Diskussion:Flusskrebse

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von TP12 in Abschnitt Systematik

Bitte neue Diskussionsbeiträge immer unten anfügen.--Regiomontanus (Diskussion) 23:02, 5. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Fortpflanzung

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Ich bezweifle daß sich die Fortpflanzungszeiträume auf alle Arten der Überfamilie beziehen können.--Eusyllis 12:53, 25. Jan 2006 (CET) ich nicht schauen sie im remane storch welsch nach.--((benutzer:sven Zoerner zy

  • Taxobox fehlt + erledigt
  • Flusskrebse sind eine Überfamilie, Lemma trotzdem Singular?
Flusskrebs ist leider auch nicht eindeutig für eine Art

Früherer Artikel, Teile noch verwendbar, aber insgesamt etwas wirr, da teilweise auf einzelne Arten bezogen und zu blumig

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Flusskrebse lebten ursprünglich in Flüssen und Bächen in ganz Europa. Ihre Vorfahren schwammen schon vor beinahe 600 Millionen Jahren durch Meere, Seen und Flüsse. Jedoch sind sie heute sehr selten geworden.

Arten Neben den 3 verschiedenen einheimischen Flusskrebsen, dem Edelkrebs, Dohlenkrebs, und Steinkrebs gibt es in Europa noch zugewanderte Arten aus Osteuropa (Galizischer Sumpfkrebs) und aus Nordamerika (Signalkrebs, Kamberkrebs und roter amerikanischer Sumpfkrebs). Die nordamerikanischen Arten sind jedoch Überträger der Krebspest, ein für europäische Arten absolut tödlicher Pilz. Insgesamt gibt es ungefähr 35 000 verschiedene Krebsarten auf der Welt.

Krebse sind unverwechselbar: Mit ihren grossen Scheren, den langen Antennen, den vielen Beinen und ihrem Panzer sehen sie ein bisschen aus wie Tiere aus der Urzeit.

Der Flusskrebs wird bis zu 18 Zentimeter lang und bis zu 300 Gramm schwer. Die Weibchen sind etwas kleiner als die Männchen.

Das erste Laufbein-Paar ist zu grossen Scheren umgebildet, mit denen der Krebs seine Beute packt und Artgenossen aus seinem Revier vertreibt.

Ihr Körper besteht aus Kopf, Brust (Vorderkörper) und Hinterleib gegliedert und wird von einem dicken Panzer bedeckt. Flusskrebse haben fünf Paar Laufbeine, die am Vorderkörper sitzen.

An den Laufbeinen hängen außerdem Kiemen, mit denen der Flusskrebs atmet. Ein weiteres Beinpaar und der Schwanz bilden zusammen den Schwanz-Fächer.

Lebensweise

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Flusskrebse sind dämmerungs- und nachtaktiv. Die meisten Arten sind Einzelgänger und scheuen auch nicht davor zurück durch die Häutung vorrübergehend schutzlos gewordenen Artgenossen zu verspeisen.Der durch besondere Nervenfasern den sogenannten Riesenaxonen gesteuerte Fluchtreflex kann man bei den meisten Flusskrebsarten gut beobachten. Durch eine blitzschnelle Kontraktion des Hinterleibs schnellen die Tiere rückwärts.

Paarungszeit ist bei den Flusskrebsen meist im Oktober und November.

Dabei benehmen sich die Männchen wie richtige Rüpel: sie packen das Weibchen mit den Scheren und werfen es auf den Rücken. Dann geben sie die Samenflüssigkeit ab und formen mit dem ersten Beinpaar des Hinterleibs kleine Pakete, die sie in die Nähe der Geschlechtsöffnung des Weibchens und auf deren Schwanzfächer legen.

Nachwuchs Die befruchteten Eier kleben sie an die Gliedmassen des Hinterleibs. Sie werden etwa ein halbes Jahr lang vom Weibchen herumgetragen.

Erst im Mai und Juni schlüpfen die Krebslarven. Ihr Vorderkörper ist kugelig, der Hinterleib dünn und lang, aber sie sehen schon aus wie kleine Krebse. Dazu drehen sie sich auf den Rücken, krümmen den Hinterleib nach vorn und bilden so einen Hohlraum.

Noch bleiben sie im Schutz ihrer Mutter: Zehn Tage lang klammern sich die Krebschen mit ihren winzigen Scheren an der Mutter fest, erst dann lassen sie los und beginnen ein selbstständiges Leben.

Viele Jungkrebse werden gefressen, nur zehn bis zwanzig Prozent werden erwachsen.

Häutung

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Der Krebs muss sich mehrmals häuten, wenn er wächst. Im ersten Lebensjahr achtmal, im zweiten fünfmal, wenn sie drei Jahre alt sind dreimal und ab dem vierten Lebensjahr nur noch einmal pro Jahr.

Während seiner Häutung ist der Krebs mit dem weichen Panzer sehr verletzlich und muss sich, bis der neue Panzer hart ist, verstecken. Denn in dieser Zeit ist er eine leichte Beute für seine Feinde.

Der Flusskrebs streift die Hülle ab. Dabei reißt der Panzer zwischen Brust und Hinterleib auf, der Krebs streift die alte Hülle ab und frisst sie später auf.

Allerdings dauert es rund acht Tage, bis die neue Haut fest und zu einem richtigen Panzer wird.

Krebse kurz nach der Häutung werden auch "Butterkrebse" genannt, weil sie ganz weich sind. Besonderheiten Das besondere an den Flusskrebsen sind sicher mal die zwei grossen Scheren.

Sie können sogar an Land eine bestimmte Zeit mit ihnen atmen.

Jagd auf Beute

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Flusskrebse packen Beutetiere mit ihren grossen Scheren. Mit den kleineren Scheren des zweiten und dritten Laufbeinpaares werden sie zerteilt und zum Mund geführt.

Ernährung Flusskrebse fressen fast alles, was ihnen vor die Scheren kommt: Wasserinsekten, Würmer, Molche, Frösche. Manchmal fressen sie auch Wasserpflanzen. Da sie auch kranke Fische und Aas fressen, sind sie eine Art Gesundheitspolizei: sie halten Bäche und Flüsse sauber. Ihr Speiseplan richtet sich auch nach dem Lebensalter, Wassertemperatur und natürlich dem Angebot von Pflanzen, Plankton und Fleisch. Er isst auch Herbstlaub, Fadenalgen und sogar modriges Holz. Ältere Flusskrebse essen auch Schnecken, Muscheln, Fische und auch Insektenlarven.

Die Hauptfeinde des Flusskrebses sind der Aal und der Wels, sie finden die Krebse bei der Häutung, die essen sie dann. Der Aal verfolgt die Flusskrebse sogar in das Versteck. Viele verschiedene Fischarten essen die Jungkrebse. Lebenserwartung Flusskrebsmännchen können über 20 Jahre alt werden.

Artenschutz Früher gab es riesige Mengen Europäischer Flusskrebse in unseren Gewässern; deshalb waren sie ein billiges Nahrungsmittel. Heute sind sie aber sehr selten geworden

Nachdem sie durch die Krebs-Pest und die Verschmutzung der Gewässer bei uns fast ausgerottet waren, sind die Flusskrebse heute geschützt und stehen auf der Roten Liste.

Sie sind immer noch sehr gefährdet, doch ihre Zahl hat in den letzten Jahren wieder zugenommen: gezüchtete Tiere wurden in sauberen Flüssen ausgesetzt. und vermehren sich.

Krebse als Aquarientiere

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Oranger Zwergflusskrebs ist nur gut für ein 20-30l aquarium ohne fische (nicht signierter Beitrag von 87.186.55.247 (Diskussion) 19:36, 4. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

Krebse als Nahrungsmittel

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Was mir fehlt ist, dass die Krebse auch als Delikatesse verspeist werden. Dieses sollte meiner Ansicht nach erwähnt werden- --Royalsolo 01:47, 21. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

rezepte dafür sind wasser in einen topf füllen und sobalt es kocht die krebse für drei minuten rein.danach in eiskaltes wasser. (nicht signierter Beitrag von 87.186.55.247 (Diskussion) 19:36, 4. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

Was bei uns im Supermarktangeboten wird sind aber sicher keine in freier Wildbahn gefangenen Flusskrebse, sondern wahrscheinlich in Fischfarmen bzw. Flusskrebsfarmen gezüchtete Flusskrebse.--91.52.158.237 03:31, 20. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Taxonomie

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Die Einordnung der Lebewesen in ein biologisches System, Taxonomie genannt, erfolgt in Reich, Stamm, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung und Art. Warum tauchen immer wieder Bezeichnungen wie Überordnung, Unterordnung und wie beim Flusskrebs »Teilordnung Astacidae« auf. Von mir aus gesehen kann da etwas nicht stimmen, da in anderen Lexika statt Teilordnung Familie Astacidae angegeben ist. Bitte abklären und nötigenfalls richtigstellen. -- 84.74.148.110 22:37, 5. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Damit kannst du recht haben, dass da etwas nicht ganz stimmt. Wir gehen der Systematik der Krebse mal nach. Allerdings muss man einräumen, dass nach neuen Erkenntnissen immer wieder Revisionen der Taxonomie und systematischen Einteilung vorgenommen werden müssen. --Regiomontanus (Diskussion) 23:02, 5. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Also: Die Teilordnung heißt Astacidea, die Familie heißt Astacidae, das sind zwei verschiedene Termini. "Ordnung, Familie, Gattung und Art" sind nur die Grundstrukturen, es gibt auch "Untergattungen", "Unterfamilien" usw. Unterhalb der Unterfamilien gibt es beispielsweise noch Begriffe wie die "Tribus" und "Subtribus" (Vgl. z. B. den Artikel über Psenini). Alle diese Unterteilungen haben bestimmte Endungen, Familien z. B. die Endung "-idae", Unterfamilien die Endung "-inae", Triben die Endung "-ini", Subtriben die Endung "-ina". Vgl. z. B. den Artikel über die Crabronini in der Unterfamilie Crabroninae der Familie Crabronidae. Letztere gehören zur Gruppe der Spheciformes, die glücklicherweise "ohne Rang" sind, weil es den Titel "Unterüberfamilie", den diese Gruppe haben müsste, nicht gibt. --Regiomontanus (Diskussion) 23:16, 5. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Systematik

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Moin Leute,

bevor ich es fest im Wiki verankere erst mal vorab hier in der Diskussion:

Die systematische Einordnung der Flusskrebse ist so wie sie jetzt steht definitiv falsch. Ein Hauptgrund ist sicherlich, dass z.T. veraltete Quellen benutzt wurden, zum anderen, dass die moderne, phylogenetische Systematik immer noch nicht von Wikipedia verstanden und umgesetzt wurde: Wiki fordert den Taxa einen „Rang“ zu geben (Ordnung, Familie, Unterobergattung usw.) – diese Rangvergabe ist rein willkürlich, entbehrt jeglicher Objektivität und ist ein artifizielles Konstrukt dass über die natürlichen Verwandtschaftsverhältnisse gepresst wird (was nicht funktionieren kann). Die Vergabe von Rängen ist ein lange gehegtes Relikt aus den Anfangstagen der Systematik - sie wird heutzutage wissenschaftlich kaum mehr praktiziert und ist obsolet. Ein Taxon (= Verwandtschaftsgruppe) ist stets durch seinen Namen eindeutig ansprechbar, z.B. die „Decapoda“. Ob die Decapoda jetzt aber eine Ordnung oder Überordnung oder Teilordnung oder sonst was sind ist völlig schnuppe. Wichtig ist lediglich wer dazu gehört und was die Schwestergruppe ist.


Mit allen Untergruppen ist die aktuelle Zuordung der Flusskrebse folgendermaßen (Krebse abwärts): Crustacea-> Eucrustacea-> Malacostraca-> Eumalacostraca-> Eucarida-> Decapoda-> Pleocyemata-> N.N. -> Reptantia-> Eureptatia-> Macrochelata-> Fractosternalia-> Astacida (Flusskrebse)

Vorschlagen würde ich daher folgendes „Behelfskonstrukt“: (nochmal: Denkt Euch einfach Alles was an Rängen genannt wird weg:

Unterstamm: Krebstiere (Crustacea)

Klasse: Höhere Krebse (Malacostraca)

Ordnung: Zehnfußkrebse (Decapoda)

Unterordnung: Reptantia

Teilordnung: Astacida (Flusskrebse)


Astacidea ist veraltet und höchstwahrscheinlich kein gültiges systematisches Taxon.


Die wichtigsten Quellen sind: Scholtz, G. & Richter, S (1995) Phylogenetic systematics of the reptantian Decapoda (Crustacea, Malacostraca). Zoological Journal of Linnean Society 113: 289-328

Scholtz, G. (2002) Phylogeny and Evolution. In: in: Holdich (ed.) Biology of Freshwater Crayfish. Blackwell Scientific Press, Oxford pp 30-52

Auch in neueren Lehrbüchern wird oft noch eine uralte Systematik wiedergekäut.... --CChu 13:13, 6. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Die Systematik bzw. Phylogeny der Zehnfußkrebse ist höchst unsicher und es gibt diverse Theorien, u.a. die von dir genannte von Scholz und Richter. Laut anderen Quellen ist das Taxon Astacidea nicht veraltet, weshalb das hier schon seine Richtigkeit hat. --TP12 (D) 12:03, 23. Jun. 2012 (CEST)Beantworten