Frankensteins Todesrennen

Film von Paul Bartel (1975)

Frankensteins Todesrennen (Originaltitel: Death Race 2000) ist ein US-amerikanischer Actionfilm von Regisseur Paul Bartel aus dem Jahre 1975 mit David Carradine in der Hauptrolle. Der Film wurde von Oktober 1974 bis Dezember 1974 gedreht und startete am 27. April 1975 im Verleih von New World Pictures in den US-amerikanischen Kinos. Für die Produktion zeichnete die New World Pictures in Zusammenarbeit mit der Columbia Associates verantwortlich. In der Bundesrepublik Deutschland wurde der Film am 28. November 1975 veröffentlicht.

Film
Titel Frankensteins Todesrennen
Originaltitel Death Race 2000
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1975
Länge 80 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Paul Bartel
Drehbuch Robert Thom,
Charles B. Griffith
Produktion Roger Corman,
Jim Weatherill
Musik Paul Chihara
Kamera Tak Fujimoto
Schnitt Tina Hirsch
Besetzung

Handlung

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Nordamerika im Jahr 2000: Eine Finanzkrise und ein Militärputsch haben zum Niedergang der USA geführt. An ihrer Stelle ist die faschistoide Diktatur der „Vereinten Provinzen“ entstanden. Unter Führung eines autokratischen Präsidenten hat ihr Einparteiensystem die Vereinigung von Staat und Kirche herbeigeführt. Um die proletarischen Massen gefügig zu machen, werden sie mit gewaltverherrlichenden TV-Programmen bei Laune gehalten. Höhepunkt ist das alljährlich stattfindende „Transkontinentale Straßenrennen“, bei dem die Teams nicht nur gegen die Zeit fahren. Für das Töten von Passanten gibt es zudem einen Bonus, der von Geschlecht und Alter der Opfer abhängig ist. Der gefeierte Fahrer Frankenstein gilt als Mann der Regierung und ahnt nicht, dass seine Copilotin Annie Mitglied einer Widerstandsbewegung ist, die ihm nach dem Leben trachtet, um das Rennen zu sabotieren. Frankenstein ist jedoch keine Marionette des Systems und verfolgt eigene Pläne. Er behauptet sich gegen die konkurrierenden Fahrer sowie die Widerstandsbewegung und gewinnt das Rennen. Als ihm der Präsident zum Sieg gratuliert, tötet Frankenstein ihn und tritt an seine Stelle. Er heiratet Annie und schafft das Todesrennen ab.

Hintergrund

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  • Frankensteins Todesrennen wurde auf 35-mm-Technicolor-Film gedreht und 1975 im Bildformat 1,85:1 in die Kinos gebracht.
  • Frankensteins Todesrennen verfügte über ein Budget von ca. $ 300.000.
  • David Carradine spielte hier seine erste Hauptrolle nach der Serie Kung Fu.

Kritiken

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„Eine als „utopische Satire“ gedachte Billigversion des ein Jahr zuvor entstandenen Films „Rollerball“, die von einfallsreichen Fahraufnahmen zehrt und auf einer trivialen Ebene durchaus nachvollziehbar futuristische Elemente mit Gegenwartsbezügen koppelt. Solche kritische Ansätze gehen freilich in Brutalität, Zynismus und Nervenkitzel unter.“

Drehorte

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Veröffentlichung in Deutschland

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  • Frühere deutsche Titel waren Frankensteins Todesrennen oder Herrscher der Straße. Der heutige DVD-Titel ist Death Race 2000.
  • Der Film war bis zum 31. Oktober 2002 indiziert. 2005 stufte die FSK diesen Film ungeschnitten für die DVD-Auswertung von FSK 18 auf FSK 16 herunter.

Referenzen

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  • Nur ein Jahr später erschien Cannonball (Cannonball; 1976)[3] ein Film mit ähnlich gelagerter Thematik, wiederum mit Paul Bartel als Regisseur und David Carradine als Hauptdarsteller.
  • In der Folge Zu dritt ins Bett der Serie Die Bill Cosby Show darf Vanessa den Film nicht sehen, weil er zu brutal ist. Da der Film im Original Death Race 2000 heißt, wird er in der deutschen Übersetzung der Bill Cosby Show Todesrennen 2000 genannt.
  • Im Jahr 1997 erschien der erste Teil der Computerspiel-Reihe Carmageddon, welche im Szenario und in der Thematik sehr große Ähnlichkeit zum Film hat. Aufgrund der Gewaltdarstellung sind alle Teile der Reihe ungeschnitten in Deutschland nicht frei erhältlich.

Remakes und Fortsetzung

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Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Frankensteins Todesrennen. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2004 (PDF; Prüf­nummer: 47 718 DVD).
  2. Frankensteins Todesrennen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 19. November 2018.
  3. IMDB