Der/die/das Peer Review

Bitte um Hilfe: der Duden kennt "Peer Review" zwar nicht, gibt aber für "Review" im Fremdwörterbuch als Artikel "der Review, auch: die Review" an. Rechtschreibduden und "Das große Wörterbuch der deutschen Sprache" kennen nur "die Review" -- in Ahnlehnung an das frz. Revue ("Rundblick", "Überblick", "Rundschau"). Vielfach (auch in diesem Artikel) ist das Peer Review sächlich. Welches Geschlecht ist nun richtig? - Wijaa 09:34, 20. Jan 2006 (CET)

Hier gibt es wohl einfach keinen "richtigen" Genus. Schon im Deutschen herrscht bei dem Genus weitgehend Willkuer vor, wie soll man ihn dann fuer ein Fremdwort bestimmen. Ich wuerde "der" oder "das" verwenden, eher letzteres. LEO legt sich jedoch auf "der" fest. Wir sollten uns eher daran machen, eine gute Uebersetzung zu finden, z.B. "Begutachtung durch Ebenbuertige" oder "Expertenbegutachtung". --Montauk 18:17, 20. Jan 2006 (CET)
Ich neige eher zu "die Review", vielleicht auch "das Review", eher nicht "der Review". Ohne das "Re-" hört es sich eindeutiger an: Da sagt man, wenn man denn so spricht, "die View (ist fantastisch oder so)", aber nicht "das View" oder "der View". HardernT/\LK 17:51, 14. Mär 2006 (CET)
Ich kenne nur "der Review", halte die Frage aber auch für nicht entscheidbar… --Oreg 00:34, 27. Mai 2009 (CEST)
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Mit oder ohne Bindestrich?

Wieso die Schreibweise mit Bindestrich? Es wird doch andauernt die Schreibweise ohne verwendet. Ich hatte dort auch einen Artikel über Peer Review geschrieben. habe ihn inzwischen aber in diesen Artikeö integiert und angedacht ein Redirekt zu setzen. Nur aufgrund der Schreibweise wäre es eventuell logischer diesen Artkel dorthin zu verschieben und von hieraus einen Redirekt zu machen. --PatrickD 17:19, 21. Jul 2004 (CEST)

Welche Version nutzen denn andere Enzyklopädien/Wörterbücher? Ansonsten Sei mutig. --Blubbalutsch 21:30, 21. Jul 2004 (CEST)

Das Lemma ist mit, im Artikel ist Peer Review ohne Bindestrich geschrieben. Was ist denn hier richtig - wenns bei direkt aus dem Englischen übertragenen Wörtern plus altneuwiedererneuerter Rechtschreibung hier ein richtig oder falsch gibt? HardernT/\LK 17:48, 14. Mär 2006 (CET)

Laut Rechtschreibung muss es entweder englisch peer review oder deutsch Peer-Review heißen. Wenn man es also schon als deutsches Wort ansieht, ist das Lemma mit Bindestrich korrekt. --Oreg 00:37, 27. Mai 2009 (CEST)
Es ist zwar in keinster Weise ein deutsches Wort (vgl. die Verschiebediskussion „Kreuzgutachten“ weiter unten), aber im Deutschen gilt auf jeden Fall das Durchkopplungsprinzip, d.h., dass Wörter entweder zusammengeschrieben werden müssen, oder aber mit Bindestrichen zu verknüpfen sind. Das gilt sogar bei Produktbezeichnungen und feststehenden Ausdrücken. Fazit: Mit Bindestrich.

--87.145.88.7 18:13, 14. Jul. 2011 (CEST)

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Literatur

Das angegebene Literaturzitat: Sietmann, Richard: Der schwierige Abschied von Gutenberg, in: Nature, 400. Jg. (1999), S. 107-109 konnte ich nicht reproduzieren. Aber: http://ourworld.compuserve.com/homepages/sietmann/elpubl.htm

Ja der Litatturhinweis war wirklich falsch, hab ihn korregiert... aus Nature stammt die letzte Tabelle auf der Seite, daher warscheinlich der Fehler. Bei nächsten mal einfach selber ändern ;-) --PatrickD 4. Jul 2005 16:59 (CEST)...
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Kritik

"Diese Aussage sollte allerdings sehr kritisch beurteilt werden. Schließlich gibt es in jedem Fachgebiet dutzende bis hunderte voneinander unabhängige Zeitschriften, in denen man publizieren kann." --- Dies ist ein sehr schwacher Argument! Je spezifischer das Thema, desto weniger Reviewer gibt es, und insbesondere bei neuen Forschungsfeldern kann sich das sehr negativ auswirken. Und wieso sollen nur Soziologen kritisch sein!?

Sehe auch auch so außerdem gibt's diese Kritik soweit sich weiß nicht nur von Soziologen sondern von vielen Richtungen der Wissenschaft. Auch dass die Journale völlig unabhängig voneinander sind halte ich falsch. Da bei bestimmten Themen unabhänig vom Journal auf die selben Peers zurückgegriffen wird. So haben "völlig neue" Ideen, vor allem wenn sie der herrschenden Meinung entgegengesetzt stehen eine geringere Chance veröffentlich zu werden. Völlig unabhängig davon ob diese Ideen nun richtig oder falsch sind. Werde das Thema Peer Review mal auf meine To Do Liste setzen --PatrickD 22:29, 23. Sep 2005 (CEST)
sehe ich genauso wie ihr - ich habe die Aussage entfernt. Geisslr 18:45, 1. Dez 2005 (CET)
Die Kritik hat ein Problem: Die Zeitschriften sind nicht an das Urteil der Gutachter gebunden. Mithin sind sie sehr wohl unabhängig. Tatsächlich haben Zeitschriften durchaus ein Interesse daran, kontroverse Manuskripte zu veröffentlichen, denn ist etwas dran an der Sache trägt die Tatsache, dass man es veröffentlicht hat, zur Reputation der Zeitschrift bei. "Science" z.B. wurde heftig dafür kritisiert, den ersten Artikel über Bläschenfusion veröffentlicht zu haben. Für die Zeitschrift war es aber schlicht zum einen eine Art Glücksspiel, das bei Erfolg die Zeitschrift zum Erstveröffentlicher einer wissenschaftlichen Sensation gemacht hätte, zum anderen ein Weg, dafür zu sorgen, dass möglichst schnell geklärt werden kann, ob an der Sache was dran ist. Solang nur Taleyarkhan alleine vor sich hin forscht, würde die Sache auf lange Zeit ungeklärt sein. Insbesondere aber im Bereich der Naturwissenschaften haben völlig neue Ideen durchaus die Kraft, sich durchzusetzen, auch gegen starke Opposition, wenn die Beweislage eindeutig ist. Als Beispiele Prion bzw. Stanley Prusiner --OliverH 22:49, 1. Feb 2006 (CET)

Aufgrund mehrerer sehr bitterer Erfahrungen mit den "Instrumenten" des Peer Reviewings sehe ich darin mittlerweile eher eine Art von Zensur als ein Instrument zur Qualitätsverbesserung. In meinen Augen fördert das Peer Reviewing sogar das Publizieren geschönter Daten und führt dazu im besten Fall zu einer Verzerrung der wahren Ergebnisse. Mein Vorschlag wäre daher die Einführung eines Peer Discussed Verfahrens bei dem die Reviewer Daten zwar kommentieren, aber eine Veröffentlichung nicht verhindern können. Man könnte dabei ein Punktesystem einführen, ähnlich dem bei E-bay. B. Reuss, Göttingen

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Unterschiedliche Praxis

Die Wirkung vom Peer-Reviewen hängt von der Zusammensetzung der Gemeinde und deren Größe ab. Bei mir (Rheologie) ist diese sehr überschaubar und ich kann erfahrungsgemäß in 50-60% der Fälle sagen, wer der Reviewer ist. Der Zusammenhalt ist gut und daher findet man eigentlich nur konstruktive Reviewer, allerdings habe ich auch von anderen Bereichen (Molekularbiologie) gehört, bei denen einige Platzhirsche versuchen alles abzuschießen, was ihrem Weltbild widerspricht. Ich finde es als unerläßlich als Reviewer die Namen der Autoren zu kennen, da ich aufgrund der kleinen Gemeinde meine "Pappenheimer" kenne und dadurch weiß, wer wo am ehesten schlampt.

Die Reviews selbst schreibe ich als "Advocatus diaboli" und wenn ich mir nicht ganz sicher bin frage ich einen Kollegen, ob er das Review für fair hält.--Flo-ohne-h Feb 2008 (CET)

Stimmt, es gibt ziemliche Unterschiede je nach Community, das geht aus dem Artikel bisher nicht so hervor. In einigen Fällen kann beispielsweise anynomes Review besser sein und in anderen mit Namensnennung. Ich frage mich, warum so selten die Namen der Reviewer genannt werden. -- Nichtich 11:39, 9. Feb. 2008 (CET)
Warum sollte man das machen? Man muß es extra angeben bei Abgabe des Reviews. Mir ist das bei einem meiner Artikel passiert, daß einer der Reviewer schrieb "I do not wish to remain anynymous" - Allerdings hätte ich auch aus seinem Schreibstil erraten wer es war. Für mich als noch nicht so gut etablierter PostDoc ist es eher von Vorteil, wenn ich weiß, daß ich anonym bin, weil ich mir in meiner momentanen Situation lieber keine Feinde machen sollte. Ich weiß ja nicht inwieweit einer eingeschnappt reagiert. Wenn man ein echtes, d.h. kritisches Review abgibt und noch nicht etabliert ist, sollte man lieber anonym bleiben. Als etablierter Professor kann das einem eher egal sein. Der Punkt ist, daß man vielleich die "Verriß"-Opfer noch mal braucht, wenn man eine Professur o. ä. anstrebt.--Flo-ohne-h Feb 2008 (CET)
Anonyme Reviewer brauchen sich nicht für ihre Bewertung rechtfertigen und müssen sich nicht auf Diskussionen einlassen. Das kann je nach Rahmenbedingungen ein Vor- oder ein Nachteil sein (siehe Kritik-Abschnitt oben). -- Nichtich 23:08, 10. Feb. 2008 (CET)
Vollkommen richtig. Solange die Reviewer fair sind, halte ich es für positiv, weil sie sich damit vor unangemessen reagierenden Autoren schützen - es gibt leider auch in der Wissenschaft eine ganze Menge persönliche Eitelkeiten und die können leicht durch eine (aus Sicht des Autors) unangemessene Kritik verletzt werden. Ich kenne kaum einen ernstzunehmenden Wissenschaftler, der nicht sein ganzes Herzblut in die Forschung steckt, und dann können einige der Kollegen sich persönlich angegriffen fühlen, wenn evtl. ein "dahergelaufener Jungspund" ihnen sagt, daß sie Fehler gemacht haben. Das gilt zwar nur für eine absolute Minderheit, aber es gibt auch solche. Andererseits ist es auch ein Schutz für "dumm-rum-Pauler", das wurde oben thematisiert. Ich hatte so einen Fall, daß ein Reviewer meine Messungen angezweifelt hat und das nur, weil er ziemlich offensichtlich keine Ahnung von Meßtechnik hat. Denn wenn jemand Messungen anzweifelt, die von der Methodik her heutzutage als Standardmessung durchgeführt werden, sind diese a priori als richtig anzusehen. Flo-ohne-h 23:43, 10. Feb. 2008 (CET)
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double-blind

Im Artikel wird "double-blind peer review" als Möglichkeit angegeben. Das ist aber meiner Meinung nach ein ziemlich unsinniges Verfahren, da man meistens durch einfaches Nachschauen im Literaturverzeichnis die Arbeitsgruppe der Autoren herausfinden kann. Normalerweise bauen Arbeiten aufeinander auf und daher wird viel selbst zitiert und das kann man einfach durch Abzählen feststellen. Außerdem sind die wesentlichen Arbeitsgebiete jeder Forschergruppe in vielen Forschungsbereichen den peers bekannt, so daß man 1-3 Möglichkeiten für die Arbeitsgruppe zur Verfügung hat, wenn man nicht schon die Ergebnisse auf einer Konferenz vorher gehört hat. Außerdem bietet sich noch der jeweilige Sprachstil (je nach Muttersprache) als Kriterium an. Summa summarum ist double blind also beim peer review ziemlich sinnfrei. Flo-ohne-h 17:12, 31. Mär. 2008 (CEST)

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unbezahlt und anonym

Ich denke, dass dieses Modell, dass man den Gutachtern nichts bezahlt und ihre Namen nicht veröffentlich durchaus der Grund für einige der im Artikel genannten Probleme mit Peer-Reviews ist, da nur wenige Menschen uneigennützig handeln. Da man aber sonst keine Gegenleistung erhält und durch die Anonymität nichtmal das Prestige gesteigert wird, dürfte dieses Modell vermehrt Gutachter anziehen, die hauptsächlich dehalb als Gutachter arbeiten, weil sie die Theorie, die sie vertreten durchsetzten wollen. Die zusätzlichen Kosten könnte man leicht reinbekommen, indem man im Gegensatz zu dem, wa die meisten Fachzeitschriften heute machen auch von den Universitäten, Studenten und Universitätsbibliotheken eine kleine Gebühr für die Benutzung der Zeitschriften bzw. Online-Artikeln verlangt. Außerdem haben diese zeitschriften außer den Druckkosten soviel ich weiß ohnehin kaum Ausgaben. Ich hab selber noch nie was publiziert, dshalb weiß ich nicht, ob man dafür Geld bekommt, aber selbst wenn mans bekommt ist es sicher nicht viel bzw. im Vergleich zum normalen Professorengehalt gering. --MrBurns 19:50, 19. Apr. 2008 (CEST)

Wenn ich mir die Einstellungen von Wissenschaftlern (dazu zähle ich mich auch selbst) anschaue, ist der Altruismus bei ihnen weit mehr verbreitet. Sicher gibt es auch bei den Wissenschaftlern Egozentriker, die nur ihre eigenen Ideen durchsetzen wollen. Meistens gibt es beim Widerspruch gegen eine etablierte Theorie eine harte Diskussion und ggf. Applaus. Was die Bezahlung betrifft: Wenn man eine gerechtfertigte Bezahlung leisten wollte. müßte diese im Bereich von einem kleinen wissenschaftlichen Gutachten liegen, d.h. >1000€. Man kann es auch so rechnen, daß wenn z.B. ein Service-Techniker mit 150€/h zu Buche schlägt ein Professor gut 250€/h bekommen sollte. Da man für ein ordentliches Review zwischen 30 min (bei sehr schlechten oder sehr guten Artikeln) und 6 h (mittelmäßiger Artikel) braucht (das sind Erfahrungswerte von mir), läßt sich das auch so mit 1000€ begründen. Zum Thema Gebühren für die Benutzung: Schau mal bei den großen Verlagen (Elsevier, ACS, Springer, Wiley, ...) auf die Seiten, was diese für einen einzelnen Artikel zum Download verlangen (typischerweise 20-40 $ oder €), ein Jahresabo kann für eine Uni schonmal 20000€ für eine Zeitschrift kosten. Die meiste Arbeit ist aber eher bei den Editoren zu sehen, die aber auch nur geringfügig von den Verlagen bezhalt werden. Es geht in der Wissenschaftswelt derzeit die Diskussion, ob man nicht lieber auf "open-source" Zeitschriften setzen sollte, weil die Verlage sehr viel Geld mit wiss. Zeitschriften verdienen und häufig nur eine schlechte Gegenleistung bringen. Als Autor bekommt man idR nichts (außer bei Pseudowissenschaftlichen Magazinen), manchmal wird aber eine "cover charge" verlangt (400-1000€ pro Artikel), d.h. man muß als Autor zahlen! Flo-ohne-h 01:30, 10. Jun. 2008 (CEST)
Ich hab garnicht gewußt, dass die Unis die Gebühren für ihre Studenten übernehmen. Bei uns zahlen dei Autoren ziemlich sicher nix für ihre Artikeln in science und Nature, weil sonst würden sie wohl nicht so viel veröffentlichen. Oder übernimmt die Uni diese Gebühr? Was den Altruismus betrifft: man kann nicht von seinem eigenen Kollegenkreis auf die Allgemeinheit schließen und es ist durchaus möglich, dass viele von denen, die scheinbar altruistisch handeln das in Wirklichkeit nur für ihr Image tun. Und was die Bezahlung angeht: es müßen ja nicht 250€/h sein, es reicht, wenn der Stundenlohn in der Größenordnung des Stundenlohns an der Uni ist. Und von wo hast du die 150€/h fürn Servicetechniker? Das kommt mir ein bissi sher viel vor, das wären ja 24.000€ Brutto/Monat, wenn er im Schnitt 40h/Woche arbeiten würde. Es kann sein, dass eine Firma soviel kassiert, der Servicetechniker selber bekommt dann aber nur einen Bruchteil davon (man muß Lohnnebenkosten, Unkosten, den Gewinn der Firma,... abziehen). --MrBurns 03:31, 10. Jun. 2008 (CEST)
Die Unibibliothek hat die Zeitschriften abonniert, die stellen sie allen Uniangehörigen zur Verfügung. Das mit der "cover charge" hängt von der Zeitschrift ab. 150€/h+MwSt. für den Servicetechniker sind ein Wert, den wir zahlen mußten.
Was den Altruismus betrifft, kommt es natürlich auf die Person an. Aber daß man Reviews wegen des eigenen Rufs schreibt ist aufgrund der Anonymität unsinnig. Bei Artikeln stimmt das schon, aber nicht bei Reviews. Auch wenn die Kollegialität in meinem Bereich international sehr gut ist, kann ich doch allgemein davon ausgehen, daß Uniangehörige ein gewisses Mindestmaß an Altruismus haben. Wenn jemand meint, daß er an der Uni bleibt um da mehr Geld als in der Wirtschaft zu verdienen ist er nicht informiert! Es geht dabei wirklich um die Einstellung und um die Freude am Forschen und Lehren. Flo-ohne-h 11:34, 10. Jun. 2008 (CEST)
Also dass man auf der Uni weniger verdient als in der freien Wirtschaft stimmt in einigen wissenschaftlichen Zweigen, aber sicher nicht in allen. Und nicht-altruistische Motivationen müssen ja nicht unbedingt mit Prestige zu tun haben, sondern werden in dem fall eher damit zu tun haben, dass man bei konkurrierenden Hypothesen die eigene durchsetzen will und d.h. nur Artikel, die der eigenen Anschauung entsprechen postitiv bewertet. Und zum Servicetechniker: von den 150€/h bekommt der sicher weniger als 1/3. Das ist genauso bei jeder anderen Dienstleistung: der Angestellte, der sie ausführt bekommt nur eine Bruchteil von dem, was die Firma kassiert. --MrBurns 02:43, 2. Okt. 2008 (CEST)
Ist es denn tatsächlich generell so, dass dem Autor nichts bezahlt wird? Bei kleinen Zeitschriften sicher, aber Nature oder Science...? Das wundert mich, ehrlich gesagt! Ernestito (Diskussion) 12:45, 24. Jun. 2012 (CEST)
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Probleme der Verblindung

Ein weiteres Problem des Peer-Review-Verfahrens, das im Artikel bislang noch nicht genannt wird, ist die fragwürdige Verblindung. Natürlich weiß ein Gutachter bei kleineren Arbeiten unbekannterer Autoren nicht, von wem der Artikel ist. Aber wenn irgendwo ein großes Forschungsprojekt läuft, dann weiß das auch der Peer, der später die Ergebnisse begutachten soll. Schließlich treffen sich Forscher regelmäßig auf Tagungen und tauschen sich aus. --Goran Güte 15:07, 9. Apr. 2010 (CEST)

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Kreuzgutachten

ist im deutschen unüblich. "peer-review-verfahren" hat beispielsweise mehr Google-Treffer. --Katach 15:11, 5. Jul. 2011 (CEST)

Ich schiebe das wieder zurück. Ok? --Katach 09:11, 8. Jul. 2011 (CEST)

OK :-) --Biologos 09:13, 8. Jul. 2011 (CEST)

Bitte keine übereilten Aktionen. Wir sollten das hier zunächst klären. An dieser Stelle sollten zuverlässige Quellen her. --Katach 20:28, 12. Jul. 2011 (CEST)

nicht verschieben. Bin Physiker, und habe das Wort "Kreuzgutachten" noch nie in meinem Leben gehört, es wird zu 100% "Peer-Review" verwendet. Bei weniger als 1.000 Googletreffern habe ich da wohl kaum etwas verpasst. --Tinz 20:32, 12. Jul. 2011 (CEST)
Google Scholar (deutsch) hat vier Treffer für "Kreuzgutachten", 14000 für "Peer Review". --Katach 20:34, 12. Jul. 2011 (CEST)
Interessant. Am MPI sieht man das weniger international. AaronEmi 20:35, 12. Jul. 2011 (CEST)
Lieber Aaron, du hast drei Gegenmeinungen und eine erdrückende Google-Trefferratio präsentiert bekommen. Es wäre an der Zeit, dass du mit zuverlässigen Quellen konterst. Und bitte lass sowas. Zweimal derselbe Artikelinhalt ist in der WP nicht vorgesehen, hier arbeitet man mit WL. --Katach 20:45, 12. Jul. 2011 (CEST)
Mir scheint, dass keiner der Diskutanten am Wissenschaftsbetrieb beteiligt ist. --AaronEmi 20:51, 12. Jul. 2011 (CEST)
Selbst wenn das stimmen würde (es stimmt nicht), wäre es kein Argument. Wir arbeiten hier auf Basis überprüfbarer Quellen, nicht persönlicher Erfahrung. --Katach 20:54, 12. Jul. 2011 (CEST)
Und das soll Google sein? --AaronEmi 21:01, 12. Jul. 2011 (CEST)
Du solltest etwas zu den vier Google-Scholar Treffer sagen. Und zu den 6 Google Books-Treffern (vs. wiederum knapp 14000 für "Peer Review" bei deutschen Büchern). --Katach 21:07, 12. Jul. 2011 (CEST)
Also doch Google. Unter diesen verblendeten Voraussetzungen sehe ich keine Zukunft in einer Mitarbeit bei Wikipedia. Schade. --AaronEmi 21:12, 12. Jul. 2011 (CEST)
Du hast keinen einzigen Beleg für Kreuzgutachten >> Peer Review vorgelegt. --Katach 21:20, 12. Jul. 2011 (CEST)

Kreuzgutachten wird nach meiner Erfahrung (als Wissenschaftler) im deutschen Forschungsbetrieb überhaupt nicht verwendet. Da entsprechende Belege nicht vorgebracht wurden und imho schwerlich vorgebracht werden können, halte ich diese Diskussion für entschieden. Grüße.--JBo Disk Hilfe ? ± 21:34, 12. Jul. 2011 (CEST)

+1 Auch im Medizin-Bereich gibt es nur "Peer-Review". "Kreuzgutachten" habe ich noch nie gehört oder gelesen. --DrCula? 22:23, 12. Jul. 2011 (CEST)
+1 --HyDi Schreib' mir was! 22:28, 12. Jul. 2011 (CEST)
+1 (für Physik)---<)kmk(>- 04:45, 18. Jul. 2011 (CEST)

Etwas verwunderlich ist, dass es bei der ganzen Diskussion ja eigentlich nur darum geht, ob von dem einen Begriff auf den anderen umgeleitet wird, oder umgekehrt… --93.205.115.139 20:13, 14. Jul. 2011 (CEST)

Gibt es für das "deutsche Verb" "gereviewt" eigentlich ein besseres Wort?

Gruß 09:10, 21. Dez. 2015 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 217.150.152.145 (Diskussion))

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Funktioniert das jetzige System bei Open-Access-Journals — meistens nicht !

Der Artikel sollte auf folgendes in der neusten Science, Fachzeitschrift der AAAS, geschildertes Experiment eingehen. John Bohannon reichte einen Fake-Artikel aus dem Bereich der Molekularbiologie mit offensichtlichen gravierenden methodischen Mängeln bei über 300 wissenschaftl. Open-Access-Journals zwischen Januar und August 2013 ein. Der bis dahin nicht in Erscheinung getretene, fiktive, Autor gab vor, an einem nicht existenten Institut in Afrika zu arbeiten. Sein Artikel wurde im Schnitt innert 40 Tagen von 157 Journals akzeptiert. Letztlich haben dann ca. 20 Prozent der Journals den Artikel im Rahmen ihres Peer-Reviews abgelehnt aber über 70 Prozent akzeptiert.

Zur Erklärung geht Bohannon auf mehrere Aspekte ein. Z. B. ist auffällig, dass es in diesem Bereich innerhalb von wenigen Monaten zu einer enormen Zunahme an Open-Access-Zeitschriften gekommen ist. Die Qualifikation der Reviewer ist unklar. Bei vielen Zeitschriften gibt es anscheinend kein Peer-Reviewsystem. Es scheint auch einige wenige Titel zu geben, die vor allem an der Publikationsgebühr der AutorInnen verdienen wollen. Einige Journals fielen aus der Untersuchung heraus, weil sie anscheinend nicht mehr existieren. Häufig umfasste der Review und eine evtl. Kritik jedoch nur gestalterische Gesichtspunkte der eingereichten Arbeit.

  • John Bohannon: Who's Afraid of Peer Review? In:

Science Vol. 342 no. 6154 vom 4 October 2013, pp. 60-65. DOI: 10.1126/science.342.6154.60. (Bohannon berichtet von einem eigenen Feldversuch mit einem Fake-Artikel, der bei über 300 wisenschaftlichen Open-Access-Journals eingereicht und von 157 akzeptiert wurde.)

Auch der Mitbegründer des OA-Gedankens, Bjørnshauge, konnte das Ergebnis kaum glauben, als er die Resultate von Bohannons Experiment sah. Ob es im Bereich der hergebrachten Zeitschriften bei einem vergleichbaren Test zu wesentlich anderen Ergebnissen käme, wird von manchen bezweifelt. Auch drei größere engl.sprachige Verlage waren mit einzelnen Titeln beteiligt, wovon immerhin ein Produkt als Folge des Versuchs sofort eingestellt wurde. --nachfACC-aaaah, 18:08, 4. Okt. 2013 (CEST)

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