Ehrenfriedhof Weisweiler

Friedhof in Deutschland

Der Ehrenfriedhof Weisweiler oder Ehrenfriedhof Alte Burg ist ein Soldatenfriedhof innerhalb der Mauerreste der Burg Weisweiler in Weisweiler, einem seit 1972 östlichen Stadtteil von Eschweiler in der Städteregion Aachen in Nordrhein-Westfalen. Hier liegen 290 Kriegstote aus dem Zweiten Weltkrieg, darunter 33 namenlose sowie Tote der Kriegsmarine, gefallene Soldaten niederländischer Herkunft, getötete sowjetische Legionäre und Hilfswillige, die in der Wehrmacht gekämpft hatten und der Türke Talap Kalion in Grab 21 der Reihe 5, der im Wolga-Tataren-Bataillon 627 am 13. November 1944 im benachbarten Inden im Alter von 37 fiel.

Ehrenfriedhof Weisweiler
Eingang zum Innenareal der Burg Weisweiler

Ein weiterer Ehrenfriedhof auf Stadtgebiet ist der Ehrenfriedhof Hehlrath.

Geschichte

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Über den sogenannten „Stolberg-Korridor“ erreichten alliierte Truppen aus Richtung Südwesten den Ort Weisweiler, wo daraufhin die Kämpfe von September bis November 1944 tobten. Da der Platz auf dem Friedhof der Ortschaft für die Beisetzung deutscher Gefallenen bald nicht mehr ausreichte, wurde eine rechteckige Obstbaumwiese von rund 5.000 m2 Fläche innerhalb der Ruine der Weisweiler Burg im Besitz von Haus Palant am 29. Oktober 1944 noch während des Krieges als Kriegsgräberstätte in einer eigens vereinbarten Waffenruhe mit Militärkapelle und Ehrenformation eingeweiht und sowohl katholisch als auch evangelisch eingesegnet. Bestattet wurde dort bis zum 25. November desselben Jahres, jenem Tag, an dem Weisweiler fiel und sich die Wehrmacht zurückzog. Als erste Grabsteine dienten Birkenkreuze.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden einige dort beigesetzte US-amerikanische Soldaten anderenorts überführt. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge nahm sich der Kriegsgräberstätte 1950 an und ersetzte die Birkenholzkreuze durch Steinkreuze, die bis heute noch in dieser Form vorhanden sind. 1957 wurde das Denkmal aufgestellt – eine Granitplatte mit drei Kriegerköpfen. Es schuf die Aachener Bildhauerin Erika Vonhoff.[1]

Einzelnachweise

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  1. Eschweiler-Weisweiler-Evangelischer Friedhof Alte (sic!) auf: volksbund-nrw.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.volksbund.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 11. Dezember 2010
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Koordinaten: 50° 49′ 46,4″ N, 6° 19′ 17,4″ O