Diskussion:Graeco-Arabica

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Shmuel haBalshan in Abschnitt Probleme eines Laien

Probleme?

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Otfried Lieberknecht

Bitte die alte Version als Grundlage für die Diskussion verwenden, ich bitte daher um einen Revert ansonsten muss ich wieder die alte Version wieder herstellen.

Zunaechst mal waer's nett, wenn Sie ihre Beitraege signieren und datieren wuerden (am nettesten, wenn Sie das als registrierter Benutzer tun wuerden). Ich meinerseits bitte Sie, von der jetzigen Version auszugehen, dort koennen Sie Aspekte, die Ihrer Ansicht nach fehlen oder falsch dargestellt sind, gerne ergaenzen oder berichtigen. Die vorherige Version war sprachlich und inhaltlich schief, meine hauptsaechlichen Einwaende:
  • Mit dem Begriff Graeco-Arabica (auch eingedeutscht bekannt unter dem Begriff Graeco-Arabistik): Graeco-Arabica sind nicht dasselbe wie Graeco-Arabistik, sondern bilden deren Gegenstand. Der bisherige Text war so richtig wie "Hautkrankheiten, auch bekannt unter dem Begriff Dermatologie"
  • ein Forschungsgebiet, welches sich mit den arabischen Übersetzungen klassischer griechischer Texte: durch die Ersetzung von "klassisch" zu "antik" und die Verwendung des letzteren im Ggs. zu "Mittelalter" ist das m.E. fuer den Laien unmissverstaendlicher formuliert.
  • Dieser Prozess ist von Interesse, da durch die Übersetzungen die Werke der griechischen Wissenschaften von der arabischen Welt genutzt und so die Wissenschaften weiterentwickelt werden konnten: abgesehen von der Formulierung "dieser Prozess ist von Interesse" greift das sehr kurz, ich habe demgegenueber die drei Hauptrichtungen des Interesses (Textueberlieferung der gríech. Literatur, Aneignung in der arabischen Kultur, Transmission in den Okzident) m.E. nunmehr klarer herausgestellt.
  • Einen späteren Ausläufer dieser Übersetzungstradition bildet die Übersetzerschule (...) in Toledo: Der Begriff der Uebersetzerschule ist unangebracht (dazu die Diskussionsseite des verlinkten Artikels), und die Uebersetzungen aus dem Arabischen ins Lateinische und Romanische waren durchaus kein Auslaeufer der voraufgegangenen Uebersetzungstradition ins Arabische. Toledo wird in der bisherigen Version des Artikels vergleichsweise breit und und noch dazu falsch thematisiert, waerend die eigentliche graeco-arabische Uebersetzung, ihre Perioden, Traeger und Entstehungszentren, voellig unter den Tisch fallen. In meiner Neufassung ist das noch sehr simplifiziert angesprochen, aber diese Neufassung und nicht die wirklich miserable aeltere Version sollte fuer einen Ausbau zugrundegelegt werden.
Ich bin kein Freund von Editwars, aber Sie sollten sich wirklich ueberlegen, ob Sie Ihre Drohung ("ansonsten muss ich wieder" etc) wahrmachen wollen.--Otfried Lieberknecht 17:07, 2. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Momentan kann ich aus technischen Gründen nicht signieren. Dies soll aber dem gegenseitigen Respekt nicht im Wege stehen. Mir liegen Drohungen fern, die Wortwahl: "Editswars,... sollten wirklich überlegen" wirken auf mich umkehrt eher bedrohlich. Ich finde ganz einfach, die vorherige Version eignet sich besser als Diskussionsbasis. Hier kurz meine ersten Einwände zur neuen Version: Der Text ist so stark gestrafft, dass der Artikel ohne zusätzliche Information nicht mehr verstanden werden kann. Nicht alle Leser sind Experten auf diesem Gebiet. Was sagt `Bagdad´ für den Leser ohne Hintergrundwissen aus? In welcher Institution, wer waren die Übersetzer, warum wurden die griechischen Texte übersetzt? wer hat die Übersetzungen gefördert? Übrigens es gab nicht nur Übersetzungen in Bagdad. Der Leser hat mehr offene Fragen nach dem Lesen als vorher. Die Vorlage der ersten Version war der Text, der im Weblink steht. Siehe dort die Wortwahl 'classical' (klassischer) anstatt 'antiker' und 'the purpose of this process...' Bitte beachte den Satz mit dem 'Griechischem Erbe' 'Greek heritage', der in der neuen Version fehlt. Die Autoren hinter der Webseite sind anerkannte Experten. Der Zusatz mit der Übersetzerschule in Toledo wurde von einem anderen Benutzer eingefügt. Aber die gleichen Fragen gelten für Toledo. [Signatur nachgetragen: 2006-05-02 21:53:50 217.185.96.141]


Ja, gerne mit Respekt und ohne Drohtoene (signieren kann man uebrigens, indem man vier mal die Tilde setzt oder den vorletzten Button oben in der Bearbeitunsleiste anklickt). Aber machen wir uns doch bitte nichts vor: der vorherige Text war eine missglueckte Adaption eines einzigen Absatzes auf der verlinkten GaLEX-Webseite, und ein anderer Benutzer hatte dem noch einen unpassenden Zusatz ueber die angebliche Uebersetzerschule von Toledo hinzugefuegt. Der jetzige Text ist ebenfalls noch extrem duerftig, aber wenigstens ein korrekt und m.E. auch omafreundlich formulierter und verlinkter "stub". Mehr war kurzfristig nicht drin, die Aleternative waere ein Loeschantrag oder eine Uebergabe des Artikels an die Qualitaetssicherung gewesen. Deine Fragen nach Hintergruenden und Institutionen sind ja durchaus berechtigt (in Bezug auf Toledo sind sie allerdings deplaziert, weil dort im 12.-13. Jh. keine Graeco-Arabica mehr entstanden), aber Du willst doch hoffentlich nicht behaupten, dass der vorherige Texte eine dieser Fragen beantwortete?? Bagdad war dort noch nicht einmal erwaehnt, geschweige denn andere Staetten griechisch-arabischer Uebersetzung! Die Formulierung "antik" ist grob, aber als Gegenbegriff zu "mittelalterlich" hinreichend verstaendlich, waehrend die vorherige Formulierung "klassisch" im Kontext nicht eindeutig als Periodiesierungsbegriff zu verstehen war und darum beim nicht fachlich versierten Leser das Missverstaendnis nahelegen konnte, dass klassische Dichtung uebersetzt worden waere.
Es geht hier nicht um Mein und Dein (weshalb auch unerheblich ist, wer die unpassenden Ausfuehrungen zu Toledo eingefuegt hatte), sondern darum, dass wir halbwegs klar formulierte und strukturierte Texte einstellen, mit denen sich weiterarbeiten laesst. Ich bitte also hoeflichst, den jetzigen Text als Ausgangspunkt fuer die weitere Arbeit zu akzeptieren.--Otfried Lieberknecht 04:27, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Syrische Sprache

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Nur so eine ganz unbescheidene Anfrage: Wird bei dieser Beschreibung der direkten Transmission vom Griechischen ins Arabische nicht das syrische Bindeglied etwas unterbelichtet behandelt? Also, allein schon um der historischen Gerechtigkeit willen, sollten die Syrer hier einen Platz bekommen. Zugegeben, die Thematik ist noch nicht so gut erforscht, aber so weit ich weiß, laufen da bei den "Sau-Preußen" einige spannende Projekte... Herzliche Grüße, Shmuel haBalshan 00:35, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Du hast recht, die Uebertragung geschah nicht immer auf direktem Weg (auch Aramaeisch und Koptisch sind z.T. als Zwischenstufe anzusetzen), und es gibt auch einge Forschung dazu, die man einarbeiten kann. Wenn Du dazu etwas beitragen kannst, lass Dich bitte durch die Auseinandersetzung oben nicht abhalten!--Otfried Lieberknecht 04:31, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Probleme eines Laien

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Ich glaubte als absoluter Laie, ich könnte mich mal schnell informieren, wie die antike griechische und lateinische Literatur über die Araber zu den Europäern gekommen ist, und musste stundenlang herumklicken, bis ich endlich hierher gekommen bin. Ist mein Eindruck richtig, dass nicht nur die griechische, sondern auch die lateinische Literatur diesen Weg oder diese Wege gegangen ist? Diesen Eindruck hatte ich schon seit ein paar Jahrzehnten (d.h. von der Transmission über Syrisch, Aramäisch und Koptisch wusste ich natürlich nichts), umso überraschter bin ich, dass die ganze Thematik relativ neu zu sein scheint. Ist mein schon seit dem Abitur (nur Latein, kein Griechisch) bestehender Eindruck richtig, dass die gesamte deutsche klassische Bildung einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollte und (mangels Sprachkenntnis) auch nicht konnte, dass es keine direkte Linie von den alten Griechen zum Gymnasium bzw. der Universität gibt? Mehr Information zu dem Thema finde ich sehr wichtig. Einstweilen habe ich ein paar Links eingefügt, dass man leichter hin- und herfindet. --AHert 20:04, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

naja, den Leuten war schon klar, daß es keine "direkte Linie" gibt. Aber die verschlungenen Wege der Transmission kommen tatsächlich erst seit 100 Jahren immer mehr in den Blick, was mit der besseren Kenntnis der orientalischen Handschriften zusammenhängt. Andererseits geht es immer noch schleppend vorwärts - kein Wunder, wer beherrscht schon in nötiger Qualität die dafür nötigen Sprachen bzw. wo hat das im manchmal so engen Wissenschaftskanon seinen Platz? Da gibt es immer nur wenige Koryphäen, die so etwas nebenbei betreiben - wie immer bei Grenzgebieten... *seufz* --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 20:07, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Dank für die "Nachhilfe". Ich schließe mich dem Seufzer an. --AHert 22:30, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Naja, Du könntest versuchen, die Sprachen nebenbei selbst auch zu lernen ;-) ... --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 22:50, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten