Das Fuggerschloss Babenhausen ist heute noch im Besitz der Familie. Hauptwohnsitz ist jedoch das 1595 von Jakob Fugger III. von Babenhausen erworbene Schloss Wellenburg bei Augsburg.

Fürsten Fugger von Babenhausen

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Sonstige Namensträger

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Literatur

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  • Gertraut Haberkamp, Barbara Zuber, Robert Münster: Die Musikhandschriften Herzog Wilhelms von Bayern, der Grafen zu Toerring-Jettenbach und der Fürsten Fugger von Babenhausen. Henle Verlag, München 1988, ISBN 978-3-87328-051-9
  • Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA) – Fürstl. Häuser XX, 2014.
  • Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels, Band XXXIII, Hrsg. Vereinigung des Adels in Bayern e. V., München 2020, ISBN 978-3-87245-127-9, S. 44–50.
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Commons: Fugger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die Linie Fugger-Babenhausen abgerufen am 11. September 2022
  2. our-story Barnsley Resort, abgerufen am 12. September 2022
  3. History Barnsley Gardens Resort, abgerufen am 12. September 2022
  4. Als die Amerikaner kommen, weht im Fuggermarkt die irische Fahne Augsburger Allgemeine, abgerufen am 11. September 2022
  5. Trauer um beliebte Fürstin: Gunilla Fugger stirbt im Alter von 95 Jahren in Babenhausen Allgäuer Zeitung, das Allgäu online, abgerufen am 11. September 2022
  6. Gunilla Fürstin Fugger von Babenhausen Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 11. September 2022
  7. Die Linie Fugger-Babenhausen abgerufen am 11. September 2022
  8. https://www.fugger.de/stiftungen/team Fürstlich und Gräflich Fuggersche Stiftungs-Administration abgerufen am 11. September 2022