Exobasidium schinzianum

Art der Gattung Nacktbasidien (Exobasidium)

Exobasidium schinzianum ist eine Pilzart der Familie der Nacktbasidienverwandten (Exobasidiaceae) aus der Ordnung Ustilaginomycotina. Sie ist ein Endoparasit von Saxifraga rotundifolia. Symptome des Befalls durch den Pilz sind helle Flecken auf den Blättern der Wirtspflanze. Das Verbreitungsgebiet der Art umfasst ein kleines Areal in den schweizerischen Alpen.

Exobasidium schinzianum
Systematik
Unterabteilung: Ustilaginomycotina
Klasse: Exobasidiomycetes
Ordnung: Nacktbasidienartige (Exobasidiales)
Familie: Nacktbasidienverwandte (Exobasidiaceae)
Gattung: Nacktbasidien (Exobasidium)
Art: Exobasidium schinzianum
Wissenschaftlicher Name
Exobasidium schinzianum
Magnus

Merkmale

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Makroskopische Merkmale

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Exobasidium schinzianum ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Symptome des Befalls sind helle, bis zu 30 mm breite Flecken auf befallenen Blättern, bei denen kein verstärktes Wachstum festzustellen ist. Er ähnelt Exobasidium warmingii, der aber eine Hypertrophie auslöst, und auf anderen Steinbrech-Arten vorkommt.

Mikroskopische Merkmale

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Das Myzel von Exobasidium schinzianum wächst wie bei allen Nacktbasidien interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die zweisporigen, 30–60 × 3–6 µm großen Basidien sind an der Basis einfach septiert. Sie wachsen direkt aus der Wirtsepidermis. Die Sporen sind hyalin, zylindrisch, dünnwandig und 10–15 × 2–3 µm groß. Reif haben sie ein Septum. Die Konidien der Art sind 6–12 × 1 µm groß und zylindrisch bis fadenförmig.

Verbreitung

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Das bekannte Verbreitungsgebiet von Exobasidum schinzianum umfasst lediglich die schweizerischen Alpen, ist aber möglicherweise weiter verbreitet.

Ökologie

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Die Wirtspflanze von Exobasidium schinzianum ist Saxifraga rotundifolia. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Basidien brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Diese keimen, nachdem sie auf geeignetes Substrat gefallen sind, zu Konidien, aus denen sich dann neues Myzel entwickelt.

  • E. Müller: Reflections on the Geographical Distribution of Exobasidium warmingii. In: Kew Bulletin. Band 31, Nr. 3, 1977, S. 545–550, JSTOR:4119400.