Franz Fidel Bröchin

Schweizer Barockmaler

Franz Fidel Bröchin (* 5. April 1736 in Rheinfelden AG; † 24. August 1799 ebenda) war ein Schweizer Kirchenmaler des Rokoko.

Deckenfresken Franz Fidel Bröchins in St. Remigius in Mettau
Deckenfresken Franz Fidel Bröchins in St. Remigius in Mettau

Franz Fidel Bröchin entstammte einer im vorderösterreichischen Rheinfelden ansässigen Familie. Über die Lebensumstände ist wenig bekannt. Stilistisch steht er als Freskant Franz Joseph Spiegler nahe, zeigt gleichzeitig auch Wiener Einflüsse. In Minseln legte er für die Ausmalung der Kirche St. Peter und Paul einen Kostenvoranschlag von 500 Gulden vor und unterlag dem wesentlich günstigeren Konkurrenten Gotthard Hilzinger aus Waldshut.[1] In den 1760er und 1770er Jahren malte er in Kooperation mit den Vorarlberger Stuckateuren Lucius Gams und Johann Martin Fröwis Kirchen im Aargau, am deutschen Hochrhein und im Bodenseegebiet aus. Bröchins Hauptwerk sind die Fresken von St. Remigius in Mettau, die zu den besten Arbeiten ihrer Zeit am Hochrhein gezählt werden dürfen.[2]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Konrad Sutter: Gotthardt Hilzinger, Ekkhart 1981, in Badische Heimat, S. 80.
  2. Patrick Bircher: Architektur, Kunst und Kunsthandwerk des 17. und 18. Jahrhunderts im vorderösterreichischen Herrschaftsgebiet am Hochrhein, Alemannisches Jahrbuch 2005/2006, S. 178f.

Literatur

Bearbeiten
  • Sutter, Konrad: Gotthardt Hilzinger (1718- 1781). Zum Leben u. Wirken des Waldshuter Barockmalers. – Badische Heimat. 60, Heft 4, 1980, S. 71–82
  • Raimund Kolb: Franz Joseph Spiegler. 1691-1757. „Barocke Vision über dem See“. Erzähltes Lebensbild und wissenschaftliche Monographie. Bergatreute 1991. ISBN 3-89089-019-9
Bearbeiten
  • [1] Rundgang durch das Kirchenschiff von St. Martin in Rheinfelden AG