Diskussion:X68000

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 79.212.159.219 in Abschnitt Eine Bresche für den X68000

"Bei seiner Markteinführung war der X68000 seiner Konkurrenz von Amiga oder Atari vor allem auf dem Gebiet der Grafik und der Erweiterbarkeit haushoch überlegen." Absoluter Unfug. 1997 war auch der Amiga 2000 auf dem Markt welcher mit Slots bestückt war und für den es Karten und Cpu Erweiterungen gab. Mit Overscan konnte der Amiga auch Auflösungen über 640*512 (400 bei NTSC) zudem hatte der Amiga einen grafischen Coprozessor (Copper) und konnte auch mit einer Grafikkarte bestückt werden. Wie es mit Atari zu der Zeit aussah weiss ich nicht aber der vergleich mit Amiga ist ohne Fachkenntnis an den Haaren herbeigezogen. -- Anonym

Sorry, aber das was du behauptest, ist Mumpitz. Ich gehe davon aus, dass due den X68000 nicht kennst. Auch wenn es die Fanboys des Amigas nicht gerne hören - ja, er war dem Amiga in Punkto Graphik haushoch überlegen. Da nützt es auch nichts, wenn man den Amiga durch massig Erweiterungen auf einen ähnlichen Level heben konnte. Der Copper war gegen Cynthia ne Lachnummer - sorry, aber es war nun einmal so.
Ja, der Amiga konnte nicht nur 640*512 - nein, mit Overscan gingen sogar 804 - aber das bei einem erbärmlichen Geflimmer. Es gab Flickerfixer - aber noch nicht einmal beim 2000er ab Werk. Graphiktechnisch war der Amiga Stand 1985 und erst mit ECS 1990 (glaube ich) hat sich beim Amiga da etwas bewegt.
Es werden an dieser Stelle stets nur die Grundcomputer verglichen - nicht was mit Aufrüstung alles möglich war und da war der Amiga ein Superteil. Nichtsdestotrotz musste er sich zei Mitbewerbern aus dieser Zeit geschlagen geben: Dem Acorn Archimedes und eben der X68000. Ein Computer besteht aus mehr als nur Graphik. 79.212.159.219 20:07, 3. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Eine Bresche für den X68000

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Habe vorhin ein paar technische Angaben zum X68000 berichtigt. Der obenstehende Kommentar ist sehr emotional ("haushoch", "absoluter Unfug" etc.) und schwer zu kommentieren, und ich weiß ja nicht mal, wer seine Gefühle da kund getan hat. Daher möchte ich darauf nicht im Einzelnen eingehen, aber ich möchte darauf hinweisen, dass im Früjahr 1987 zwischen einem mit 7,16 MHz getakteten Amiga und einem mit 10 MHz getakteten X68000 sehr deutliche Unterschiede bestanden haben, die weit über den bloßen Geschwindigkeitsunterschied hinausreichten:

Damals bot ein Amiga (A1000, A500, A2000) bei 640x400 gerade mal 16 Farben, auswählbar aus einer Palette von 4096 Farben. Reduzierte man die Bildschirmauflösung auf 320x400, waren auch 32 Farben drin (nach inoffizieller Angabe auch bis zu 256 Farben). Eine Vorführung des sog. "HAM"-Modus, in dem "4096 Farben gleichzeitig" erscheinen sollten, hinterließ bei mir damals den Eindruck der vollkommenen Unbrauchbarkeit aufgrund starken Bildschirmflimmerns - die Zeilenfrequenz muss dabei extrem herabgesetzt gewesen sein.

Wenn man daneben einen X68000 sah, der schon damals in der Grundausstattung bildschirmfüllend ein praktisch fotorealistisches Bild mit 65536 Farben gleichzeitig und 512x512 Pixeln Auflösung anzeigen konnte, und zwar im Progressiv-Modus mit 55,5 Hz Bildwiederholfrequenz, dann rieb man sich die Augen - um es vorsichtig zu formulieren. Selbst wenn man nur den 256-Farben-Modus nutzte, konnten die Farben so aus der 65536-Farben-Palette gewählt werden, dass darin neben 192 anderen Farben auch 64 echte Graustufen enthalten waren, die allein schon (damals) beachtlich schöne Darstellungen ermöglichten. Professionelle Anwendungen für den X68000 nutzten zwar meistens nur den 16-Farben-Modus (16 Farben aus 65536-Farben-Palette), dann aber mit 768x512-Pixeln Auflösung. Da beim X68000 das Text-VRAM und das Grafik-VRAM von unabhängigen Controllern bedient werden, und das Grafik-VRAM selbst je nach Farbtiefe auch noch in bis zu vier getrennte Screens unterteilt werden kann, ergeben sich daraus vielfältige Möglichkeiten der gegenseitigen Überlagerung, so dass sich in Games Hintergründe in verschiedenen Ebenen gegeneinander bewegen können, ganz abgesehen von den Möglichkeiten, die die Hardware-Sprites zusätzlich bieten.

Schon die graphischen Möglichkeiten allein ließen einen X68000 einem Amiga deutlich überlegen erscheinen, aber auch beim Sound (Stereo-FM und ADPCM) und an Interfaces fehlte es beim X68000 schon in der Grundausstattung an "nichts" - vom Festplattencontroller bis hin zur 3D-Schnittstelle zum Anschluss einer LCD-Shutterbrille für 3D-Wiedergabe, und wenn man doch noch etwas brauchte, was fehlte - dafür waren ja die zwei Erweiterungsslots da, und dafür gab es eine große Auswahl an Boards, sowohl von Sharp selbst als auch von anderen Herstellern. --Allgaeuer (Diskussion) 18:23, 10. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Absolute Unterstützung! Auch ich war ein Amigianer, aber keiner von denen, die den Amiga über alle gelobt haben. In Bezug auf Rechenleistung war der Amiga bestenfalls Durchschnitt. Da half es auch nichts, wenn Commodore bei der Präsentation 1985 damit prollte, dass der Amiga einen PC emulieren könne schneller als das Original. Stimmte, man emulierte einen IBM PC 5150 aus dem Jahre 1981 - also noch nicht einmal einen xt. Das Gegenstück 1985 wäre abe4r der AT gewesen und gegen den konnte der Amiga nicht mehr wirklich anstinken. Der Amiga hatte eine saugute Graphik - aber die der X68000 war um Längen besser. Der Sound des Amigas war gut, aber Hardcorstereo (kein Fading zwischen links und rechts - ein Soundkanal konnte entweder nach links oder nach rechts gehen) war nichts anderes als eine Notlösung. Der Amiga 2000 war die reinste Lachnummer - stolzer Preis, aber weder ein Flickerfixer noch ein Plattencontroller (von Platte wollen wir erst gar nicht reden) serienmässig - und man wunderte sich, warum den keiner haben wollte. Der Amiga musste sich im HAM-Modus verbiegen, um mit reichlich Einschränkungen 4096 Farben auf den Bildschirm zu bringen. Beim X68000 sagte man sich, warum nicht alle 65.536 Farben auf einmal.79.212.159.219 20:15, 3. Mai 2016 (CEST)Beantworten