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Friedrich Klincksieck (1813–1874) war ein Buchhändler und Verleger, der mit Éditions Klincksieck in Paris einen angesehenen Verlag für wissenschaftliche Werke aufbaute.[1]
Er erwarb 1842 das ausländische Sortimentsgeschäft der internationalen Buchhandlung Treuttel & Würtz. Klincksieck war zuvor bereits 14 Jahre im Buchhandel tätig gewesen (u. a. in Nürnberg, Frankfurt, Breslau und Paris). Er spezialisierte sich auf die Veröffentlichung wissenschaftlicher Werke. 1859 führte Klincksieck den „Lese-Cirkel für die neueste deutsche Unterhaltungsliteratur“, welcher einen wichtigen Treffpunkt für Deutsche in Paris darstellte. Ab 1867 wurde er Buchhändler des Institut national des Sciences et Arts. Unter seiner Leitung und der seiner Nachfolger entwickelte sich der Verlag Klincksieck zu einer der führenden Adressen für wissenschaftliche Literatur in Europa.[2] Klincksieck verlegte zahlreiche bedeutende Werke in den Geistes- und Sozialwissenschaften, darunter Gaston Paris’ "La Littérature française au Moyen Âge", eine umfassende Studie über die französische Literatur des Mittelalters.
Literatur
Bearbeiten- Helga Jeanblanc: Des Allemands dans l'industrie et le commerce du livre à Paris. 1811-1870. CNRS Éditions, Paris 1994. ISBN 2-271-05205-X
Weblinks
Bearbeiten- Indexeintrag für Friedrich Klincksieck in der Datenbank der Deutschen Biographie
- Editions Klincksieck
Personendaten | |
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NAME | Klincksieck, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | Verleger |
GEBURTSDATUM | 1813 |
STERBEDATUM | 1874 |