Eishockey-Europapokal
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Sieger: Logo von ZSKA Moskau HK ZSKA Moskau

Der Eishockey-Europapokal in der Saison 1970/71 war die sechste Austragung des gleichnamigen Wettbewerbs durch die Internationale Eishockey-Föderation IIHF. Der Wettbewerb begann im Oktober 1970; das Finale wurde im September 1971 ausgespielt. Insgesamt nahmen 16 Mannschaften teil. Der ZSKA Moskau verteidigte zum zweiten Mal in Folge den Titel.

Modus und Teilnehmer

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Die Landesmeister des Spieljahres 1969/70 der europäischen Mitglieder der IIHF waren für den Wettbewerb qualifiziert. Der Wettbewerb wurde im K.-o.-System in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Der Titelverteidiger ZSKA Moskau sowie der tschechoslowakische Meister ASD Dukla Jihlava waren dabei für das Halbfinale gesetzt.

1. Runde

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Die Spiele fanden im Oktober 1970 statt.

Gesamt 1. Spiel 2. Spiel
Finnland  HIFK Helsinki Polen 1944  GKS Katowice 8:2 4:2 4:0
Frankreich  Chamonix Hockey Club Osterreich  EC Klagenfurter AC 4:11 3:5 1:6
Danemark  KSF Kopenhagen Ungarn 1957  Dosza Újpest Budapest 4:11 3:7 1:5
Norwegen  Vålerenga IF Oslo Deutschland Demokratische Republik 1949  SG Dynamo Weißwasser 4:12 2:5 2:7
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  HK Jesenice Bulgarien 1967  Krakra Pernik 23:5 13:3 10:2
Italien  SG Cortina d’Ampezzo Deutschland Bundesrepublik  EV Landshut 5:91 3:4 2:5

1 Der EV Landshut wurde wegen des Einsatzes zweier nicht spielberechtigter tschechoslowakischer Spieler nachträglich disqualifiziert.

Ein Freilos für die erste Runde erhielten Schweden  Brynäs IF Gävle und der Schweiz  HC La Chaux-de-Fonds.

2. Runde

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Die Spiele fanden im November und Dezember 1970 statt.

Gesamt 1. Spiel 2. Spiel
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  HK Jesenice Deutschland Demokratische Republik 1949  SG Dynamo Weißwasser 5:12 2:5 3:7
Finnland  HIFK Helsinki Schweden  Brynäs IF Gävle 6:11 4:4 2:7
Ungarn 1957  Dosza Újpest Budapest Italien  SG Cortina d’Ampezzo 8:9 3:1 5:7 n. V. → 1:3 n. P.
Schweiz  HC La Chaux-de-Fonds Osterreich  EC Klagenfurter AC 2:4 1:2 1:2

3. Runde

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Die Spiele fanden im Dezember 1970 und Januar 1971 statt.

Gesamt 1. Spiel 2. Spiel
Italien  SG Cortina d’Ampezzo Osterreich  EC Klagenfurter AC 6:4 6:1 0:3
Deutschland Demokratische Republik 1949  SG Dynamo Weißwasser Schweden  Brynäs IF Gävle 8:17 3:5 5:12
17. Dezember 1970
18:00 Uhr
Deutschland Demokratische Republik 1949  SG Dynamo Weißwasser
Peter Domko (23.)
Rolf Bielas (26.)
Peter Domko (45.)
3:5
(0:2, 2:1, 1:2)
Spielbericht
Schweden  Brynäs IF Gävle
Håkan Wickberg (15.)
Hans Lindberg (15.)
Per Lyck (23.)
Håkan Wickberg (54., 55.)
Wilhelm-Pieck-Eisstadion, Weißwasser/O.L.
20. Dezember 1970 Schweden  Brynäs IF Gävle
12:5
(6:1, 3:2, 3:2)
Deutschland Demokratische Republik 1949  SG Dynamo Weißwasser
Gävle

Halbfinale

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Der Titelverteidiger ZSKA Moskau und der tschechoslowakische Meister ASD Dukla Jihlava waren für das Halbfinale gesetzt. Brynäs IF und SG Cortina hatten in beiden Spielen Heimrecht. Die Spiele in Gävle fanden am 17. und 19. Februar 1971 statt, die Spiele in Cortina d’Ampezzo am 6. und 8. August 1971.

Gesamt 1. Spiel 2. Spiel
Schweden  Brynäs IF Gävle Sowjetunion 1955  ZSKA Moskau 6:12 2:6 4:6
Italien  SG Cortina d’Ampezzo Tschechoslowakei  ASD Dukla Jihlava 6:11 4:6 2:5
1. September 1971   ZSKA Moskau
W. Charlamow (16.)
W. Wikulow (32.)
W. Kuskin (33.)
A. Gussew (43.)
A. Firsow (43.)
A. Gussew (51.)
W. Petrow (54.)
7:0
(1:0, 2:0, 4:0)
  ASD Dukla Jihlava
Lenin-Sportpalast, Moskau
Zuschauer: 15.000
4. September 1971   ASD Dukla Jihlava
J. Klapáč (18.)
P. Adamík (28.)
J. Suchý (59.)
3:3
(1:1, 1:0, 1:2)
  ZSKA Moskau
J. Blinow (1.)
B. Michailow (46.)
W. Wikulow (49.)
Zimní stadion, Jihlava
Zuschauer: 5.000

Siegermannschaft

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Europapokalsieger
 
ZSKA Moskau
Torhüter: Wladislaw Tretjak

Verteidiger: Sergei Gluchow, Alexander Gussew, Wiktor Kuskin, Wladimir Luttschenko, Alexander Ragulin, Igor Romischewski, Gennadi Zygankow

Angreifer: Juri Blinow, Waleri Charlamow, Anatoli Firsow, Sergei Glasow, Sergei Kotow, Boris Michailow, Jewgeni Mischakow, Juri Moissejew, Wladimir Petrow, Wladimir Trunow, Wladimir Wikulow

Trainerstab: Anatoli Tarassow, Konstantin Loktew

Literatur

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  • Stephan Müller: International Ice Hockey Encyclopaedia: 1904 – 2005. Books on Demand, Norderstedt, Deutschland 2005, ISBN 978-3-8334-4189-9, S. 403.
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