Diskussion:Dichlordiphenyltrichlorethan

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Blech in Abschnitt Vorteil der hohen Persistenz
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Schädlich? Studienlage??

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Die NZZ vom 11.11.2020 zitiert die Chemikerin und Entwicklungshelferin Isabelle Chevalley, die DDT als Mittel gegen Malaria verteidigt: "Ich habe recherchiert. Keine wissenschaftliche Studie hat je bewiesen, dass DDT schädlich ist für Menschen. Aucune." --Zibaldone (Diskussion) 12:07, 28. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Die Quellen, die derzeit im Artikel zitiert werden, sind besser als die NZZ. --Hob (Diskussion) 16:52, 28. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Den kleinen Teil der Wahrheit, dass DDT für Menschen nicht besonders schädlich ist, kann man dem hiesigen Artikel entnehmen. Zum Gesamtbild gehören aber auch die starke Anreicherung im Fettgewebe und damit in der Muttermilch, der Verdacht auf krebserregende Wirkung, die endokrine Wirksamkeit, die Eierschalenverdünnung bei Greifvögeln und die weitgehende Wirkungslosigkeit bei der Malariabekämpfung. --Blech (Diskussion) 23:18, 28. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Der Artikel erschien am 10. November. --Leyo 23:46, 28. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Meine Quelle ist die internationale Ausgabe der NZZ vom 11.11.20. Das nur zur Richtigstellung. Ich bin wirklich kein Fan von möglicherweise schädlichen Pflanzenschutzmitteln, möchte keinesfalls DDT verteidigen, aber ich bin Fan wissenschaftlicher Redlichkeit. Mich hat die Aussage von Chevalley in der NZZ auch überrascht;
dass DDT Krebs erregt, konnte offensichtlich noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Dass das Zeug bei der Malariabekämpfung "weitgehend wirkungslos" (so Blech) geblieben sei, wird durch den entsprechenden Abschnitt im Artikel widerlegt.--Zibaldone (Diskussion) 19:30, 29. Nov. 2020 (CET)Beantworten
"Das Zeug" war bei den ersten Einsätzen teils gut wirksam, damals in den 40er, 50er oder 60er Jahren. Mittlerweile sind die Stechmücken großteils resistent. 2006 wurde DDT nochmal von der WHO empfohlen, angeblich weil die USA (der Bush) eine größere Summe Geld zur Malariabekämpfung zur Verfügung gestellt haben unter der Bedingung, dass DDT verwendet wird. Wirklich erfolgreich waren diese DDT-Einsätze aber nicht mehr. --Blech (Diskussion) 01:09, 30. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Es gibt auch neuere Empfehlungen der WHO, siehe u.a. da. --Leyo 01:34, 30. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Wenn es heißt "möglicherweise krebserregend", dann heißt das normalerweise, dass es ein statistisch signifikantes Ergebnis gab, das nicht reproduziert werden konnte. Und das heißt, es war ein Ausreißer, und da ist nichts. Das passiert in 5% aller Fälle, in denen nichts ist. Da sehr viel untersucht wird, gibt es auch sehr viele "möglicherweise krebserregende" Stoffe. Siehe dazu Statistische Signifikanz und Zielscheibenfehler. Wenn es auch keinen Krebs erregt, dann zumindest Angst und Schrecken, weil es "möglicherweise" Krebs erregt. Das gilt insbesondere auch für Glyphosat.
Aber DDT ist schlecht für Vögel und nicht mehr so schlecht für immune Malariamücken, und das ist der Grund, warum man es nicht einsetzen sollte. --Hob (Diskussion) 07:47, 30. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Vorteil der hohen Persistenz

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Insgesamt fällt der Risiko-Nutzen-Vergleich eindeutig negativ aus. Daran ändert auch der Vorteil der hohen Persistenz nichts, aber erwähnt werden soll er trotzdem: Durch die langanhaltende Wirkung können die Anwendungszyklen im Vergleich zu anderen Präparaten deutlich gestreckt und die Zahl der Ausbringungen erheblich reduziert werden. --2003:C2:2F20:E301:38FB:1A1B:7AC9:345 05:28, 23. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Das steht zwar nicht explizit drin, aber im Abschnitt Dichlordiphenyltrichlorethan#Malariabekämpfung wird es angedeutet. Ich muss bei Gelegenheit mal schauen, wo etwas dazu stand. --Blech (Diskussion) 11:12, 24. Mai 2024 (CEST)Beantworten