Forever Young (2022)

Film von Valeria Bruni Tedeschi (2022)

Forever Young (Originaltitel: Les Amandiers) ist ein französischer Spielfilm von Valeria Bruni Tedeschi aus dem Jahr 2022. Die autobiografisch gefärbte Tragikomödie erzählt von Schauspielschülern, die Mitte der 1980er-Jahre am bekannten Lehrinstitut des Théâtre des Amandiers studieren.

Film
Titel Forever Young
Originaltitel Les Amandiers
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2022
Länge 126 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Valeria Bruni Tedeschi
Drehbuch Valeria Bruni Tedeschi,
Noémie Lvovsky,
Agnès de Sacy,
Caroline Deruas Peano
Produktion Alexandra Henochsberg,
Patrick Sobelman
Kamera Julien Poupard
Schnitt Anne Weil
Besetzung

Handlung

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Paris, Mitte der 1980er-Jahre: Stella, Etienne, Adèle und ihre übrigen Kommilitonen sind 20 Jahre alt, als sie die Aufnahmeprüfung an der berühmten Schauspielschule des Théâtre des Amandiers bestehen. Es ist für alle ein Wendepunkt in ihrem Leben.[2] Am Theater im Pariser Vorort Nanterre hat Regisseur Patrice Chéreau gemeinsam mit Pierre Romans im Rahmen eines Modellversuches ein Schauspiellehrinstitut und eine Filmproduktion angeschlossen. Chéreau gilt als „eigenwilliger Regisseur mit besonderem Talent für Schauspielerführung“.[3] Unter den jungen Schauspielschülern wechseln sich Leidenschaft, Spiel und Liebe miteinander ab. In Zeiten von AIDS erleiden sie auch verschiedene Schicksalsschläge.[4]

Hintergrund

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Forever Young ist der siebte Spielfilm der Schauspielerin und Regisseurin Valeria Bruni Tedeschi, die gemeinsam mit Noémie Lvovsky, Agnès de Sacy und Caroline Deruas Peano auch das Drehbuch verfasste. Das Projekt ist autobiografisch geprägt – Bruni Tedeschi nahm selbst Unterricht bei Patrice Chéreau und Pierre Romans an der Schauspielschule von Nanterre.[5] Für die Hauptrollen wurden neben Louis Garrel als Patrice Chéreau und Micha Lescot als Pierre Romans eine junge Darstellerriege um Nadia Tereszkiewicz, Sofiane Bennacer und Clara Bretheau als Schauspielschüler verpflichtet. Die Dreharbeiten waren für den Sommer 2021 vorgesehen.[4]

Produziert wurde der Film von Alexandra Henochsberg und Patrick Sobelman für Ad Vitam und Ex Nihilo. Als Koproduzenten traten Bibi Films TV und Arte France Cinéma sowie Angello Barbagallo in Erscheinung. Die Vertriebsrechte sicherten sich die Fernsehsender Canal+, Cine+ und Arte. Weiterhin unterstützt wurde das Projekt von SofiTVCine 9, Cineaxe 3, Indefilms 10 und Cinemage 16 sowie von der Region Île-de-France, dem Centre national du cinéma et de l’image animée (CNC), PROCIREP und ANGOA.[6]

Veröffentlichung

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Die Produktion wurde im Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes am 22. Mai 2022 uraufgeführt.[7] Am 16. November 2022 kam der Film in die französischen Kinos.[8] Kinostart in Deutschland war am 17. August 2023.[9]

Rezeption

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Kritiker des amerikanischen Branchendiensts IndieWire zählten Forever Young zu den 18 am meisten erwarteten Cannes-Beiträgen.[10] Nach der Premiere des Films sahen in einem rein französischen Kritikenspiegel der Website Le film français zwei der 15 Kritiker Bruni Tedeschis Regiearbeit als Palmen-Favoriten an.[11] Im internationalen Kritikenspiegel der britischen Fachzeitschrift Screen International erhielt Forever Young 1,8 von 4 möglichen Sternen und belegte unter allen 21 Wettbewerbsbeiträgen den letzten Platz.[12]

Auszeichnungen

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Für Forever Young erhielt Bruni Tedeschi ihre zweite Einladung in den Wettbewerb um die Goldene Palme, den Hauptpreis des Filmfestivals von Cannes.[13] Auch wurde das Werk für die Queer Palm nominiert.[14]

Bei der Verleihung der Prix Lumières 2023 folgten vier Nominierungen. Im selben Jahr folgten bei den Césars sieben Nominierungen. Ausgezeichnet wurde in beiden Fällen Nadia Tereszkiewicz als beste Nachwuchsdarstellerin.[15]

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Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Forever Young. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 242829).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Les Amandiers. In: allocine.fr (abgerufen am 16. April 2022).
  3. Patrice Chérea. In: Internationales Biographisches Archiv 12/2014 vom 18. März 2014 (abgerufen via Munzinger Online).
  4. a b Heike Angermaier: Bruni Tedeschi geht ins Amandiers Theater. In: beta.blickpunktfilm.de, 14. April 2021 (abgerufen am 16. April 2022).
  5. Valeria Bruni Tedeschi. In: Internationales Biographisches Archiv 19/2017 vom 9. Mai 2017, ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 13/2022 (abgerufen via Munzinger Online).
  6. Les Amandiers. In: advitamdistribution.com (abgerufen am 16. April 2022).
  7. The Screening Guide. In: festival-cannes.com, 11. Mai 2022 (abgerufen am 13. Mai 2022).
  8. Les Amandiers. In: allocine.fr (abgerufen am 17. August 2023).
  9. Filmstarts abgerufen am 17. August 2023
  10. Kate Erbland, Eric Kohn, David Ehrlich: Cannes 2022: 18 Most Anticipated Films Playing at This Year’s Festival. In: indiewire.com, 10. Mai 2022 (abgerufen am 16. Mai 2022).
  11. #Cannes2022 - Le tableau final des Étoiles de la critique (#Palmomètre) In: lefilmfrancais.com, 28. Mai 2022 (abgerufen am 28. Mai 2022).
  12. Melissa Kasule: Park Chan-wook’s ‘Decision To Leave’ tops Screen’s final 2022 Cannes jury grid. In: screendaily.com, 28. Mai 2022 (abgerufen am 28. Mai 2022).
  13. The films of the Official Selection 2022. In: festival-cannes.com, 14. April 2022 (abgerufen am 14. April 2022).
  14. Queer Palm – Cannes 2022. In: queerpalm-france.fr (abgerufen am 15. Mai 2022).
  15. Liste der Preisträger. In: sortiraparis.com (abgerufen am 10. August 2023).