Diskussion:Kernenergie/Archiv/2007

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Dresden1818 in Abschnitt Sicherheit

Review: Wirtschaft (erledigt)

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Aktualisierung des folgenden Abschnitts: Mit Stand 2006 sind 442 Kernkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 370 GW in 31 Ländern in Betrieb. Zwei Drittel der Gesamtleistung werden in den USA (103 Reaktoren), Frankreich (59), Japan (55) und Deutschland (17) erzeugt. Von den 135 Kernkraftwerken, die in Westeuropa stehen (124 GW), befinden sich – nach Frankreich – die meisten in Großbritannien (23).

Begründung: Ende des Jahres 2006 gingen in Europa insgesamt sieben Kernkraftblöcke vom Netz. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die beiden Blöcken in Koslodui in Bulgarien, um vier ältere Reaktoren in England (Dungeness A1 und A2 südöstlich von London sowie Sizewell A1 und A2 in Ostengland) und um Block 1 des Atomkraftwerks Bohunice in der Slowakei.

Neu: Mit Stand Ende 2006 sind 435 Kernkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 367 GW in 31 Ländern in Betrieb. Zwei Drittel der Gesamtleistung werden in den USA (103 Reaktoren), Frankreich (59), Japan (55) und Deutschland (17) erzeugt. Von den 135 Kernkraftwerken, die in Westeuropa stehen (124 GW), befinden sich – nach Frankreich – die meisten in Großbritannien (19).

Wobei die Begrifflichkeiten innerhalb von Wikipedia uneinheitlich sind. In der Liste der Kerkraftwerke heißt es: "Weltweit wurden Ende 2006 210 Kernkraftwerke mit 435 Reaktorblöcken in 31 Ländern und einer installierten Gesamtleistung von 367.398 Megawatt (MW) genutzt, um kommerziell Strom zu gewinnen. 125 Reaktorblöcke mit einer installierten Gesamtleistung von 39.125 MW wurden bereits abgeschaltet und 31 weitere mit einer Gesamtleistung von 26.241 MW (Stand: 6. Dezember 2006 lt. IAEA) befinden sich in Bau, darunter auch 10, die länger als 15 Jahre in Bau sind." M.E. ist dies besser.

Neu und angeglichen: Mit Stand Ende 2006 sind 210 Kernkraftwerke mit 435 Reaktorblöcken mit einer Gesamtleistung von 367 GW in 31 Ländern in Betrieb. Zwei Drittel der Gesamtleistung werden in den USA (103 Reaktoren), Frankreich (59), Japan (55) und Deutschland (17) erzeugt. Von den 135 Kernkraftwerken, die in Westeuropa stehen (124 GW), befinden sich – nach Frankreich – die meisten in Großbritannien (19).

Wenn, wie diskutiert, keine Bedenken dagegen bestehen, wertende Begriffe, wie "heftig" aus dem folgenden Absatz zu beseitigen, dann bitte ich um die Übernahme folgende m.E. neutralere Formulierung: Österreich und Italien haben den Ausstieg aus der Kernenergienutzung vollzogen, Belgien, Deutschland und Schweden haben ihn beschlossen, Spanien erwägt ihn. In diesen Ländern – außer in Österreich – wird über den Ausstieg jedoch weiter diskutiert. --Michael Meinel 17:14, 4. Jan. 2007 (CET)

eingefügt. --Rax post 15:21, 17. Jan. 2007 (CET)

Also ich finde in diesem Absatz solten auf jeden Fall auch die Kosten für den Abriss eines AKW´s enthalten sein, denn das sind immerhin mehrere Millionen Euro

Warum nicht - allerdings dann mit dem Hinweis, dass die Kosten während des Betriebs bereits als Rückstellungen des Betreibers über den Strompreis eingefahren werden (nein - ich will die Diskussion über die Verwaltung der Rückstellungen NICHT anstossen ...) --Merkosh O=O 20:35, 8. Mai 2007 (CEST)

Kernenergie und CO2, Klimaschutz - Vom Hauptthema zu Wismut

Völlige Übereinstimmung: Ein Nachschlagewerk sollte Grafiken aus zuverlässigen Quellen, wie hier OECD/IAEO verwenden und richtig interpretieren. OECD/IAEO machden dies auch unmissverständlich: Für die Kernenergie heißt das, der absolute Anteil bleibt gleich und der relative geht bis 2030 radikal zurück. Ein Fernsehsender, der eine missverständliche Interpretation der Primärquellen aufbereitet, bleibt bei einem seriösen Medium außen vor.

Welche Berater und welche Statistiken meinst Du? Die von OECD, auf dies ich das BMU bezieht, als auch das Redbook der IAEO? Hier zitiert das BMU genauso, wie in den Vorträgen auf Veranstaltungen des Atomforum, wo unterscheiden dezidiert zwischen mehr oder weniger gut wirtschaftlich abbaubaren Vorkommen. Was Herrn Lindner angeht ist ja schon alles gesagt, netter, aber ins Leere laufender Versuch. Tja, und die Steuergelder des BMU gehen an solch "völlig inkompetente" Leute, wie die von der Abteilung Systemanalyse & Technikbewertung des Instituts für Technische Thermodynamik des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart. Denn schließlich macht ja das BMU keine wissenschaftliche Arbeit, sondern ist auf Zuarbeit angewiesen: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt. DLR, IAEO und OECD tendieren nicht so zum Weglassen und Herstellen falscher Verknüpfungen. --Michael Meinel 08:53, 20. Feb. 2007 (CET)

Bleiben wir doch mal bei den Fakten: Wenn das BMU seine Arbeit richtig machen würde, würde das dem Steuerzahler eine Menge Geld ersparen. Ein kurzer Blick ins Internet bei einer anderen Bundesbehörde hätte doch wohl genügt: Hier die Veröffentlichung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, Seite 8 im Papier, Fussnote:[[1]]
Was sagt uns das: In Deutschland selbst existiert genügend Uran für eine Renaisance der Kernkraft! Tja, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Wer beherrscht hier die Kunst des Weglassens? --E-Zwerg 17:06, 26. Feb. 2007 (CET)
Damit alle was davon haben: In den offiziellen Angaben des BMWI stehen unter der Rubrik Reserven, Deutschland: Keine - Ressourcen, Deutschland: n.n. (Zu der Definition von Reserven und den darüberhinaus gehenden anzunehmenden, sowie vermuteten Ressourcen s.o. Diskussion.) Bei den vermuteten Ressourcen gibt es eine Fußnote, die sich auf die noch etwas feiner aufgesplitten Ressourcen nach dem Red Book bezieht. Dort wird zwischen wirtschaftlich erschließbar usw. unterschieden. Die Gesamtzahl in der Fußnote für Ressourcen nach dem noch nicht erschienen Red Book gibt für Deutschland 7.000 t Uran an. Im Vergleich hierzu: der Jahresverbrauch beträgt derzeit 3.800 t pra Jahr. Das BMWI gibt die Reichweite weltweit bei statistischer Betrachtung nach aktuellem Verbrauch für die Reserven mit 68 Jahre und für die angenommenen Ressourcen mit 143 Jahre an.
Und dann gibt es noch eine Zahl auf die hier capriziert wird: "Nach Angaben der Wismut GmbH: 130.000 t." Derzeit wickelt die Wismut mit Milliarden Steuergeldern die Umweltschäden der früheren Urangewinnung im Erzgebirge ab. Ein wirtschaftliche Erschließung zu marktgerechten Preisen gilt in Deutschland auf absehbare Zeit für ausgeschlossen, trotz der im Bericht angebenen Preisentwicklung (2000 bis 2005): 400 % Zunahme von rd. 19 $/kg U3O auf rd. 85 $/kg U3O. Vielen Dank E-Zwerg für die zur Verfügungstellung der aktuellen Zahlen des BMWI. Sie sprechen für sich und stützen die statitischen Angaben der OECD-Zahlen. --Michael Meinel 17:39, 26. Feb. 2007 (CET)
Diesen Schlussfolgerungen muss ich widersprechen. Das Red Book ist 2006 erschienen und weist für Deutschland 3000 Tonnen Natur-Uran als gesicherte Reserve und 4000 t als vermutete Reserve aus. Diese Mengen lassen sich zu einem Preis unter 130 US-$ pro kg Natur-Uran gewinnen. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass Deutschland in den letzten 5 Jahren seine Reserven nicht neu bewertet hat, daher die Zurückhaltung des BMWi. Der Verbrauch von Natur-Uran liegt in Deutschland derzeit bei 3000 Tonnen pro Jahr, den Rest, also ein 800-t-Äquivalent an Uran deckt man mit Mischoxid-Brennelementen, kurz MOX genannt. Diese Zahlen kann man auf deutsch in der Atomwirtschaft Nr. 11/ 2006 nachlesen, welche in jeder guten Uni-Bibliothek vorhanden sein sollte. Die Angaben der WISMUT GmbH von Reserven von 130.000 Tonnen beziehen sich auch auf einen Gewinnungspreis kleiner 130 US-$/kg und wurden in den letzten 5 Jahren bei der Sanierung ermittelt.
Und noch eine Bitte an Michael Meinel : Höre endlich auf, das Wismut-Gebiet (Teile von Thüringen und Sachsen ) als ökologisches Notstandsgebiet darzustellen. Das einzige Problem was die Menschen dort haben, ist der Weggang junger Leute wegen fehlender Arbeit. Aber vielleicht ändert sich das ja bald: einige Mineralien-Gruben wurden bereits wieder erschlossen. Ich kann daher jeden nur auffordern, sich selbst ein Bild der Lage vor Ort zu machen. --E-Zwerg 16:21, 27. Feb. 2007 (CET)
Sollen denn die Milliarden Steuergelder lieber nicht dorthin fließen? Ich verstehe nicht ganz, was dein Ansinnen ist. Der Mitteldeutsche Rundfunk hat eine hervorragende Geschichtsreihe, die auch in Buchform erschienen ist und beschreibt die Situation in der Wismutregion wie folgt: "Die Wismut AG hinterließ in Thüringen und Sachsen eine radioaktiv verseuchte Fläche von ca. 1.400 Quadratkilometern mit Halden, Trichtern und Schlammabsatzbecken, die weiterhin die Gesundheit der Anwohner gefährden. Die Halden werden noch nach einer Million Jahre strahlen, erst nach 800.000 Jahren ist die Belastung halbiert. In den Seen befindet sich ein strahlendes Gemisch aus Uran, Arsen und weiteren Schwermetallen. Die Folgen für die Natur sind damit unübersehbar und werden es wohl noch Jahrhunderte bleiben, die Konsequenzen für die Gesundheit der jetzigen und künftigen Generationen sind noch nicht absehbar." Nicht anders wird es von der Wismut GmbH selbst dargestellt. Und: "Damit leistet das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung an den Standorten der Sanierung. Insgesamt erteilt die Wismut jährlich Aufträge in Höhe von 100 Mio. Euro." Wieso sollte die Situation also hier banalisiert werden.
Ach so, überall dort, wo Steuergelder fliessen ist also eine Wirtschaft zu bejahen? Ich finde selbsttragende Industriezweige besser! Wer hat den etwas weiter oben in der Diskussion geschrieben, dass man nicht alles aus dem Fernsehn ungesehen glauben darf? Anscheinden gilt für Deine Weltsicht Michael Meinel nur Kerntechnik-Katastrophen sind wahre Katastrophen. Aber Du kannst Dich darauf verlassen, mit der erwähnten Reportage des MDR über den WISMUT-Bergbau hat sich der Sender nicht viele Freunde gemacht. Vielleicht wurden ja einfach die Gebiete verwechselt und der Bericht sollte über die Nevada test site handeln? Ich kann jedenfalls jedesmal mit alten WISMUT-Kumpels über diesen Bericht lächeln, sobald ich ins Erzgebirge komme. Und ich kann Dir Michael Meinel nur emphelen, fahr einfach mal hin, natürlich mit Deinem Geiger-Müller-Zähler und mach Dir selbst ein Bild. Sonst kann es leicht passieren, dass Du alles glaubst, was im deutschen Fernsehen so läuft! Strahlende Grüsse --E-Zwerg 17:19, 23. Apr. 2007 (CEST)

Es geht nicht ums deutsche Fernsehen und irgendwelche popelige Nachrichtenmeldungen, sondern um die Dokumentation der Mitteldeutschen Geschichte, die u.a. als Buch erschienen ist und deren Quellen belegt und nachvollziehbar sind und völlig mit ähnlichen Veröffentlichungen übereinstimmen. Zudem, wie gesagt, WISMUT selbst stellt es nicht anders dar. Einer meiner inzwischen verstorbenen Verwandten (am Namen läßt sich ja ablesen, dass wir ursprünglich aus dem Erzgebirge stammen) war mit der Uran-Vermarktung befasst. Die Geschichte von Lungenkrebs und Schneeberger Krankheit sind mir bekannte Fakten.

Was Deine Anmerkung zu den Steuergeldern soll, bleibt sehr nebulös: "wo Steuergelder fliessen ist also eine Wirtschaft zu bejahen". Hm, Gemeinschaftsaufgaben, also rund 50% des BIP werden von der Gemeinschaft finanziert. Überall da wo es um die Grundversorgung geht und um Aufgaben, die niemand freiwillig macht, ist dies in allen Staaten so. Auch in diesem Fall. Besser ist natürlich, wenn jeder, der Geld verdient, dies in einem nachhaltigen Sinne tut, d.h. alle Kosten auch selbst trägt und nicht der Gemeinschaft auflastet. So ist es bei uns im Kies-, Kohle- und sonstigem Abbau von Bodenschätzen nun üblich. Im Falle der WISMUT ist der Staat der Rechtsnachfolger und muss diese Aufgabe übernehmen. Die WISMUT dokumentiert und veröffentlicht die Erfolge bei der Sanierung u.a. auch bei der Reduzierung der Uranbelastung. Zu dieser Kontrolle der Radioaktivität wurden 332 Messstellen eingerichtet. Insofern benötige ich keinen Geigerzähler. --Michael Meinel 16:56, 24. Apr. 2007 (CEST)

Danke, E-Zwerg zu dem Beitrag auf meiner Diskussionsseite. Mir ist zwar nicht klar, wie Du zu der Überzeugung kommst, dass wir in den Fragen der Ökonomie und Staatliche Verantwortung Lichtjahre auseinander liegen. Ich habe jedenfalls keine grundsätzliche Meinung hierzu geäußert, sondern lediglich die derzeitige Praxis beschrieben. Nur an einer Stelle habe ich gewertet, dass es "besser ist [..], wenn jeder [Unternehmer] Kosten auch selbst trägt und nicht der Gemeinschaft auflastet." In der Anfangszeit war dies ja die übliche Praxis. Unser Rechtssystem hat hierfür nun Regeln z.B. für diejenigen die mit dem Abbau von Bodenschätzen Geld verdienen. Ich finde die jetzige Praxis richtig und besser. Wenn Du von dieser Position Lichtjahre entfernt bist, dann hast Du allerdings recht, dass sich eine Diskussion nicht lohnt.
Das mich die Ergebnisse eines Geigerzählers überraschen würden kann ich mir nicht vorstellen. z.B. habe ich schon seit 20 Jahren Tabellen von Messungen des kernphysikalischen Instituts in Marburg mit Gegenüberstellungen aus verschiedenen Alltagsbereichen. --Michael Meinel 07:24, 26. Apr. 2007 (CEST)

Kernenergie und CO2, Klimaschutz - und zur Grundsatzdiskussion

Ein Artikel im Hamburger Abendblatt ist ganz lesenswert zu diesem Thema: James Lovelock, der einstige Grüne Vordenker, ist überzeugt, nur die Kernenergie kann kurzfristig helfen: Warum die Erde Fieber bekommen hat. . . [2] Gruß --Ochmann-HH 11:04, 19. Feb. 2007 (CET)

Genau: jede Woche ein neues KKW, dann wären nicht nur endlich der Ersatz der alten, sondern, dann können auch bis 2030/40 etwa die 1000 KKW zu erreichen sein. Damit wären dann 10% der bisherigen fossilen Brennstoffe zu ersetzen. Nur Indien und China müssen überzeugt werden, bitte nicht mehr zu wachsen. Und die Blockade von Nordkorea, und Iran sollte endlich aufgegeben werden, damit das Ziel erreicht wird. Bei der entstehenden Uran-Nachfrage lohnt sich dann auch das Meeres-Uran anzureichern und die technischen Probleme, werden bis dahin im Griff sein. Und der Druck was die Entsorgung angeht, wird auch groß genug, das das was in den letzten 50 Jahren einer Lösung harrt und von der Atomindustrie damals als wichtigste Voraussetzung vor dem Bau neuer Meiler genannt wurde, jetzt endlich gelöst wird. Hoffentlich gehen uns bis dahin nicht noch die letzten Anlagenbauer konkurs. Die Entlassung in den freien Wettbewerb hatte ja in UK verheerende Folgen. Ich denke da hat der Vordenker wieder eine bahnbrechende Überlegung angestellt.--Michael Meinel 08:53, 20. Feb. 2007 (CET)

Hallo engagierter Michael. Die Diskussion in diesem Abschnitt sollte doch dazu dienen, ob und in welcher Weise Kernkraftwerke zum CO2-Problem beitragen können. Mir stellt sich dabei die Frage, ob und in welcher Zeit und mit welchem Aufwand bei einer Abschaltung von Kernkraftwerken ein CO2-neutraler Ersatz bei der Stromerzeugung geschaffen werden kann (durch Wasserkraft, Biomasse, Solarenergie, ...). So wie es aussieht, wird im wesentlichen die Kohle dies mit einem ordendlichen Schub an CO2 übernehmen. Für mich steht ohne Zweifel fest, dass die vorhandenen Kernkraftwerke die CO2-Problematik entschärfen und ein Abbau sie weiter verschärft und ein Ausbau sie entschärft (und natürlich nicht löst, ist doch klar; alles auch nur um wenige Prozente; einen richtig großen Einzelbrocken (Abschaltung aller Kohlekraftwerke?) gibt es ja wohl nicht). Dieser Sachverhalt gehört, so wie ich das sehe, auch klar in dem entsprechenden CO2-Abschnitt des Artikel beschrieben jenseits aller sonstigen Probleme dieser Art der Stromerzeugung (ohne Probleme ist ja wohl keine!). Gruß vom --Leumar01 09:31, 20. Feb. 2007 (CET)

Leute, Leute - vielleicht sollten wir uns hier weniger über die Kernenrgie an sich streiten, als über die Formulierungen hier im Artikel ... nur so ein Gedanke.
Um aber noch einen Gedanken zum Streit beizutragen: Die KKW-Befürworter sind gegen regenerative Energie, die Regenerativen (man verzeihe den Ausdruck) sind gegen die KKWs ... und das wirklich Problem - die fossilen Brennstoffe - geht keiner an. Ich persönlich denke, dass ALLES, was CO2 vermeidet, genutzt werden muss - Kernkraft, Wind, Sonne, Wasser und all' das andere regenerative, Kernfusion (wenn sie denn mal so weit ist), Energiesparen, Erfindergeist - um die fossilen Energiequellen zu verdrängen. Jede andere Strategie ist Mumpitz. --Merkosh O=O 20:56, 20. Feb. 2007 (CET)

Entschuldigt bitte die Zwischenbemerkung, ich hab mir aus Zeitgründen leider nicht die ganze Diskussion durchgelesen, deshalb kann es sein, dass ich hier ab und zu was wiederhole.

  • Zuerst möchte zur Behauptung von Knud (9. Jan. 2007) anmerken, dass die angeblichen "Lobbyisten (u.a. Auftragnehmer von Siemens und Cogema)" als solche garnicht bezeichnet werden können, da Siemens die ganze Framatome-Sparte (ehem. KWU) schon vor Jahren an Areva NP abgegeben hat. Siemens hat also mit KKW nix mehr am Hut.
  • Oft sollte man auch darüber nachdenken, ob die sog. alternativen Energien im Gesamtbild überhaupt besser sind, als Atomkraft und Fossile Brennstoffe. Was ich damit mein: Solarenergieanlagen produzieren zwar Strom, ohne irgendwelche Abgase. Aber alleine die Produktion solcher Anlagen verschlingt so viel Energie, dass ich die wirkliche Energieeffizienz des Gesamtprozesses bezweifle.
  • Genau wie das geplante Verbot von Glühbirnen (Australien): die Energieersparnis von der Herstellung bis zur kaputten Energiesparlampe ist nur minimal, rechnet man auch noch die verkürzte Lebenszeit durch häufiges an- und ausschalten mit ein, macht man in der Energieersparnis nur Miese.
  • Die Erbauung von 1000 neuen KKW würde laut Dr. Angelika Claußen 10% des CO2- Ausstoßes reduzieren. Aber das eben auch Jährlich! Kurz: pro 10 jahre haben wir 1 Jahr rechnerisch gar kein CO2 Produziert, ist das jetzt schlecht? Heist es bei allen Klimaprognosen nicht auch "in 100 Jahren..."? Also 10% sind in meinen Ohren ziemlich viel. Deutschland hat zB durch KKW die gesamte CO2-Emmision aller Autos im Land eingepart! Und ich bezweifle, dass wir im Moment sooo viele KKW haben. Da kann man sich also auch alle Kat- 2-Liter-Auto und Hybrid- "Erfolge" schenken.
  • Also das einzige Argument, dass also meiner Meinung nach gegen KKW spricht ist die Entsorgung des "radioaktiven Mülls", aber was interessiert unsere Kindeskinder ein Uranlager, wenn sie bei 40°C im tiefsten Winter wie Blind durch den alltäglichen Smog zur Schule gehen?
  • Aber freut euch doch, dass wir in Europa wohnen, denn wenn die Gletscher erst mal geschmolzen sind und der Golfstom versiegt ist können wir uns über die herrlich kalte Eiszeit freuen, die sich bei uns breit macht. --Slayer 11:57, 22. Feb. 2007 (CET)

Zur Info: Zu diesem Thema gibt es ein frisch erschienenes Factsheet des Wuppertal Instituts mit dem Titel Kernenergie im energiepolitischen Zieldreieck von Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit (PDF). Hardern -T/\LK 19:53, 24. Mär. 2007 (CET)

Hmmm ... ich habe das Teil immerhin quergelesen, aber irgendwie ist den Autoren etwas durch die Lappen gegangen. Vom fehlenden Neutralitätshinweis mal abgesehen. Eine extrem CO2-arme Energiequelle abschalten und heftig hoffen, dass der Versorgungsengpass mit erneuerbaren Eenrgiequellen ausgeglichen wird ? Und weil die Kernenergie billig CO2-arm Strom bereitstellt, wird der Ausbau der regenerativen Energiequellen behindert ? Mit Verlaub - da kräuseln sich mir die Zehnägel ...
Den Gedanken, anstatt der Kernenergie besser die fossilen Energieträger durch regeneratives zu ersetzen, haben die wohl gar nicht erst gehabt ? In dem Fall würde nämlich der Effekt wesentlich heftiger sein - vor allem, wenn man bei der Energiegewinnung einfach CO2 besteuert ....
BTW: Zum Thema Vergleich der CO2-Emissionen: [3], ausserdem ein Zitat aus einem Newsletter:
Falschaussage von SPD-Chef Kurt Beck beim ZDF am 7.3.07: "Wenn man die C02-Bilanz von der Erzeugung des Urans bis zur Abbrennung im Kraftwerk rechne, sei ein Atomkraftwerk C02-intensiver ais ein Braunkohle-Kraftwerk". Dazu korrigiert das Öko-Institut Darmstadt: Die C02-Emission eines deutschen KKW beträgt 32 g C02/kWh incl. Abbau des Uranerzes, Urananreicherung, Anlagenbau. Braunkohle-Kraftwerke produzieren dagegen etwa 1153 g C02/kWh (Spiegel 11/2007,11.3.07, S.18).Nach Prof. Voss u. Mitarb. (Inst. f. Energiewirtschaft, Uni Stuttgart), liegt die C02-Emission eines KKW unter den gleichen Bedingungen bei 17 g C02/kWh.
Soweit zum Informationsstand unserer Politiker. --Merkosh O=O 19:03, 25. Mär. 2007 (CEST)
Woher stammen die Daten aus der Grafik von "Bürger für Technik"? Andere Studien, wie die von Storm und Smith (Stormsmith), kommen zu wesentlich höheren Werten. Wenn ich mich jetzt recht erinnere über 100 g CO2/kWh. --IqRS 21:55, 25. Mär. 2007 (CEST)
Immerhin geben die Zahlen aus der aktuellen Kurzsstudie vom Öko-Institut Darmstadt bei aller Vorsicht, was die Unvollständigkeit angeht, ein paar neue Anhaltspunkte, denn bisher gibt es keine annähernde Gesamtbilanz, meist nur interessengesteuerte Studien. Der vollständigkeithalber: C02-Emission KKW mit Urans aus Südafrika, 126 g C02/kWh Braunkohle-Heizkraftwerk, 729 g C02/kWh, BHKW, Sonne, Wind, Wasser <50 g C02/kWh, mit Ausnahme von inländischen multikristallinen Solarzellen, bei Biogas-BHKW sogar positive CO2-Bilanz von 409 g C02/kWh Bindung.
Aber nicht vergessen: Wärme und Verkehr sind viel wesentlicher für die CO2-Bilanz als der Strom und der Strom aus KKW spielt in der Gesamtbilanz eine minimale Rolle von unter 3%.--Michael Meinel 12:15, 26. Mär. 2007 (CEST)
@IqRS: Die Quelle ist im Bild genannt (Seitenkopf).
@Michael: Vorab zu den Daten vom Öko-Institut hier noch ein Link (pdf). Wenn ich mir die Zahlen so ansehe, dann schneidet die Kernkraft gar nicht so übel ab ... und das in dem Papier hochgelobte BHKW mit Biogas ist zwar ganz nett, ich frage mich allerdings, wo das ganze Biogas herkommen soll (andererseits ... wenn man die ganzen deutschen Kompostierungsanlagen dichtmacht und alles aus den Biotonnen (man verzeihe den Begriff) "vergast", dann kommt schon was zusammen ...). Dafür extra Biomasse anzubauen halte ich für okologisch äußerst bedenklich. Was ich in der Studie rein interessehalber vermisse, ist die Bilanz eines AKW vom PBMR-Typ (hierzulande als (T)HTR eingegangen, jetzt in Südafrika als PBMR am durchstarten) - die Dinger eignen sich auch hervorragend als BHKW ... --Merkosh O=O 12:53, 26. Mär. 2007 (CEST)

Kernkraft gegen russische Gas-/Ölabhängigkeit

Kernkraft kann nur zur Stromgewinnung genutzt werden. Als Fahrzeugantrieb findet es bisher nur in U-Booten, Eisbrechern und Flugzeugträgern Anwendung, batteriebetriebene Fahrzeugantriebe haben eine zu geringe Reichweite. Zum Beheizen von Gebäuden wird man wohl kaum auf Nachtspeicheröfen oder ähnliches zurückgreifen. Bleibt also nur die Stromgewinnung.

Diese macht nach den neusten Zahlen des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VdEW) [4] für Öl und Gas gerade mal etwas mehr als 10% aus, d.h. eine Verteuerung würde nicht sehr stark die Erzeugung beeinflussen. 84.173.214.19 13:46, 10. Jan. 2007 (CET)

Auch wenn ich jetzt Zeter und Mordio auf mich ziehe: Mit KKWs kann man prinzipiell auch
  • Prozesswärme (wird schon vereinzelt gemacht)
  • Fernwärme (=Heizung, gab's glaubich in Greifswald)
  • Mit HTR-Modul (bzw. moderner: PBMR) auch Blockheizkraftwerke
  • Über Umwandlungsprozesse chemische Energie (ADAM/EVA-Prinzip)
  • Elektrolysewasserstoff
bereitstellen. Alles eine Frage des Wollens, des Preises und der sonstigen Randbedingungen. --Merkosh O=O 18:26, 11. Jan. 2007 (CET)
Nachtrag zum "Fahrzeugantrieb": Eines unserer KKW's (soweit ich mich entsinne Neckarwestheim) erzeugt speziell Strom für die Bundesbahn ... (andere Frequenz als 50 Hz). Und damit kann man eine ganze Menge Loks antreiben :) --Merkosh O=O 21:04, 13. Jan. 2007 (CET)

Zitat: "Zum Beheizen von Gebäuden wird man wohl kaum auf Nachtspeicheröfen oder ähnliches zurückgreifen." Auf Nachspeicheröfen wohl nicht, aber auf Wärmepumpen, insbesondere wenn diese gleichzeitig im Sommer zum Kühlen verwendet werden können sehr wohl. Bei heute üblichen Leistungszahlen von 3 bis 4 ist dies gegenüber einem direkten Einsatz der nuklear erzeugten Wärme sogar mit einem (wenn auch kleinen) zusätzlichen Gewinn verbunden. Und das bei einem sehr flexiblen und schon bestehenden "Fernwärmenetz".

Gruß SRAM

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Eine Anmerkung: Die Maschinensätze für die Bahnstromversorgung betreibt man üblicherweise abseits des Turbinen-/Generatorraumes mit eigenen (rotierenden) Umformern am Netz, um das atomrechtliche Genehmigungsverfahren nicht zu erschweren.

Die Einsatzmöglichkeiten der Kernenergie sind groß, da stimme ich zu.

Gruß C. Rüger

Keine Sperrung mehr ?

Hey - warum ist der Artikel nicht mehr gesperrt ? --Merkosh O=O 22:00, 17. Jan. 2007 (CET)

Benutzer:Zinnmann war die Sperrdauer wohl zu lange, siehe hier, ich klopf mal bei ihm an, ob es eigentlich einen konkreten Anlass für die Entsperrung gab. (die ersten undiskutierten Edits sind ja schon wieder gelandet - geht schnell ...) --Rax post 22:14, 17. Jan. 2007 (CET)
Ich habe am 9. Januar aufgrund eines Entsperrwunsches die Sperre auf Halbsperre reduziert. Trotz des kontroversen Themas schien (und scheint) mir das angemessen. Der allfällige Laufkundschaftsvandalismus wird verhindert, ohne die interessierte Mitarbeiter völlig auszuschließen. Allerdings kann ich auch den Versuch einer moderierten Bearbeitung gut nachvollziehen. Falls Ihr es weiter damit versuchen wollt, habe ich keine Einwände gegen eine erneute Vollsperre des Artikels. --Zinnmann d 23:11, 17. Jan. 2007 (CET)
Hmmm - wenn es unbedingt sein muß, könnte ich ggf. auch mit Halbsperre leben, ich halte aber abgesichts der Polaristionskraft des Themas (bei dem sich auch viele angemeldete Benutzer gerne mit POV austoben) eine permanente Vollsperre für angemessen und auch sinnvoll. Die moderierte Bearbeitung läuft zwar im Moment eher langsam, aber dafür kontrolliert und absolut konstruktiv ab (Lob an alle Mitwirkenden :); ich denke dass es besser kaum machbar ist. In diesem Sinne: Vollsperrung bitte. --Merkosh O=O 13:03, 18. Jan. 2007 (CET)
Sehe ich auch so - inkl. des Lobes an alle Mitwirkenden (mit Dank zurück)!! Die sofortige SPAM-artige Erweiterung der Linkliste spricht auch dafür. Es wäre sinnvoll im Sinne der Wiki-Regeln und der Qualität mal zu schauen, wie eine ausgewogene Liste mit weiterführenden Pro- und Kontra-Informationen, sowie der staatlichen Instanzen hinzubekommen ist. Durch pure Masse an Links, wie in diesem Fall auch noch mit nahezu identischen Inhalten und Autoren, ist Qualität jedenfalls nicht zu erreichen. Also zurück zur moderierten Bearbeitung! --Michael Meinel 15:55, 21. Jan. 2007 (CET)

ok - nachdem es ja ohnehin keine massiven Beschwerden gegen unsere Vorgehensweise gab (der Eintrag auf der Entsperrseite war nicht weiter inhaltlich begründet siehe hier und die anfragende IP hat offenbar die ausführliche Begründung oben auf dieser Seite so wenig zur Kenntnis genommen wie die Fortschritte am Artikel) und ich außerdem die Meinung teile, dass sich so immerhin Fortschritte erarbeiten lassen, wenn auch langsam, sperre ich die Seite erneut. Irgendwann wird sie zwar wieder offen sein - dann allerdings mit dem Vorteil, dass es zumindest eine geprüfte Grundlage gibt, auf die man schnell zurück fahren kann. Gruß --Rax post 18:22, 21. Jan. 2007 (CET)

Bestens ... allerdings würde ich ehrlich gesagt eine permanente Sperre bevorzugen. Das Thema ist i.d.R. nicht dermaßen Topaktuell, dass der Verzug über die Diskussion signifikant stören würde ... und der Vorteil der Sperrung ist IMHO eminent. Aber das wird man mit der Zeit sehen. --Merkosh O=O 18:58, 21. Jan. 2007 (CET)

Zum Thema "Kernenergie" gibt es ein neues Informationsportal. Unter [www.kernenergie.ch] finden sich viele Informationen zum Thema. Ich empfehle einen Link unter "PRO" auf diese Seite. 2. Mai 2007, R. Schmid

Der Link beinhaltet die PR-Arbeit der Schweizer-Nuklear-Industrie. Wenn es um die offizielle Position der Schweiz im Hinblick auf die energiepolitischen Ziele geht, wäre [5] angebracht. UNter Programm EnergieSch...> Schwerpunkte und Strategie findet sich dieses.--Michael Meinel 12:39, 2. Mai 2007 (CEST)

Links: Gleiches Recht für Alle?

Es verwundert mich schon, dass Pro-Kernenergie-Links gelöscht werden, mit dem Hinweis, es gäbe ja Überschneidungen von Autoren und Inhalten mit den bereits dargestellten Links. Der Hinweis ist legitim, muss dann aber auch für die Anti-Atom-Bewegung-Links gelten! Was ja augenscheinlich nicht der Fall ist. Daher reklamiere ich eine Wiederaufnahme meiner gelöschten Pro-Links. Gruss --E-Zwerg 08:42, 23. Jan. 2007 (CET)

Richtig: Gleiches Recht für alle! Der Hinweis muss für Pro und Kontra eines Themas gelten! Aber grundsätzlich gelten die Regeln für Wikipedia:Weblinks und hier vor allem, dass die Weblinks "Vom Feinsten!" sein sollen und keine Linksammlung darstellen. Die Obergrenze nur fünf Links werden wir wohl nicht einhalten. Aber vielleicht je fünf. Die Qualitätsvorgabe ist sicher bisher weder bei Pro noch bei Kontra erfüllt und wir werden darüber diskutieren müssen, welche die wirklich weiterführenden, vertiefenden Links sind. Die meisten sind es m.E. bisher nicht und eine reine quantitative Auffüllung kaum nachdem die Entsperrung erfolgt war, führte nicht zu einer Verbesserung. --Michael Meinel 07:56, 24. Jan. 2007 (CET)
Ich denke, die Linksammlung sollte (den Richtlinien entsprechend) kurz sein, ich würde den Vorschlag von je 5 für akzeptabel halten - eventuell mit maximal 5 weiteren "neutralen" Links, so wir uns auf irgendwelche als neutral einigen können. Ich würde aber vorschlagen, dass wir uns weiter wie gehabt sequentiell durch den Artikel hangeln, und uns um die Links schlagen wenn wir da angekommen sind. --Merkosh O=O 08:39, 25. Jan. 2007 (CET)
OK, kann so gemacht werden. Gruss --E-Zwerg 11:04, 25. Jan. 2007 (CET)

Hallo, ich schlage vor, den Link "www.energie-fakten.de" von "Pro" nach "Neutral" zu verschieben, da es sich hierbei um eine Seite handelt, die allgemeine Informationen über verschiedene Energiequellen beinhaltet. Inbesondere werden auch zur Kernenergie Vor- und Nachteile genannt, die Seite passt also weder in "Pro" noch in "Kontra".

Ich empfehle außerdem, "Kritisch Kernenergie" in "Kontra" umzubennen, da dies besser zu dem Inhalt der unter dieser Kategorie verlinkten Seiten passt, und dann auch die Einteilung "Pro", "Neutral", "Kontra" mehr Sinn ergibt, als die gegenwärtige Lösung.

s. obige Diskussion und vorgeschlagene Vorgehensweise. --Michael Meinel 07:01, 12. Mär. 2007 (CET)

Neue Karte

 
Stand der wirtschaftlichen Atomnutzung

Wir haben in der Wikipedia:Kartenwerkstatt eine Karte gebastelt, die Meiner Meinung nach die Karte im Absatz Stand der wirtschaftlichen Nutzung ersetzen kann. Die Karte soll bei Änderungen aktualisiert werden, was aufgrund des Formats kein Problem darstellt. Enricopedia 19:19, 12. Feb. 2007 (CET)

Da immernoch die alte Karte da ist, sag ich halt mal was dazu. Die Karte ist sehr informativ. Mir gefällt sie besser als die alte Karte. Natürlich könnte man, wenn man sucht, den ein oder anderen Kritikpunkt finden, – ich seh unendliche Diskussionen über die Farbgebung – aber ich denke die Karte ist ok. Danke für die Mühe.

Hokanomono 12:03, 13. Mär. 2007 (CET)


Kritik der Kritik

Hallo,

ich weiß nicht, ob ich das hier richtig so mache. Das ist mein erster Beitrag zu einer Diskussion, deshalb entschuldigt bitte evt. Fehler. Aber bei der Kritik steht an zwei Stellen der Konjunktiv 2, wo doch Konjunktiv 1 stehen müsste: So müsste es heißen, "Der Betrieb von Kernkraftwerken sei unsicher" und "dass dort unkontrolliert Radioaktivität ausgetreten sei". Mit dem Konjunktiv 2 wird der Eindruck vermittelt, dass dem nicht so sei. Dagegen drückt der Konjunktiv 1 aus, dass Aussagen anderer Personen wiedergegeben werden. diceman

Vielen Dank für den Hinweis, ich wollte in der Tat in diesem Abschnitt den Konjunktiv I und nicht den Konjunktiv II verwenden. Falls hier ein Administrator mitliest: bitte ändern. --Jan Arne Petersen 15:35, 24. Feb. 2007 (CET)
jepp, stilistisch ist der Konjunktiv I zu bevorzugen (dann, wenn es ihn gibt - wie hier), aber inhaltlich ändert sich nichts dadurch; K II ist einfach nur Ersatzform für K I (so wie die Form mit "würde" Ersatzform für K II ist) und bedeutet dasselbe. Ich schlage vor, dies erst zu ändern, wenn der Abschnitt Gegenstand einer allgemeineren inhaltlichen Diskussion wird. Gruß --Rax post 02:43, 26. Feb. 2007 (CET)

Begriffsgeschichte

Gleichzeitig mit der zunehmenden Benutzung der Begriffe Atomenergie und Atomkraft durch Atomkraftgegner fanden diese immer weniger Verwendung in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Stattdessen werden Atomkernenergie im atomrechtlichen, Kernenergie und Kernkraft im naturwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld benutzt.

Der Abschnitt suggeriert beim Lesen, dass hinter der Nutzung der Wörter mit "Kern" ein Plan steckt, alles positiver erscheinen zu lassen. Es könnte aber genausogut sein, dass Wirtschaft und co. inzwischen einfach nur die sinnvollere Bezeichnung verwenden (es geht nur um den Kern, nicht um das ganze Atom) und Gegner gezielt noch eines, das negative Assoziationen hervorrruft ("Atombombe"). Für den gesamten Abschnitt fehlen zudem Quellen, womit nichtmal belegt ist, dass es diesen Wandel wirklich gab. --StYxXx 03:42, 15. Mär. 2007 (CET)

Bitte im Archiv nachlesen. Der Abschnitt wurde während der Überarbeitung intensiv diskutiert und die Wandlung der Begriffsverwendung dokumentiert. Die Verwendung des Begriffs Atom in allen Zusammensetzungen im rechtlichen und politischen Bereich hat Kontinuität bis heute und alle Gesetze und Gremien sind weiter so benannt. Auch das in den Anfängen gegründete Deutsche Atomforum ist bei seinem Namen geblieben. Alle Details hierzu finden sich im Archiv zu diesem Abschnitt. --Michael Meinel 06:54, 16. Mär. 2007 (CET)
Ich kann nur zustimmen, dass man diesen Abschnitt ohne Quellen lieber streichen sollte. Er ist inhaltlich teilweise eindeutig falsch (Atomkernenergie im Atomrecht, Wandlung der Begriffsverwendung in der Wissenschaft), teilweise unbelegt (der Rest). Soweit ich mich an die letzte Diskussion (vor dem Review) zu dem Thema erinnere, konnten auch dort keine Quellen für diese Behauptungen genannt werden, danach wurde dieser Abschnitt auch entsprechend zusammmengestrichen. Wieso er im Review wieder in dieser Form rein kam, ohne das nun Quellen genannt werden, verstehe ich nicht. --Jan Arne Petersen 11:02, 16. Mär. 2007 (CET)
Wie es im Review zu der aktuellen Fassung kam, hier der entsprechende Abschnitt im Archiv. Die erneute Diskussion ist ein wenig verwunderlich, da die kritisierten Begriffe alltäglich sind und ständig in den Medien auftauchen. Es gab nun mal zuerst einen Atomminister, eine Atomkommission, ein Deutsches Atomgesetz, die Europäische Atomgemeinschaft und viele weitere staatliche und zwischennationele Einrichtungen, Gesetze und Verordnungen. Sollen die nun, wie der "Länderausschuß für Atomkernenergie" jeweils einzeln als Quelle angegeben werden? Dies kann doch jeder selbst nachlesen. Z.B. die Gesetze [6]. Für die frühe Verwendung des Begriffs sei die Schriftenreihe des Deutschen Atomforums empfohlen. --Michael Meinel 12:19, 16. Mär. 2007 (CET)
Es geht um Sekundärquellen, damit das ganze nicht zur hier unerwünschten Theoriefindung verkommt (siehe Wikipedia:Theoriefindung). Mittlerweile sind auch Einzelnachweise (siehe Wikipedia:Quellenangaben) üblich.
Zumindest im deutschen Atomgesetz (siehe Link oben) wird nur der Begriff Kernenergie verwendet. Ein „Länderausschuß für Atomkernenergie“ für eine angebliche Verwendung des Begriffs Atomkernenergie im atomrechtlichen Umfeld ist eine etwas verzerrte Darstellung. Ich habe hier eine wissenschaftliche Veröffentlichung von 1946 (Heisenberg) vorliegen, wo der Begriff Kernenergie verwendet wurde. Für den Teil Gleichzeitig mit der zunehmenden Benutzung der Begriffe Atomenergie und Atomkraft durch Atomkraftgegner fanden diese immer weniger Verwendung fehlt weiterhin jede (Sekundär)Quelle (Wann soll das zum Beispiel genau gewesen sein?). Ich hatte mir das Review im Archiv schon angeschaut. Ich wundere mich nur das auch dort keine einzige Quelle genannt wurde, da so ein ähnlicher Text vorher wegen fehlender Quellen rausgeworfen wurde.
Solange es für dieses Kapitel keine Sekundärquellen angegeben werden, werde ich auf Löschung bestehen. Sicher ist es in der Wikipedia teilweise möglich mit Hilfe der Kombination von Primärquellen eigene Schlüsse zu ziehen. Bei einer komplizierten Begriffsgeschichte, wie sie hier offensichtlich vorliegt, ist dies aber sicher nicht der Fall. Bevor wir hier etwas falsches schreiben lassen wir es lieber weg. --Jan Arne Petersen 01:46, 18. Mär. 2007 (CET)
Unstrittig dürften ja wohl die Begriffe: Atomminister, Atomkommission, Deutsches Atomgesetz, Atomrecht, Deutsches Atomprogramm, Europäische Atomgemeinschaft, Internationale Atomenergieorganisation, das Bundesministerium für Atomkernenergie, der Länderausschuß für Atomkernenergie selbst und das Deutsche Atomforum e.V. sein, um nur die zu nennen, die mir gerade einfallen. Nun aus der Präambel des Deutschen Atomforums e.V., dem Zusammenschluss der vier auf dem Gebiet der Kernenergie tätigen Vereinigungen, der am 26.5.1959 in Karlsruhe gegründet wurde und zu dessem Präsidium Heisenberg gehörte:
3. Förderung der [...] Unternehmen, die an der friedlichen Verwendung der Atomkernenergie interessiert sind.
5. Pflege des Kontakts zu ausländischen Atomforen und zu internationalen Atomorganisationen
6. Aufklärung der Öffentlichkeit über die friedliche Verwendung der Atomkernenergie
Titel der Schriftenreihe des Deutschen Atomforums, Heft 1: Atomkernstrahlen, Heft 2: Atomkernreaktoren, Heft 3: Tagung des Deutschen Atomforums am 20.5.1960 in Bonn, Heft 4: Atombilanz in der BRD. Ab Heft 7 finden die Begriffe Kernenergie und Kerntechnik verstärkt Verwendung, wie sich auch mit den Kernforschungszentren im Bereich von Forschung und Technik diese Begriff etablieren.
Im Heft 7 der Schriftenreihe des Deutschen Atomforums (1962, Bonn) berichtet der Ministerialdirektor Dipl.-Ing. K. Kaißling aus dem Bundesministerium für Atomkernenergie, der Leiter der Abteilung "Kernforschung, Kerntechnik, Stahlenschutz" "aus dem Deutschen Atomprogramm" über die Atomtechnik, über Atom und Weltraum, die Atomwirtschaft, über den Auftrag aus dem Jahre 1955, "die Erforschung und Nutzung der Atomkernenergie für friedliche Zwecke". Dabei spricht er selbst verkürzend vom Atomministerium. An anderer Stelle wird in diesem Heft von Kernforschung und Kerntechnik gesprochen. Beide Verkürzungen der Wortbildungen mit Atomkern finden zu dieser Zeit Verwendung. Wie sich aus der Schriftenreihe ersehen läßt differenziert sich dies über die Jahre aus in die technisch-wirtschaftlichen Wortbildungen mit "Kern" und die poltisch-rechtlichen mit "Atom" und von den Anfängen her werden noch Bildungen "Atomkern" verwendet.
Insofern sehe ich es auch so, dass der Abschnitt Begriffsgeschichte nicht ganz korrekt ist, denn im politisch-atomrechtlichen Umfeld findet weiter der Begriff "Atom" Verwendung, außer in der Beschreibung technischer Prozesse. Besser wäre deshalb:
Die Verwendung dieser Begriffe hat seit Geitels erster Begriffsprägung sowohl eine inhaltliche, als auch eine gesellschaftliche Differenzierung erfahren. Gleichzeitig mit der zunehmenden Benutzung der Begriffe Atomenergie und Atomkraft durch Atomkraftgegner fanden diese immer weniger Verwendung in Wirtschaft, Technik und Wissenschaft. Stattdessen werden Atomkernenergie und Atomenenergie im atomrechtlichen, Kernenergie und Kernkraft im naturwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld benutzt. Der Begriff Kernkraft wird außerdem in der Kernphysik auch als Bezeichnung für die Starke Wechselwirkung verwendet.--Michael Meinel 10:42, 18. Mär. 2007 (CET)
Es ist in der Tat unstrittig, dass es die Synonyme Kernenergie, Atomenergie und Atomkernenergie (je nach Kontext auch Kernkraft und Atomkraft) gibt. Unstrittig würde ich es auch nennen, dass heutzutage im (natur-)wissenschaftlich/technischen Bereich eher der Begriff Kernenergie verwendet wird und Atomkernenergie (mittlerweile?) eher selten verwendet wird (zumindest steht es im Gegensatz zu den anderen beiden Begriffen nicht im letzten Duden und Google liefert eine signifikant niedrigere Trefferquote).
Richtig ist, dass es ein „Ministerium für Atomkernenergie“ gab und es noch einen „Länderausschuß für Atomkernenergie“ gibt, dennoch wird (und wurde) im deutschen Atomgesetz (Gesetz über die friedliche Verwendung der Kernenergie und den Schutz gegen ihre Gefahren) weder der Begriff Atomenergie noch der Begriff Atomkernenergie verwendet (genausowenig in den anderen dazugehörigen Rechtsvorschriften). Daher ist die Aussage, dass im Atomrecht die Begriffe Atomkernenergie und Atomenenergie verwendet werden einfach falsch.
In erster Linie ist strittig, ob und wann die Begriffe Atomenergie und Kernenergie von wem und wieso mehr oder weniger verwendet wurden. Da hilft aber auch kein kurzes Studium von einzelnen Primärquellen weiter.
Die Begriffsprägung durch Hans Geitel ist, so wie es hier formuliert ist, ebenfalls mißverständlich, da er den Begriff in einem anderen als in diesem Artikel behandelten Kontext verwendete (da dieser damals noch völlig unbekannt war).
Ich sehe nicht wie man diesen Abschnitt ohne Sekundärquellen und darauf aufbauende Formulierungen darstellen könnte, außer man verkauft Spekulationen als Fakten (wie es zur Zeit ist) oder kürzt es radikal auf die unstrittigen Aussagen zusammen, die man direkt (ohne weitergehende Analyse) anhand von Primärquellen nachvollziehen kann (mit Angabe dieser Quellen). --Jan Arne Petersen 14:17, 18. Mär. 2007 (CET)

Noch ein kleiner Nachtrag zu Werner Heisenberg und die Atomkernenergie: Er schrieb die Arbeit "Über die Arbeiten zur technischen Ausnutzung der Atomkernenergie in Deutschland" veröffentlicht in "Die Naturwissenschaften (Vol. 33, Nr 11, S.326, Springer, Berlin/Heidelberg, 1946). Heisenberg gründete zusammen mit Bagge die Zeitschrift "Atomkernenergie" in der er einige Artikel zu dem Thema veröffentlichte. Weitere Arbeiten sind in den Datenbanken des Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, sowie im Werner-Heisenberg-Institut. Über die historischen Hintergründe sei die Wissenschaftsstudie von Klaus Schlüpmann über Hans Kopfermann 1895-1963 Vergangenheit im Blickfeld eines Physikers anempfohlen.

Für den Fall, dass es keine Sekundärquellen gibt, die diese Begriffsentwicklung schon behandelt haben, bleibt die von Dir und mir festgestellte Entwicklung, die keine Spekulation, sondern belegt ist: Atomkernenergie wird nicht mehr oder zumindest unbedeutend oft verwendet. Der damalige (1955-1965) damit befasste überschaubare Personenkreis, die alle im Atomforum, in den Verbänden, der Atomkommission, in den Arbeitskreisen saßen, verwendete die Begriffe erst willkürlich und später differenzierter. Wir können nun so tun als ob es keine Begriffentwicklung gab und es immer so war wie jetzt, da wir keine Sekundärquelle und uns dann darüber streiten, welche Begriffe für weche Verwendung richtig sind, oder aber eine Begriffsentwicklung feststellen und dies aber vorsichtig formulieren. Dies ist schon ganz gut gelungen und ich habe eine Vorschlag gemacht, wie es ein wenig genauer sein könnte. Ich will mich aber nicht darum streiten. Wenn es keinen bessere Vorschlag gibt, dann ist es m.E. besser erst mal alles zu lassen, wie es ist. --Michael Meinel 14:39, 18. Mär. 2007 (CET)

Es ist ja nicht so, dass die Verwendung unterschiedlicher Begriffe im Bereich der Kernenergie im Laufe der Geschichte uninteressant wäre, es gab ja auch zwischenzeitlich diverse Begriffe wie Uranbrenner, etc. die mittlerweile längst ausgestorben sind (aus welchem Grund auch immer).
Ich würde nicht so tun, als würden die Begriffe heutzutage genauso wie in den 1940er oder 1950er Jahren verwendet, ich würde nur versuchen Begründungen (auch implizite) dafür wegzulassen, wieso sich etwas geändert hat (da sie erstmal nur Spekulationen sind). Einen „richtigen“ Begriff möchte ich nicht definieren, richtig sind alle drei Begriffe (ich könnte mir höchstens noch eine Unterscheidung naturwissenschaftliches/technische/atomindustrielles Umfeld <-> Rest vorstellen). Ich möchte es gerade vermeiden, dass jemand nach dem Lesen des Artikels den Eindruck hat aufgrund seiner Meinung zu dem Thema einen bestimmten Begriff verwenden zu müssen. Am besten wäre es die Begriffe Atomenergie und Atomkernenergie wieder nach oben in die Einleitung zu setzen, wie das auch in anderen Artikeln mit synonymen Bezeichnungen (Sahne, Apfelsine, etc.) üblich ist. Beispiel:
Die Kernenergie, Atomenergie oder veraltet auch Atomkernenergie ist einerseits ...
Ob dieser Abschnitt dann in der jetztigen Form notwendig ist, kann dann noch einmal diskutiert werden. --Jan Arne Petersen 16:24, 18. Mär. 2007 (CET)
Es gibt hier zwei feine Unterschiede zu den genannten Synonymen: Erstens es sind 5 Begriffe, zweitens sie wurden zu Beginn synonym verwendet und die Verwendung wurde über die differenzierter. Dies ist kein besonderes Phänomen, sondern eine übliche Sprachentwicklung, die auch umgekehrt ablaufen kann. Diesem wird im Artikel durch einen kurzen aber durch nötigen Abschnitt Rechnung getragen. Um nicht den Eindruck zu erwecken, dass völlig klar ist weshalb dies geschehen ist, wird lediglich von einer zeitlich parallelen Entwicklung gesprochen und nicht spekuliert, wieso etwas geschehen ist.
Ob der Leser für sich aus der Parallelität eine Kausalität herleitet, ist jedem überlassen. Wahrscheinlich ist es, dass mit der sich weiterentwickelten Technik, der zunehmenden Präsens in der Gesellschaft auch die sprachliche Ausdifferenzierung einhergeht, u.a. Begriffe die von einer gesellschaftlichen Gruppe verwendet werden, von der anderen gemieden werden. Ursache und Wirkung festzustellen ist vielleicht garnicht möglich, da es Wechselwirkungen sein dürften. Interessant ist das Detail, dass im atomrechtlichen Bereich die Begriffe für Gesetze, Verordnungen, Gremien u.ä. durchweg die Bildungen mit Atom- beibehalten wurden, während in den textlichen Ausführungen zumeist die Bildungen mit Kern- sich durchgesetzt haben. Mag aber damit zu tun zu haben, dass es inhaltlich oft um technisch und wirtschaftliche Begriffe geht.
Mit diesem Resumée hat sich zumindest aufgeklärt, dass die Begriffsgeschichte wenig mit Gegner und Befürworter zu tun hat, mit sinnvollen und weniger sinnvollen Begriffen, sondern dass das Ganze historisch ein wenig komplexer ist. Insofern erscheint die derzeitige Darstellung im Großen und Ganzen die derzeit sinnvollste zu sein.--Michael Meinel 18:30, 18. Mär. 2007 (CET)

Zur aktuellen Version

"Laut einer Studie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. (September 2005)"

"Bisher gibt es keine Studie mit einer vollständigen CO2-Bilanz, da der immense Aufwand der Erdbewegungen beim Abbau - pro Tonne Uranoxid fallen zwischen 1000 und 40.000 Tonnen Abraum an - und für die Sicherheit bei der Entsorgung nicht in Gänze erfaßt werden oder werden können." - Fix belegen oder erstmal streichen -- Max Plenert 20:44, 3. Apr. 2007 (CEST)

Geht das nicht umgekehrt? Solange alle Studien diese Fragen ausklammern oder nur grob abschätzen und in ihren Studien hinweisen, dann ist das so richtig, bis eine Studie benannt werden kann, deren Vollständigkeit belegt wird? Sonst können wir uns über die philosophische Frage unterhalten, ob alle Schwäne weiß sind. Ich habe nicht alle gezählt!--Michael Meinel 17:42, 4. Apr. 2007 (CEST)
Okay, verstehe das Problem, wäre es aber nicht möglich zumindest einige bekannte Studien zu nennen, die definitiv unvollständig sind, z.B. Öko Institut Darmstadt und PSI PS: Was ist mit der hier -- Max Plenert 10:09, 7. Apr. 2007 (CEST)
Der Hinweis auf die CO2-Bilanz und vorliegende Studien, verbunden mit einer kritischen Bewertung, besonders was die Problematik der (Un-)Vollständigkeit angeht halte ich für sinnvoll und notwendig. Der Link bzw. Quellennachweis sollte immmer zu der Studie selbst erfolgen. Im Falle der aktuellen Studie der Oxford Resarch Group also so! Im übrigen greift dies Studie genau die Problematik, die nach meinem Geschmack immer zu kurz kommt: Kosten und Resourcenverbrauch (ink. CO2-Emmission) bei Gewinnung und Entsorgung. Vieles ist dabei bisher unvollständig, da versteckt: Aufwendungen, die die Allgemeinheit trägt, bisher nicht erfolgte Rekultivierung, bisher nicht vorhandene Endlagerung, CO2-Emmissionen und Kosten durch Sicherheitsmaßnahmen des Staates usw.--Michael Meinel 12:44, 7. Apr. 2007 (CEST)
Richtig, gerade die Kosten und Aufwand für Endlagerung dürften die Bilanz entgültig sprengen ... Wobei dass leider bei sehr vielen Dingen nicht beauchtet wird, ich sag nur mal Elektrogeräte (da macht es die Masse) -- Max Plenert 14:58, 7. Apr. 2007 (CEST)
Hmmm - ich verweise dazu mal dreist auf eine Fußnote in den Angaben des Öko-Instituts ... sinngemäß heisst es dort, dass die Endlagerung in der angegebenen CO2-Bilanz nicht enthalten ist, dass sie aber den Wert selbst unter ungünstigsten Annahmen schlimmstenfalls verdoppelt. Selbst damit steht die Kernenergie immer noch recht gut da ... --Merkosh O=O 13:14, 12. Apr. 2007 (CEST)
Re Michael Meinel,
Was Laien IMMER vergessen ist die enorme Energiedichte von Uran. Selbst wenn man nur die 0.71% an 235U benutzt, besitzt ein kg Yellowcake immernoch um Faktor eine Million mehr Energie als sämtliche darin enthaltene chemisch gebundene Energie. 40000 t Abraum pro Tonne Uran ist natürlich super um eine Sensationsgeile Überschrift zu machen, aber es ist energetisch vollständig irrelevant. Die mechanische Energie um die 40000 t Abraum zu transportieren käme ungefähr der heute genutzten Energie von 0.1kg Uran gleich.
Weiterhin bezeifele ich sehr stark ob die Endlagerung Energetisch gesehen (und deswegen CO2) überhaupt erwähnenswert ist. Das Öko-Institut benutzt ja schon Zahlen für die Wiederaufbereitung. Der Müll ist schon virtifiziert und in Stahlbehältern für die Endlagerung schon eingeschlossen. Was soll denn dann noch hinzukommen? Die paar Tonnen an Steinsalz die noch herumgeschoben werden sind irrelevant. --Dio1982 13:27, 14. Mai 2007 (CEST)

'Tschuldigung Dio. Es geht nicht um Laien und um große Zahlen. Es geht um die Studien zu diesem Thema von denen es so einige gibt, die hier auch genannt wurden. Zuletzt waren es aktuellen Studie der Oxford Resarch Group und Öko Institut Darmstadt und deren Unvollständigkeit. Weiter oben wurde hierzu eine Literaturstudie benannt, die auf allen bekannten Arbeiten fußt und die, wissenschaftlich sauber, auch benennt, was sie berücksichtigen kann und was nicht. Auf die hier beschriebene Problematik wurde ausdrücklich hingewiesen. Auch beim letzten Atomforum kam dies zur Sprache, da beim Abbau nun der Urangehalt merklich sinkt und dies sich auch in den Kosten niederschlägt.

Einfach nur mit den großen Zahlen beeindrucken zu wollen und zu sagen, "die paar Tonnen wären irrelevant", reicht als Argument nicht und ist wohl selbst recht laienhaft. M.E. wissen die Diskutanten doch mehrheitlich von was sie reden. --Michael Meinel 07:14, 15. Mai 2007 (CEST)

Meine Argumentation wäre ja laienhaft, wenn ich nicht gerade massive Mengen an Statistiken in der Hand hätte, welche mir recht geben. Man kann die ganzen relevanten Daten direkt bei den Minengesellschaften nachlesen. Manchmal ist es halt doch von Vorteil wenn dies große Multinationale börsennotierte Unternehmen machen. Mich wunders es immer wieder warum Leute wie das Ökoinstitut ihre Programme bemühen um mittels aberteuerlichen Annahmen auf die Energieintensität oder den CO2 Ausstoß zu kommen. Es gibt nur ein dutzend Minen und eine Handvoll "Conversion" und Brennelemente Fabriken in der Welt. Ein paar Anrufe oder das einfach Surfen auf ihre Webseiten hätte schon die Ergbnisse geliefert.
Zu den Zahlen: Nahezu alle Minen, egal welche U Konzentation, produzieren ungefähr 1.2 g CO2/kWh Nuklearstrom. Der einzige große Aussreißer da wäre die Olympic Dam Mine, welche hauptsächlich Kupfer und Gold produziert und als "Abfall" das 0.07% Uranerz verarbeitet. Wenn man den gesammt CO2 Ausstoß der Kupfer+Uran+Gold nur dem Uran anrechnet, kommt man auf 7.8 g CO2/kWh. Meiner Meinung nach sind diese Zahlen wirklich vernachlässigbar.
Und ja, nach der selben Logik betrachte ich auch die ~20 g CO2/kWh für WKAs als vernachlässigbar. --Dio1982 11:42, 15. Mai 2007 (CEST)


Linkkorrektur

Hallo zusammen, ich arbeite gerade an Linkkorrekturen auf die BKL China. Da es momentan keinen "Bearbeiten"-Knopf für den Artikel gibt - könnt Ihr bitte den Link China im letzten Abschnitt unter der Überschrift "Stand der wirtschaftlichen Nutzung" in Volksrepublik China umbenennen? Vielen Dank. Gruß --藍蘭 Lan Lan -- 谈论吧! 11:33, 15. Apr. 2007 (CEST)

Unsinn bitte entfernen:

Bisher gibt es keine Studie mit einer vollständigen CO2-Bilanz, da der immense Aufwand der Erdbewegungen beim Abbau - pro Tonne Uranoxid fallen zwischen 1000 und 40.000 Tonnen Abraum an - und für die Sicherheit bei der Entsorgung nicht in Gänze erfaßt werden oder werden können.

Dies ist natürlich kompletter Unsinn. Erstens gibt es zwei belastbare Studien ( Ökoinstitut Darmstadt<ref>http://www.oeko.de/service/gemis/de/index.htm</ref>, Uni-Stuttgart<ref>http://www.ier.uni-stuttgart.de/publikationen/VortragBayreuth/16_voss.pdf</ref> ) welche beide zeigen, dass dies unerheblich ist.

Zweitens, kann man den CO2-Ausstoß der Minen exakt bestimmen, in dem man einfach bei ihnen nachfragt oder ihre Finanzberichte liest... Es gibt nur ein Dutzend oder so Minen weltweit, und ihr CO2-Ausstoß liegt bei ungefähr 1.6g CO2/kWh, unabhängig von der Urankonzentration (Zumindest bei denen die ich kontrolliert habe)! Der einzige große Aussreißer wäre Olympic Dam welche ja Hauptsächlich Kupfer, Silber und Gold fördert. Das 0.07% Uran ist nur ein "Abfallprodukt". Wenn man den Gesammtausstoß nur dem Uran anrechnet, kommt man auf 10g CO2/kWh, was immernoch vernachlässigbar klein ist. --Dio1982 19:58, 22. Mai 2007 (CEST)

Hallo Dio! Lies doch bitte noch mal nach, wie es zu dieser Aussage kommt. Es steht auch in den älteren Diskussionen noch so einiges. Da alle die genannten Studien auf die Begrenztheit ihrer Aussagekraft in diesem Punkt hinweisen und dies auch in einer Literaturstudien zu allen bisher veröffentlichten Arbeiten deutlich gemacht wurde, ist dies exakt der aktuelle Stand sowohl der Erkenntnis, als auch der Diskussion hier. Wiederhole doch bitte nicht den Fehler aus der Diskussion:Endlager gleich soweit vozurpreschen ohne die Hintergründe zu kennen.
Es gibt hier ein großes Bemühen zu einem guten, seriösen journalistischen Ergebnis zu kommen, unter Verzicht auf, wie dort gesagt verallgemeinernde, schwammige Begriffe, wie o.g. (unerheblich u.ä.).--Michael Meinel 16:52, 23. Mai 2007 (CEST)
Um ehrlich zu sein, mir sind die Diskussionshintergründe recht egal, wenn es schlich und ergreifend Falschaussagen sind. Die beiden von mir zitierten Studien (eine Studie von der Anti-Atom-Bewegung, eine von einer Universität) umfassen 99.9% des CO2 ausstoßes. Die Modellanahmen innerhalb ihrer Bilanzprogramme erzeugen um Größenordnungen größere Fehler als das nichtbeachten der Letzten 0.1%. Beide Studien wie auch die Finanzberichte der Minen zeigen ganz klar, das der Uranabbau bzgl. seiner CO2 intensität ziemlich unerheblich ist.
Weiterhin diktiert dies eigentlich auch der logische Verstand. Erbewegungen sind bzgl. ihrer Energieintensität extrem klein. Einige Joule pro Tonne. Die Energie welche aber im Uran steckt sind etliche Terrajoule pro Tonne. Es lohnt sich selbst ganze Berge zu verschieben um an das Uran zu kommen... --Dio1982 12:29, 28. Mai 2007 (CEST)
Ich halte mich dann doch lieber an seriöse Wissenschaftler statt an solche Pauschalisierungen wie 99,9%. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat in einer Literaturstudie genauso die bisherigen Untersuchungen zusammengetragen, wie die hier zitierte Studie oder zumindest ansatzweise das unverdächtige Paul-Scherer-Institut. Und sogar letzeres kernergiefreundliche Institut hält den Beitrag des Uranabbaus bzgl. seiner CO2-Wirkung für gerung aber nicht unerheblich und vor allem für in der Zukunft aufgrund der geringeren Urangehalts zunehmend. Genau das wurde auch von jemanden aus der Anreicherungsindustrie vor dem Atomforum letzes Jahr vorgetragen. Ich werde mich hüten diejenigen der Falschaussage zu bezichtigen. --Michael Meinel 12:12, 30. Mai 2007 (CEST)
Junge, welchen Teil kapierst du nicht? Einfache Logik (Energiedichte von Uran welche 10^6 mal so groß wie chemische Energiedichte ist, deren Energiedichte wiederum 10^3 mal so groß ist wie mechanische Energie), sämtliche Studien von Experten und Universitäten<ref>http://www.ier.uni-stuttgart.de/publikationen/VortragBayreuth/16_voss.pdf</ref><ref>www.iea.org</ref>, [b]Studien von Anti-Atom Aktivisten[/b]<ref>http://www.oeko.de/service/gemis/de/index.htm</ref>, die Finanz und Umweltberichte der Minen und Brennstoffhersteller (ist alles öffentlich!) und schlussendlich makroökonomische Betrachtungen wie Pro-Kopf CO2 Emissionen geben mir recht: Atomkraft ist defakto CO2-Emissionslos. Genauso wie Windkraft oder Wasserkraft.
Weiterhin, wo ist der Wiederspruch zu mir und der Bundestagstudie? Die Schreiben das Selbe.--Dio1982 12:09, 31. Mai 2007 (CEST)
Tja Junge, der Unterschied ist, dass alle diese Studien daraufhinweisen, was für sie erfassbar ist, dass die CO2-Emissionen gering sind, dass sie bei sinkendem Urangehalt ansteigen usw. Sie hantieren aber nicht mit Begriffen wie "unerheblich", "vernachlässigbar", "de fakto bedeutungslos" u.ä. Und deshalb gibt es in den Studien keinen Widerspruch zu der von Dir als Unsinn oder gar Falschaussage dekreditierten Feststellung: "Bisher gibt es keine Studie mit einer vollständigen CO2-Bilanz, da der immense Aufwand der Erdbewegungen beim Abbau - pro Tonne Uranoxid fallen zwischen 1000 und 40.000 Tonnen Abraum an - und für die Sicherheit bei der Entsorgung nicht in Gänze erfaßt werden oder werden können."
Das ist das Gute an seriöser Wissenschaft: Sie erkennt die Grenzen und die Belastbarkeit ihrer Aussagen. Populäre Medien machen dann aus diesen schöne, vereinfachende und pauschalisierende Meldungen. Aber wir wollen ja schließlich auch eine seriöse journalistische Arbeit abliefern, also weisen wir auf die Grenzen der Aussagekraft hin, statt wie Populärmedien so zu tun, als ob. Selbst wenn wir hier CO2-Emissionen aller unterschiedlichen Uran-Abbau-Stätten versuchten zu berücksichtigen, die der Urananerreicherung und die der Entsorgung, ist dies wie die Studien fststellen schlichtweg nicht zur Gänze möglich, sondern kann in bestimmten Punkten nur auf begründeten Schätzungen beruhen und fehlt gänzlich bei der Endlagerung von hochradioaktiven Abfällen.
Bleibt festzustellen: Der zitierte Absatz gibt seriös die Problematik wieder und ermöglicht somit dem Leser selbst zu einem Urteil zu kommen.--Michael Meinel 16:48, 31. Mai 2007 (CEST)

Das sehe ich anders! Ich habe den Teil des Artikels gelesen und so verstanden: Der Artikel drückt die Besorgnis des Verfassers aus, dass der Uranabbau unter Umständen mehr CO2 emitiert, als er durch die Energiegewinnung ohne direkte CO2 Emmission im Vergleich zu nicht erneuerbaren Energien einsparen könnte. Das gleiche Argument wird ja auch immer wieder in Bezug auf Windkrafträdern insbesondere an wenig geeigneten Standorten angeführt. Die in der Diskussion angeführten Argumente widerlegen dies jedoch in Hinsicht auf den Uranabbau. Ich würde hier mehr Belege erwarten. Fakten-Fakten-Fakten!Shorafix 20:24, 29. Jun. 2007 (CEST) P.S. der Englisch sprachige Artikel ist m.E.. viel interessanter und viel weniger ideologisch angehaucht.Shorafix 20:24, 29. Jun. 2007 (CEST)

nicht mehr aktuell

hejo der link Anti-Atom-Lexikon ist nicht mehr aktuell und sollte rausgenommen werden :D lieben gruß, Mondamo 21:01, 2. Sep. 2007 (CEST)

Das kann ich als Atomkraftgegner bestätigen, wenn dann schon bitte den Link zur anti atom aktuell, Zeitung für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen setzen: www.anti-atom-aktuell.de

den link finde ich nicht so passend, weil man ja für die hefte etwas bezahlen muss und also gar nicht weitre infos zum thema durch die webseite erhält. lieben gruß, Mondamo 21:30, 16. Sep. 2007 (CEST)

Die Linkseite der aaa hat umfassende Termine aus der Anti AKW Bewegung und Links nicht nur zu Atom ...

Lagerzeit

Es gibt nur die Formulierung "solange, bis abgeklungen ist". Das ist unbefriedigend. Hier muss eine Größenordnung der notwendigen Zeit angegeben werden.--Kölscher Pitter 11:28, 26. Sep. 2007 (CEST)

Das ist nicht so einfach, da die Abkling-Zeit stark von der Endlager-Spezifikation abhängt. Gruss --E-Zwerg 08:40, 2. Okt. 2007 (CEST)

Mir war schon klar, dass das nicht einfach ist. Ich bin auch mit Formulierungen, wie "abhängig von .... beträgt .... zwischen x un y ,,," einverstanden. Natürlich müssen das belegte Angaben sein.--Kölscher Pitter 10:03, 2. Okt. 2007 (CEST)
"Für die direkte Endlagerung abgebrannter Brennelemente (hochradioaktive Abfälle) ist wegen der erforderlichen Abklingzeit von rund 40 Jahren ein Endlager nicht vor 2035 erforderlich." Original-Zitat von Henning Rösel,Vize-Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz BfS zum Zeitplan für das Endlager Gorleben. Gruss --E-Zwerg 12:07, 2. Okt. 2007 (CEST)

Begrenzte Uranvorkommen

Im Teil Kritik fehlt mir eine Bemerkung zu den weltweiten Uranreserven. Kernenergie hin oder her, eine langfristige Alternative ist das schließlich nicht. Die bekannten Uranvorkommen reichen nämlich selbst nach der ziemlich optimistischen Schätzung des AREVA-Nuklearkonzerns (http://www.areva-np.com/de/liblocal/docs/Germany_pdf/Uran_final.pdf) nur noch ca. 165 Jahre, sofern keine weiteren AKWs gebaut werden. Das gehört auf jeden Fall in den Artikel.
Gruß, Rene 15:36, 01. Apr 2007

  • Bitte immer von Uranreserven zu welchen Preis sprechen, theoretisch ließ sich Uran aus den Ozeanen ausfiltern. Das wäre teuer, würde aber für menschenliche Maßstäbe sehr sehr lange reichen -- Max Plenert 20:05, 3. Apr. 2007 (CEST)
Ich kenne die Argumente mit "Reserven zu welchem Preis" und halte sie für ziemlichen Blödsinn. Das ist nichts als Schönfärberei, ginge zu Lasten des "Verbrauchers" und dient nur dazu das die entsprechenden Konzerne ihre Produkte noch ein bisschen länger sorglos verkaufen können. Außerdem - Uran aus den Ozeanen ausfiltern, wo hast du denn das her? Gibts dafür eine Quelle? Das klingt nämlich ziemlich unglaubwürdig.
Gruß, Rene 21:42, 03. Apr 2007
Kuckst du hier: Uran#Wirtschaftlich nutzbare Uranreserven, Herr Kollege -- Max Plenert 21:46, 3. Apr. 2007 (CEST)

Ich zitiere "wenn unkonventionelle Reserven wirtschaftlich erschlossen werden können" ... Ich fasse zusammen: Science Fiction. Warum bauen wir Uran dann nicht gleich auf dem Mond ab? Im Ernst, der andere Punkt mit den Phosphatlagerstätten klingt da doch um Längen realistischer - das ist ein Argument. Es ist klar das bei immer größerer Investitionsbereitschaft (=Not) neue Wege gegangen werden können. Aber irgendwann ist die Grenze zum Sinnlosen überschritten. Es wird irgendwann einfach deutlich billiger andere Energiequellen zu nutzen.
Gruß, Rene 21:53, 03. Apr 2007

Zum Nachtrag: Der Faktor Preis ist aber eine relevante Information, sonst argumentieren die einen das (billige) Uran is bald alle, die anderen sagen Uran (auf der Erde) haben wir ewig. Zitat aus der im nächsten Punkt erwähnenten DPG Studie: "Uran ist kein seltenes Mineral. Aussagen, das Uran reiche nur noch für 40 (oder 50) Jahre, beruhen auf einer Verwechslung der heute bekannten Reserven mit dem insgesamt auf der Welt wirtschaftlich nutzbaren Uran. [...] Uranvorkommen werden nach drei Gewinnungskosten-Kategorien erfasst." Es ist mir völlig egal wessen Argument es ist, wenn es eine relevant Information für die Wikipedia ist. Natürlich werden andere billigere Energiequelle die Zukunft sein, aber das politische Argument "Uran is bald alle" stimmt so einfach auch nicht -- Max Plenert 22:39, 3. Apr. 2007 (CEST)

Dazu ein paar Anmerkungen:

  • Wie allgemein bekannt ist (oder sein sollte :), liegt bei KKWs der bei weitem wesentliche Anteil der Stromgewinnungskosten im Bau der Anlage und den damit zusammenhängenden Kapitalkosten begründet, die - untergeordeneten - Brennstoffkosten sind nochmal zu einem guten Teil durch die Kosten der Anreicherung bedingt. Aus dem Gedächtnis würde eine Verdoppelung des Uranpreises die Stromkosten ab KKW etwa 10% erhöhen und beim Verbraucherpreis, der ja noch Netzkosten, Steuern, etc. ethält kaum merklich sein.
  • Es gab bisher nur EINEN Uranexplorationszyklus, der durch die bis vor kurzem recht niedrigen Uranpreise beendet wurde. Der zweite beginnt gerade ... viele Vorkommen sind also noch gar nicht bekannt, bzw. waren bisher nicht lukrativ.
  • Zur Gewinnung aus dem Meer: Meinen Informationen nach (die ich leider nicht schriftlich belegen kann ... hat jemand einen Link ?) hat es in Japan ein Pilotprojekt gegeben, das ein recht einfaches Verfahren nutzte: Normale Schiffe wurden unter der Wasserlinie mit Titandioxid beschichtet und ganz normal auf die Reise geschickt. Das Uran im Meerwasser reicherte sich durch Adsorption am TiO2 an. Irgendwann wurde dann die Beschichtung entfernt und das Uran daraus extrahiert. Die Kosten sollen so um die $150 pro Pfund Uran gelegen haben. Das ist immens hoch, wenn man die früheren Marktpreise von $10 pro Pfund ansetzt, wirkt aber nicht ganz so utopisch hoch, wenn man bedenkt dass Uran derzeit um die $95 auf dem Spotmarkt gehandelt wird. Und das war nur ein Pilotprojekt, das erfahrungsgemäß noch einiges Kostensenkungspotential haben dürfte.
  • Das Uran kann enorm gestreckt werden:
    1. Das Abfallprodukt aus der Anreicherung ("abgereichertes Uran"="Tails") enthält immer noch spaltbares Uran, die weitere Abreicherung ist nur zur Zeit nicht wirtschaftlich. Höhere Uranpreise machen das ggf. lukrativ und verlängen die Reichweite.
    2. Abgebrannte Brennelemente enthalten noch erhebliche Mengen spaltbares Uran, da die Spaltprodukte den Brennstoff unbrauchbar machen ("vergiften"), lange bevor den Brennstoff verbraucht ist. Mit einer Wiederaufarbeitung der Brennelemente lässt sich dieses Potential nutzen.
    3. In Brutreaktoren wird aus dem nicht spaltbaren U-238 Plutonium erzeugt, das nach der Wiederaufarbeitung wieder als Brennstoff verwendet werden kann.

Alles technisch machbar und erprobt. Es kommt nur auf das Wollen an. Ich habe dazu letztens einen Vortrag gehört, die Folien daraus sollen irgendwann ins Internet kommen ... wenn es soweit ist, werde ich sie hier verlinken. --Merkosh O=O 12:55, 4. Apr. 2007 (CEST)

Liebe Leute, ich verstehe nicht ganz Sinn und Zweck der erneuten Diskussion? Ist sie rein spekulativ akademisch oder im Sinne des Artikels? Es besteht doch weiter Konsens, dass für den Artikel die maßgeblichen Statistiken des Red Books der OECD, auf sich wie o.g. IEA und Nuklearindustrie berufen angegeben werden, was spekulativ genug ist und die darüber hinausgehenden theoretisch-experimentellen Möglichkeiten ggf. in einem Extra-Artikel, aber nicht im Hauptartikel genannt werden? Um den Lesern einen Handhabe zu geben, was die Zahlen des Red Books bedeuten muss, wie Max noch einmal deutlich darauf hinwies, bannt sein welche Uranreserven zu welchen Preis. Also lt. Red Book von hinreichend gesicherte Vorräten für < 40 $/kg U Produktionskosten für eine Reichweite von 26 Jahre über < 80 $/kg U bis < 130 $/kg U + Geschätzte zusätzliche Vorräte, die die Summe der sogenannten bekannten Vorräte für 67 Jahre und geschätzte zusätzliche Vorräte, deren Existenz im Einzugsbereich bekannter Vorräte begründet angenommen wird; sowie vermutete Vorräte in bisher unbekannten Lagerstätten, womit wir bei einer Reichweite von 166 Jahre. All' dies bei konstantem jährlichem Verbrauch von 68.000 t und sonstige Effekte.
Seit den 90ern wird über die Renaissance der Kernkraft immer wieder viel geredet und dafür viel an Möglichkeiten ins Feld geführt. Im Verhältnis zu den regelmäßigen Ankündigungen passiert recht wenig. In Europa wurde fast nichts umgesetzt. Bei einigen Akteuren hat man den Eindruck, dass es Ihnen ganz recht ist: Länger laufen lassen, ja, aber neu bauen ist mit dem Sicherheitsstandards in Europa wirtschaftlich zu riskant. Das hatte ja auch selbst die IEA vor einiger Zeit so verlauten lassen. Insofern ist die Verfügbarkeit des Urans nebensächlich. Bis ein neues KKW steht haben andere mit anderen Technologien schon längsgt Geld verdient.--Michael Meinel 17:38, 4. Apr. 2007 (CEST)
Firmen wollen in der EU keine neuen AKWs bauen aus mehreren Gründen, die alle NICHTS mit den Argumenten der Anti-AKWler zu tun haben.
  • Zu starke Abhängigkeit von der Politik welche die Linzenzrichtlinien festlegt und nach belieben ändert.
  • Zu niedrige ROI (return of investment). Liegt AFAIK bei so ungefähr 4-5%. Ergas gibt mehr als 10%. Deswegen werden auch im Moment in der Welt fast ausschließlich nur Erdgaskraftwerke gebaut.
  • Zu hohe Kapitalkosten von Anfang an (~3Mrd z.B. für EPR). Die Finanzwelt reagiert allergisch auf sowas wenn es um Realinvestitionen (also kein Finanzmarkt) geht. --Dio1982 13:27, 14. Mai 2007 (CEST)
Wo haben Sie diese Information her? Bei mir in Texas werden jetzt drei KKW geplant, mit gesamt ~3000MW Kapazität, völlig mit privaten Geld. Der Regierung übernimmt maximal 500M der Kosten, falls es schwere Kostenüberschreitungen gibt und eine $.018 pro KW/Stunde Steuerkredit (weniger als Windenergie in Texas kriegt, wenn Sie das Glauben können!). Die frühere Kostenüberschreitung bei KKW wurden meistens durch neue Vorschriften die mitten im Bau durchgesetzt worden Sind - was diesmal wohl nicht Passieren wird. Zweitens der Preis Erdgas geht langsam recht hoch. Erdgas ist ohne Frage eine schlechtere langfristige Lösung als KKW wenn man Vorhandene Quellen bedenkt.
Sie sagen auch dass der Gewinn von Uran aus der Ozean "rein spekulativ" ist. Das stimmt einfach nicht, tut mir leid. Dass Gewinn von Uran aus der Ozean ist schon zweifellos bewiesen worden. Dazu wird schon in Finland eine KKW gebaut Olkiluoto 3, mit vollig Privaten Geld, nicht einmal eine Euro-cent von Finnische Regierung. Sie müssten eigentlich ein Paar potentielle Investoren absagen, weil das erste Emission überzeichnet gewesen ist! Greenpeace hat natürlich eine Anklage versucht (weil Sie glauben dass KKW nie Wirtschaftliche sein können), jedoch die Europäische Gericht hat es ausgeworfen. Anklage gegen Olkiluoto am ende (Englischen Text) Uran#Wirtschaftlich nutzbare Uranreserven --Hvatum
STOPP!!! "Sechs Anteilseigner des finnischen Energiekonzerns TVO tragen ein Viertel der Kosten des Atomreaktors. Der Rest wird finanziert durch einen Exportkredit der französischen Regierung über 610 Millionen Euro sowie den Kredit eines Bankenkonsortiums. Dieses wird von einer süddeutschen Bank geführt und verlangt für den Kredit über 1,95 Milliarden Euro lediglich 2,6 Prozent Zinsen - "Peanuts" im Vergleich zu den in dieser Branche üblichen Zinsen." (Quelle: http://www.torrent.to/torrent/popup.php?Active=doku&ID=186085) Weitere Artikelbestätigen diese Information. Diese Bank ist die Bayrische Landesbank, 50% im Eigentum des Staates Bayern. Wo kommt noch gleich Siemens her? 2,6% liegt fast unter der Inflationsrate! Normal wären hier 5-9%. Wo wohl der französiche Kredit zinsmäßig liegt? Herlich privat und absolut wettbewerbskonform!!!! --Olfener

Die Informationen sind in den Finanzzeitschriften u.ä. Medien zu finden. Z.B. im Handelsblatt! In Texas und den sonstigen Staaten werden schon lange KKWs geplant - etwa 30 Jahre lang. Derzeit werden laut Aufsichtsbehörde die Anlagen zertifiziert und evt. ab dem nächsten Jahrzehnt gebaut. Wenn es sich nicht wieder verschiebt, denn das hätte eigentlich schon vor ein paar Jahren erledigt sein sollen. Zum Gewinn von Uran aus dem Ozean wurde dies in einem Fachvortrag vor dem Deutschen Atomforum so beschrieben. Ebenfalls ziemlich unverdächtiges Gremium.-- Michael Meinel 15:51, 12. Okt. 2007 (CEST)


Die Buerger-fuer-Technik haben sich auch mit diesem Thema beschäftigt und sind (ich kann nur sagen: erfahrungsgemäß) zu einem anderen Ergebnis gekommen: [[8]]. --E-Zwerg 14:14, 29. Okt. 2007 (CET)

Es hat vor einiger Zeit (ein paar Monate) einen Fachvortrag der Kerntechnischen Gesellschaft (Folien als pdf) gegeben, der sich mit dem Stand der Uranversorgung befasst. Am Rande gab es auch was zur Gewinnung von Uran aus dem Ozean: Man hat einen Hochseefrachter einfach unter der Wasserlinie mit einer Titandioxidfarbe angestrichen (TiO2 ist auch in weißer Wandfarbe ...). Dann ist der einfach normal rumgeschippert und das Uran hat sich nach dem Prinzip eines Ionentauschers in der Farbe eingelagert. Beim nächsten Dockaufenthalt hat man die Farbe abgetragen und das Uran daraus abgetrennt. Kostete mehr als heutzutage aus Minen, aber nicht so viel, dass es nicht wirtschaftlich machbar wäre ... --Merkosh O=O 22:47, 29. Okt. 2007 (CET)
Super Merkosh O=O, das kannte ich auch noch nicht. Hier mal eine recht genaue Beschreibung des japanischen Verfahrens mit Polymer-Absorbern und dazugehöriger Kostenabschätzung aus einer russischen Quelle: [9]. Fazit: Heute (noch) nicht profitabel, aber technisch ausgereift, also keine Zukunftsmusik, wie hier von einigen Atomkraftgegnern gern behauptet. Gruss --E-Zwerg 08:32, 30. Okt. 2007 (CET)
Es wundert mich ein wenig, dass dies plötzlich neu sein soll, denn erstens wurde das Verfahren schon 1979 publiziert, es wurde hier mehrfach genannt, zuletzt vor einem halben Jahr und obwohl dies doch bei weiter steigenden Uranpreisen bald wirtschaftlich sein soll, taucht es in den gängigen Veröffentlichungen zur Urangewinnung nie auf. Nach dem ersten Pilotprojekt scheint auch kein weiteres Land in den nun fast 30 Jahren Versuche gemacht zu haben. Wenn es sich tatsächlich schon ab $150/kg lohnt, müßten eigentlich alle in den Startlöchern stehen. Schließlich gibt es in den nächsten Jahren eine große Angebotslücke (s.o. Nukem-Bericht), die bei einer erheblichen Ausweitung des KKW-Neubaus noch bedeutend anwächst. --Michael Meinel 09:01, 31. Okt. 2007 (CET)
Wenn man sich den Uranpreis auf dem Spotmarkt ansieht [10], dann liegt der im Moment deutlich unter $100/pound (auch wenn er schon bei $140/pound lag). Ich vermute deine $150 sind ebenfalls pro pound (die übliche Einheit). Die Preise in langfristigen Lieferverträgen liegen weit darunter. Das sind aber ausserdem die Handelspreise, d.h. zu den Gewinnungskosten will noch der Erzeuger und der Händler Gewinn machen. Das Verfahjren ist somit keinesfalls so attraktiv, dass sich die Investition in eine Gewinnungsanlage bzw. -infrastuktur rechnen würde. Warte bis die Lücke groß genug ist, und es wird sich ein Produzent finden (auch wenn das dann Zeit kostet). --Merkosh O=O 21:12, 1. Nov. 2007 (CET)

Die Kosten von "um die $150 pro Pfund Uran" hattest u.a. Du selbst vor sieben Monaten genannt. Der Uranpreis kletterte zu diesem Zeitpunkt auf um die $140. Energiekonzerne richten sich aber bei Ihren Investitionen nach langfristigen Perspektiven und die sind allenthalben gleichlautend: die der langfristige Preis liegt höher als derzeit, da die Lücke ziemlich genau bekannt ist. $150 wird als realistische Größenordnung, s. beispielsweise das Handelsblatt. Daher meine Verwunderung: Wenn in 10-15 Jahren eine ausgereifte Technologie da sein soll, ist es verwunderlich, dass sich bei dem Thema in den letzten 30 Jahren so wenig getan hat, derzeit gar nicht davon zu hören ist und im Moment nicht wenigsten 3-4 Unternehmen im Wettlauf um die beste Entwicklung sind. Es wäre einfach interessant etwas mehr über Entwicklungen zur Urangewinnung aus dem Meer zu wissen, denn ohne das wird es nicht gehen, wenn auch alle noch nicht beschlossenen, aber in den letzten 20 Jahren projektierten KKWs irgendwann auch gebaut werden. --Michael Meinel 10:26, 4. Nov. 2007 (CET)

Tja - komm' heute mal einem Manager und verkünde "In 15 Jahren können wir einigermaßen kostendeckend Uran aus Meerwasser verkaufen, wenn wir jetzt einige hundert Millionen für Entwicklung ausgeben ...". Das Gelächter kannst Du rund um die Welt hören. Langfristige strategische Überlegungen gehen heutzutage bis zum nächsten Jahresabschluss, danach rechnet eh' jeder Manager mit seiner Abberufung. Ich bin sicher, der eine oder andere Forscher werkelt im Labormaßstab daran, aber eine Demonstrationsanlage wird erst dann gebaut, wenn es sich rentiert. Und da die langfristigen Verträge noch deutlich niedrigere Preise haben, wird das dauern. --Merkosh O=O 16:45, 6. Nov. 2007 (CET)
Lest doch mal Kernfusion und Superkondensatoren. 2 Beispiele für langfristige strategische Überlegungen.--Kölscher Pitter 17:33, 6. Nov. 2007 (CET)
Ja, da unterschieden sich die langfristigen strategischen Überlegungen zur Energieversorgung der Großen Vier bezüglich der Energiearten sehr stark: Für die Produktion, Aufbereitung und Einspeisung von Biogas geben sie landauf, landab nicht nur Millionen für die Entwicklung aus, sondern bauen Anlagen, obwohl die auf absehbare Zeit nicht wirtschaftlich sein werden. Für Ofshore-Windkraftparks bauen sie ein vielfaches an Leitungskapazitäten als sie gezwungen wären, damit die dich Optionen für eigene Anlagen aufbauen können, die vielleicht erst in 5, 10 oder 15 Jahrten genehmigt werden. Für Effizienz von KWK wird viel getan, aber da ist die Kapitalrendite sowieso höher und sicherer als bei neu gebauten KKWs und wird weltweit neben Windkraft am meisten investiert. --Michael Meinel 07:55, 7. Nov. 2007 (CET)

Kapitel Geschichte

Ich plane in das Kapitel folgende Ergänzungen aufzunehmen:

 
Neues Bild: Die vier Glühlampen am 20. Dezember 1951

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die militärische Forschung fortgesetzt. So wurde am 31. Oktober 1952 die erste Wasserstoffbombe gezündet, bei der die Kernfusion Anwendung findet. Gleichzeitig wurde aber auch an der zivilen Verwendung der Kernenergie geforscht. Ende 1951 erzeugte der Forschungsreaktor EBR-I im US-Bundesstaat Idaho erstmals elektrischen Strom aus Kernenergie und erleuchtete am 20. Dezember vier Glühlampen. 1954 wurde in Obninsk bei Moskau das erste Kernkraftwerk in Betrieb genommen. 1955 folgte das erste kommerziell zur Stromerzeugung eingesetzte Kernkraftwerk Calder Hall in Nord-West England auf dem Gelände des Nuklearkomplexes Sellafield. In Deutschland wurde 1957 mit dem Atomei in Garching der erste Forschungsreaktor in Betrieb genommen. 1961 folgte auf der Gemarkung der Gemeinde Karlstein am Main als erstes deutsches Kernkraftwerk das Versuchsatomkraftwerk Kahl mit einer Leistung von 15 MW.

Gibt es Einwände? --h-stt !? 16:38, 3. Nov. 2007 (CET)

Das Bild sollte wegen seiner Schlichtheit in den Artikel. Beim Aufbohren eines Abschnitts entsteht automatisch die Frage: Zusatzartikel?--Kölscher Pitter 20:24, 3. Nov. 2007 (CET)
Ähem - nur der fettgedruckte Satz wäre neu und das Bild, alles andere steht schon da. Für den einen Satz brauchen wir keinen neuen Artikel und der Reaktor EBR-I hat ja auch schon einen eigenen. --h-stt !? 20:52, 3. Nov. 2007 (CET)
Ein Satz ist kein Thema. Ich beobachte bei vielen technischen Artikeln, dass sie immer mehr aufgebläht werden. Daher meine Überlegung.--Kölscher Pitter 09:05, 7. Nov. 2007 (CET)


Ergänzug ist aus meiner Sicht OK! Gruss --E-Zwerg 11:43, 7. Nov. 2007 (CET)

Ist umgesetzt. Danke für die knappe, konstruktive Diskussion. --h-stt !? 14:59, 11. Nov. 2007 (CET)
Entgegen meinem Wunsch Geschichte knapp und kurz zu machen, meine ich, es fehlt der schnelle Brüter Kalkar. Das war schließlich ein Wendepunkt.--Kölscher Pitter 15:14, 11. Nov. 2007 (CET)
Das sehe ich anders. Der erste bedeutende Wendepunkt in Deutschland war Wyhl, der nächste Hamm-Uentrop. Und auch der erhoffte Brennstoffkreislauf war mit dem Ende von Wackersdorf am Ende. Kalkar zu beerdigen war dann nur noch die Konsequenz. Das ist aber ausschließlich deutsch. Für Österreicher war Zwentendorf zugleich Anfang und Ende. --h-stt !? 16:47, 11. Nov. 2007 (CET)
Bis auf den Hamm-Uentrop, der ja an den verschiedensten widerständen gescheitert ist, sehe ich den historischen Ablauf des "Atomausstiegs" in Deutschland auch so. Gruss --E-Zwerg 16:02, 13. Nov. 2007 (CET)

Prozente

Im Abschnitt Kernenergie#Vergleich mit fossilen Brennstoffen (Treibhauseffekt) fehlen einige Prozentzeichen. Ich bitte darum diese nachzutragen. — MovGP0 14:09, 4. Dez. 2007 (CET)

Sicherheit

Im zweiten Absatz heißt es (oder wird zumindest so verstanden werden), dass gesundheitliche Schäden durch austretende Radioaktiviät "nach heutigen wissenschaftlichenErkenntnissen" ausgeschlossen werden kann. Das ist nicht der Fall: Die Leukämierate im Kernkraftwerke ist messbar höher als anderswo. Das sind eindeutig Gesundheitliche Schäden. Lediglich der Zusammenhang zwischen der Häufung und den Kernkraftwerken ist umstritten. Umstritten, nicht etwa widerlegt. Das sollte man entsprechend formulieren.

Die Leukämierate ist nur höher bei einem dutzend KKWs, bei den hunderten anderen gibt es nichts. Die Annahme, dass man das Kraftwerk zufälligerweise in einem Leukämiecluster gebaut hat, welches es wirklich gibt, ist da wesentlich mehr naheliegend. Weiterhin kann man Radioaktivität beliebig genau messen, und neben ein paar Ausnahmen (z.B. Tschernobyl, TMI) gibt es keinerlei Messungen um Kernkraftwerke welche jemals erhöhte Werte gemessen haben. --Dio1982 18:35, 11. Jul. 2007 (CEST)
Nun ja, da würde ich mal nicht so weit vorpreschen. Zum einen treten strahlenbedingte Krebs- und Leukämieerkrankungen erst Jahre oder Jahrzehnte nach einer Bestrahlung auf, wie u.a. das Bundesamt für Strahlenschutz feststellt und ja aus Hiroshima genügend belegt ist. Zum anderen zeigen neuere Studien aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion, die in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden, dass die bisherige Annahme, dass sich keine erhöhte Leukämierate nach Tschernobil nachweisen läßt, bzw. sich die Problematik räumlich und auf wenige Krebsarten stark eingrenzen läßt, falsch ist. Tatsächlich wird eine erhöhte Leukämierate in exponierten Gruppen beobachtet.
Zudem kann dies für kindliche Leukämien auch in den benachbarten europäischen Ländern nachgewiesen werden, wie der ausgewiesenen Krebsexperte Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann festestellt. Er wird vom Bundeswirtschaftsministerium im Kompetenznetz für die Krebsforschung als Projektkoordinator geführt und wird auch als Gutachter gehört. Auch das Auftreten von Schilddrüsenkarzinomen in Folge der Strahlung durch den Tschernobyl-GAU hatte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) zunächst ausgeschlossen und musste nachher das Gegenteil einräumen.
Die Unterschätzung des Risikos wurde zudem auf der Konferenz der Internationalen Strahlenschutzkommission im Juni festgestellt. Selbstverständlich ist, wie im Falle der erhöhten Leukämierrate an der Elbmarsch eine entscheidende Frage, ob der Normalbetrieb ursächlich ist oder ob es ein unkontrolliertes Austreten von Strahlung ist. Nur, wenn man sich die Störfälle weltweit über Jahrzehnte ansieht, ist nun mal das unkontrollierte Austreten quasi der Normalfall. D.h. ob es irgendeine erhöhte Krebsrate zu einem bestimmten Zeitraum gibt, ist nur eine statistische Frage. Es gibt sie: mal hier, mal dort und mal dann und wann. Die Belege sind weltweit zu finden und werden überall von den Betreibern der Anlagen angezweifelt, mit dem Argument, dass es ja bei den anderen nicht so ist. Aber aufgrund des immer wieder vorkommenden zeitlich und örtlich begrenzten Austretens ist dies ein statitisches Artefakt: Es gibt eben keine dauerhaft gleichmäßige Strahlenbelastung im Umfeld aller KKWs, da es kein dauerhaft gleichmäßiges Auftreten von Störfällen gibt. --Michael Meinel 18:12, 13. Jul. 2007 (CEST)
Sorry, aber rede ich über Tschernobyl hier?
Es geht um die hunderte von ANDEREN KKWs. Es gab schon immer ganz natürlich Leukämie-cluster, ohne irgendwelche KKWs. Rein statistisch gesehen wird man früher oder später ein KKW in ein solches Cluster bauen. Natürlich stimmt es, dass radioaktive Schwermetalle welche in das Knochenmark eingebaut werden eine Erhöhung des Leukämierisikos verursachen.
Fakt ist: Radioaktivität kann man beliebig genau messen und nachweisen.
Fakt ist: Neben wenigen Aussnahmen (TMI, Tschernobyl), haben KKWs keine nennenswerte Radioaktivität freigelassen.
Warum zur Hölle sollen denn dann KKWs für Leukämiecluster verantwortlich sein? Es fehlt überhaupt schon eine Urasache. In der Elbmarsch gibt es übrigens keinerlei Nachweis für diese verrückten Kügelchen kein anderes Labor hatte diese in den GLEICHEN Proben gefunden. Das einzige was es mal gab war eine einzige erhöhte Messung von Radioaktivität als radioaktives Nordseewasser von Sellafield die Elbe hochgedrückt worden ist. Das gemessene Plutonium und Uran ist das übliche zu erwartende aufgrund der früheren Atombomben tests.--Dio1982 11:41, 16. Jul. 2007 (CEST)
Nee, es geht um KKWs im allgmeinen und um Leukämie und andere Krebserkrankungen. Ich habe Tschernobyl nur erwähnt, weil in diesem Zusammenhang es eine qualitative Veränderung der wissenschaftlichen Studien gibt: Seit einiger Zeit stellen sich ähnliche Erkenntnisse ein, wie sie auch in anderen Fällen erst spät zu Tage traten. Der zuerst bestrittene Zusammenhang von aufgetretenen Strahlung und Krebserkrankungen lässt sich nachweisen und dies auch noch in größerer Entfernung als angenommen. Und diese Studien haben einen große Übereinstimmung. Besonders der Langzeiteffekt bekommt größeres Gewicht.
Aber 90% meines Textes drehen sich nicht um Tschernobyl. Es gibt lediglich den weiteren Zusammenhang, dass ein dortiger Gutachter als solcher auch bei der Elbmarsch auftrat und fordert die neuen Erkenntnisse auch hier einzubeziehen, um genau dieses festzustellen oder auszuschließen: "Warum zur Hölle sollen denn dann KKWs für Leukämiecluster verantwortlich sein." Dort ist klar, dass es einen solchen Cluster gibt, dass er nach dem Krebsregister zumindest 4x so hoch wie zu erwarten ist, dass die Ursache hierfür nicht gesichert ist, sei es eine natürliche, der Normalbetrieb des KKWS, ein Unfall oder aber Experimente.
Dass das ZDF aber die Elbmarsch-Bodenproben in 17 Labors nicht untersuchen lassen konnte bis es schließlich als einziges das Internationale Sacharow-Umwelt-Universität in Minsk für diese Untersuchung gewinnen konnte, während deutschen Mitarbeitern nach Rücksprache mit dem Minis­terium untersagte wurde, die Kügelchen explizit zu untersuchen, kann nicht als Beweis in der vorgebrachten Art herangezogen werden, dass ja kein anderes Labor diese gefunden hat.
Abgesehen davon, dass es solch dezidierten Untersuchungen und Daten bei den meisten KKWs der Welt gar nicht gibt, treten bei den KKWs, wo genauer hingeschaut wird, solche Merkwürdigkeiten bei der Suche nach Fakten genauso auf. Der Versuch Zusammenhänge solange herunterzuspielen bis sie sich nicht mehr unter der Decke halten lassen. Vattenfall ist ein jüngstes Beispiel, noch jünger, dass in Japan. Erst nach dem sich nicht vertuschen ließ, dass ein Radioaktivität ausgetreten ist, wurde es eingeräumt. Mir reichen solche Aussagen als Fakten jedenfalls nicht: "keine nennenswerte Radioaktivität".
Gelegentliches Austreten von Radiaktivität, sei es in Jahrzehntenabstand, niedrige Dosen und lange Zeiträume kommen aus wissenschaftlicher Sicht als Ursache für solche Cluster in Frage.--Michael Meinel 08:54, 17. Jul. 2007 (CEST)

Noch ein Nachtrag zu den "verrückten Kügelchen". Schon vor der Uni Minsk, wurden sie ja bei mir vor der Haustür in der Uni Marburg und der Uni Gießen mit dem gleichen Ergebnis (PAC) untersucht, nur dies wurde damals wie üblich angezweifelt. Der jetzige Vortrag vor dem Anhörungsausschuss war zumindest so beeindruckend, dass Ausschussmitgleider und auch der Vertreter des BfS erneute Bodenproben und Untersuchungen für nötig halten. Die Akte ist wieder offen. Photos der nicht vorhandenen "verrückten Kügelchen" kann man sich u.a. auch auf den seiten des ZDF anschauen.--Michael Meinel 15:56, 17. Jul. 2007 (CEST)


Hallo Michael, für das Renomee der Uni Minsk hoffe ich nur, diesmal sind die Proben der "verrückten Kügelchen" echt! Wer solche Spuren fälscht, sollte halbwegs Ahnung von der Sache haben, so z.B. dass jeder Kernreaktor seinen eigenen nukleid-spezifischen Fingerabdruck hat. Die von Dir genannte Untersuchung hat eins ganz sicher belegt: das Kernkraftwerk Krümmel scheidet als Verursacher aus. Vielen Dank nochmals dafür an die Anti-Atomkraft-Bewegung. Gruss --E-Zwerg 14:29, 19. Dez. 2007 (CET)


Ich möchte gerne einen Weblink platzieren:

apropos Sicherheit: die SP Schweiz hat eine neue Kampagne gegen die Kernkraft aufgeworfen:
 die SP kritisiert die mangelnde Sicherheit der KKWs, dass die KKWs z.B. nicht gegen Terroranschläge geschützt wären:
  Das Plakat ihrer Kampagne [11]
    *g* lmao El Cid 21:10, 9. Sep. 2007 (CEST)
Beide vorgeschlagene Links sind nicht sehr informativ. Wenn, dann gehören beide Links zu einem anderen Thema, nämlich zu der Vorsorge, wenn das Kind tatsächlich in den Brunnen gefallen ist. Dieser Artikel beschreibt Methoden, die das verhindern sollen. Gibt es Argumente, dass die Methoden falsch oder unzureichend sind?--Kölscher Pitter 23:13, 9. Sep. 2007 (CEST)

Ketzerische Frage: Sollten wir das Thema Sicherheit hier nicht streichen? Genauso wie den Abschnitt zu Folgen eines Unfalls in Deutschland? Beim Artikel Wasserkraft finde ich z.B. auch keine Analyse, was ein Dammbruch in Deutschland für Schäden verursachen könnte. Und beim Hauptartikel Kernkraftwerk gehört das hinein (und ist drin). Wir reden hier über Kernenergie und ihre Nutzung. Wie jede andere Technologie hat sie objektive Vor- und Nachteile, sowie subjektive Euphorie und Ablehnung. Vorschlag: Wir bauen den Bereich Kritik aus, machen hier eine (kurze) Liste der Vorbehalte gegen die Kernkraft allgemein(z.B. grosses Schadenspotential, Risikominimierung durch Sicherheitstechnologie wird nicht als ausreichend bewertet). Damit ist alles drin (z.T. als Links) aber der Artikel wird übersichtlicher. zandreas 11:34, 19. Okt. 2007 (CEST)

Bitte folgenden Link unter "Neutral" aufnehmen: www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/infoblatt03_recherche.pdf . Gruss --E-Zwerg 16:13, 15. Nov. 2007 (CET)

Stimmt, dass Bundesumweltministerium ist bisher gar nicht vertreten. Deren Atomenergieseite www.bmu.de/atomenergie informiert schießlich umfassend. Allerdings würde diese pdf-Seite mit den Links das Informationsangebot ein zu sehr reduzieren und zudem die hier schon angebenenen Links zu Kenernergie.net nur zusätzlich wiederholen und vervielfachen. Aber www.bmu.de/atomenergie fehlte bisher einfach und sollte auf jeden Fall ergänzt werden. --Michael Meinel 06:38, 16. Nov. 2007 (CET)
Einspruch. Das BMU ist nicht neutral. Seit Trittin wird dort Anti-AKW-Propaganda betrieben, siehe Abb. am Ende des Artikels oder http://www.bmu.de/atomenergie/ausstieg_atomenergie/doc/2715.php und selektiv Negatives über deutsche KKW erzeugt und verbreitet. Zur Gliederung des Abschnitts Weblinks; die ausschließliche Kennzeichnung von Anti-Kernenergie-Seiten mit dem Attribut "kritisch" vermittelt, daß sich nur in diesem Millieu kritisch mit Kernergie befaßt wird und das diese Befassung stets zur grundlegenden Ablehnung dieser "Energie" führt. Das ist falsch. Es sind gemessen an Seriosität und Anzahl von Analysen zur Sicherheit von nukleren Anlagen insbesondere die KKW- Befürworter und die Neutralen, die sich im Sinne der WP-Definition kritisch mit Kernenergie befassen. --Dresden1818 17:55, 30. Dez. 2007 (CET)

Ich würde die Sparte neutral ganz weglassen und zu pro übersiedeln.Erstens kann kein Mensch völlig neutral sein und zweitens sind Regierungen und Industrie meist so gut Freund, daß die Wahrheit ganz schön verbogen werden kann.Andrerseits habe ich mich mal bei Greenpeace schlau gemacht,und zwar in Bereichen,von denen ich was verstehe.Alles wahr,wenn zu Wahrheit keine Vollständigkeit und Authensität gehört.

Hallo. Es gibt auch NGOs die sich ausschliesslich mit der Kernenergie befassen. Schlage die vorbildliche Seite der NFFA zur Aufnahme in die kritische Linkliste vor:

http://www.nuclear-free.com oder Siehe auch: Nuclear-Free-Future-Award

Norbert, 25. September 2007 (nicht signierter Beitrag von 213.162.66.196 (Diskussion | Beiträge) 13:13, 25. Sep. 2007 (CEST))

Zu den kritischen Links gehört dazu:

http://www.atomausstiegselbermachen.de

Felix, 9.10.07 (nicht signierter Beitrag von Felix Staratschek (Diskussion | Beiträge) 13:40, 9. Okt. 2007 (CEST))