Mit der Akupressur können allgemeine Befindlichkeitsstörungen behandelt werden. Sie eignet sich zur Selbstbehandlung. --HorstTitus 15:32, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten

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-- DuesenBot 12:27, 17. Aug 2006 (CEST)

Akupressur ist kein eigenständiges Konzept - weder im Shiatsu noch in der TCM/CM

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Hier meine Gedanken zu dem Thema:

Als reine Akupressur - also Reizung von Leitbahnpunkten durch Druck - existiert diese Technik weder in der TCM noch im Shiatsu eigenständig sondern ist immer Teil des Gesamtkonzeptes. Die chinesische Heilmassage (TUINA, TUI-NA, AN-MO, TUINA-ANMO je nach Übersetzer (CM ist integrativer Bestandteil der TCM)) kennt viele Grifftechniken um einen Punkt oder Gebiet zu behandeln. Eine davon ist "AN". Diese AN-Technik ist das, was in den vielen Selbsthilfe-Büchern unter Akupressur angepriesen wird. Es gibt ein eigenständiges Konzept, das als "Pointpress" übersetzt wurde. In diesem Konzept werden bestimmte Punkte (manche sind Triggerpunkte, manche Leitbahnpunkte, manche sonst unbekannt) sehr stark gereizt. Dieses Konzept ist eine Art Hausapotheke, mit der man sich selbst oder innerhalb der Familie mal schnell gegen kleine Beschwerden helfen kann. Aber auch dieses Konzept verfügt über einige Einschränkungen und über Punkt-Reihenfolgen und Regeln, welche Punkte nicht gemeinsam gedrückt werden dürfen und wieviele Punkte maximal gedrückt werden dürfen. "Pointpress" ist definitiv nicht das, was in den Büchern als "Akupressur" beschrieben wird.

Die AN-Technik ist die indizierte Technik in der CM um Fülle-Zustände zu zerstreuen. Von diesem Blickwinkel aus ist nun leicht zu erklären, warum bei den Anwendern die Akupressur manchmal hilft, manchmal nicht. Wenn ein Fülle-Zustand vorhanden ist, wird die "Akupressur" helfen, trifft man hingegen auf ein Leere-Muster (von manchen Authoren auch als Schwäche-Muster bezeichnet), wird Akupressur nicht helfen oder die Symptome sogar verstärken.

Weiters gibt es in der TCM viele Ansätze zur Punktfindung oder Kombinationsfindung. Je nach Schule/Klassiker gibt es z.B. die antiken Punkte, die Ashi-Punkte (oft auch zustätzlich), das 1-Punkt-Konzept, die 6-Punkt-Listen, freie Wahl mit maximal 5/8 Punkten, etc., etc. Diese Konzepte arbeiten immer mit der Syndromdiagnostik und sehr selten über Symtomzuordnungen. Darüberhinaus sind all diese Ansätze für die Moxa-Therapie oder Akupunktur gedacht. Die Rezepte können nicht einfach auf die manuelle Reizung mit GuaSha, Horn oder Fingerdruck übernommen werden, da die Leitbahnpunkte in unterschiedlichen Tiefen zu finden sind. Es gibt Punkte, wo der Leitbahnverlauf oberflächlich beschrieben ist, diese eigenen sich hervorragend für manuelle Reizung, tiefe Punkte sind oft nur unter extremen Schmerzen für den Patienten zu erreichen.

In den Selbsthilfebüchern zur Akupressur gibt es oft Leitsätze wie: Bei allgemeinen Schmerzen immer den Leitbahnpunkt Dickdarm 4 (Di4) drücken. Dieser Vorschlag leitet sich aus dem Satz ab: "Schmerz ist der Schrei des Körpers nach fliessender Energie." Die beschriebene Wirkung von Di4 ist: "macht die Leitbahnen und Kollateralen durchgängig". Wenn man das so stehen lässt, klingt die Erklärung logisch. Geht man in die Tiefe, sieht man, daß der Schluss so nicht zulässig ist: Schmerz ist nicht gleich Schmerz. Es gibt Fülle- und Leere-Schmerzen, Schmerzen in den Gelenken oder Weichteilen, etc., etc.

Die Gefahr, die die Akupressur als alleinig angewandte Methode in sich birgt, ist, dem Ruf der TCM zu schaden. Oft wird man mit Akupressur nicht weiter kommen, weil einfach ein Ausgangszustand vorhanden ist, der mit Akupressur nicht behandelbar ist sondern vielleicht sogar eine Kontraindikation bietet.

Dummerweise habe ich mir die Quelle nicht gemerkt, aber gemäß dieser wurde historisch zuerst die Akupunktmassage (Akupressur) mit der Lehre der Meridiane und den verschiedenen Akupukten bzw. Punkt-Kombinationen entwickelt. Der Nadel-Einsatz bei diesen Punkten soll erst später gekommen sein. Und wenn die Aussage einer chinesischen Akupunktmasseurin stimmt, deshalb, weil bei älteren Beschwerden und älteren Patienten diese Punkte oft zu schmerzhaft sind und manche Stellen, die erreicht werden müssen, so tief liegen, dass eine Nadelung derselben, also Akupunktur, sinnvoll ist. Dies spricht natürlich dafür, dass die Akupressur eine selbstständige Methode, wenn gleich vom Prinzip her gleich der Akupunktur ist, außer dass erstere mit Fingerdruck und letztere mit Nadeln die Meridiane/Akupunkte bearbeitet. --edgar8 (Diskussion) 20:17, 2. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Sprachliche Verbesserung

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Der Satz Die Medizin bestreitet jedoch die Existenz von Meridianen und Tsubos, u. a. da ihre Existenz nicht nachgewiesen ist. ist sprachlich bzw. sprachlogisch einfach nicht zu halten. Als Nichtmediziner kann ich mich aber fachlich nicht äussern, und leider ist es inhaltlich gerade eine delikate Stelle. Wer hat eine Idee, wie man das hinbiegen könnte?--Xeno06 00:28, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Sie ist auch wissenschafts-logisch nicht zu halten. Und habe mich schon mehrfach über solche oder so ähnlich in der Wikipedia zum Thema TCM mehrfach auftrendenen, seltsam vorsichtigen Formulierungen gewundert. Mein Vorschlag mag, sprachlich gesehen, nicht eleganter sein, jedoch hoffentlich und zumindest zum Anstossen einer Klärung beitragen:

  • Es sollte in diesem Zusammenhang betont werden, um Missverständnissen über die Gültigkeit von Existenzbeweisen von Akupunkturpunkten und Meridianen vorzubeugen: Antworten auf die Frage nach der Existenz der Meridiane besitzen grundsätzlich keine Gültigkeit auf Aussagen über die Existenz oder Wirksamkeit der Behandlung von Akupunkturpunkten, da sie sich lediglich auf die Verbindungslinien zwischen bestimmten Akupunkturpunkten beziehen. Die Literatur zu den Akupunkturpunkten selbst ist wesentlich älter und stützt sich dabei nicht auf Annahmen über die Natur der Meridiane. Die Akupunktur hat, dokumentiert mit der Aufnahme von Indikationen und Empfehlungen durch die WHO und der teilweisen Bezahlung durch die Krankenkassen, mittlerweile auch die schulmedizinische Akzeptanz erreicht.
  • Die Beantwortung der Frage nach der (Pseudo-)Wissenschaftlichkeit des Konstruktes der Meridiane könnte auf Verständnisfehlern sowie einer zu engen Fassung des Messkonstrukts beruhen: Übersetzungen aus dem mittelaterlichen Chinesisch in unsere Sprach- und Zeitkultur arbeiten mit mehr oder weniger genauen Entsprechungen. Es ist also in diesem Zusammenhang zu hinterfragen, ob das Konzept der Meridiane in den wesentlichen Original-Publikationen tatsächlich als organisch nachweisbare Bahnen postuliert wurde (und nicht etwa im Sinne eines für die Didaktik gedachten Konzepts oder im Sinne von informellen Konstrukten). Sollte dieses Postulat in den Originalpublikationen nicht klar und eindeutig existieren, wäre eine auf die messtechnische Nicht-Nachweisbarkeit der Existenz der Meridiane basierende Falsifizierung des Konzepts der Meridiane ihrerseits als nicht wissenschaftlich zu betrachten. Die Vermutung der Pseudowissenschaftlichkeit wäre in diesem Fall lediglich noch auf Schlussfolgerungen und abgeleitete Behandlungsverfahren anwendbar, die die pysikalisch-chemisch nachweisbare Existenz der Meridiane zwingend voraussetzen.

-- Nocebo 12:53, 24. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Zu deinem ersten Punkt: Dass die Akupunktur durch die Schulmedizin teilweise akzeptiert wird, basiert auf ihren Erfolgen, hat aber eigentlich nichts mit dem theoretischen Konzept der Meridiane zu tun. Zu deinem zweiten Punkt: Unabhängig davon woher das Konzept der Meridiane stammt (aus der TCM oder durch Übersetzungsfehler), bislang konnte ihre Existenz nicht bestätigt werden. --92.224.12.99 17:16, 27. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Abgesehn davon "bestreitet" Wissenschaft prinzipiell nichts. Sie hält Dinge für bewiesen oder für nicht bewiesen. Die Existenz der Meridiane ist eben nicht bewiesen. Der Satz könnte in "Die Existenz von Meridianen und Tsubos gilt bis jetzt im Sinne westlicher wissenschaftlicher Medizin nicht für bewiesen." oder ähnliches geändert werden. --84.113.197.47 22:56, 24. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Genaugenommen versucht die Wissenschaft noch nicht mal etwas zu beweisen. Sie stellt nur Theorien auf und versucht diese zu falsifizieren. --92.224.12.99 17:16, 27. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Genau genommen sagt der Satz, daß „die Existenz der Existenz nicht nachgewiesen ist“. Klingt wenig sinnvoll. Ich habe den Satz ein wenig umformuliert und ihm einen eigenen Absatz gegönnt, denn er stand in keiner Beziehung zum anderen Satz des Absatzes. Gruß, Franz Halač 11:59, 14. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Abgrenzung Akupressur - Shiatsu

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Akupressur bezeichnet, nach meinem Verständnis, nichts anderes als das Drücken (statt Nadeln, Lasern, elektrischem Stimulieren) von oberflächlichen Akupunkturpunkten. Sie übernimmt die Theorie der Akupunktur, ohne einen wesentlichen eigenen Beitrag dazu zu leisten (sieht man mal von dem nicht unwesentlichen Unterschied der Nicht-Verwendung von Nadeln und anderen Gerätschaften ab).

So stellt sie die Basis für alle von der TCM abgeleietete, manuelle Verfahren (wie etwa Shiatsu, Tui-Na, in weiterem Sinne auf Verfahren wie die angewandte Kinesiologie, MET, etc.) dar, und kann in diesem Sinne als gemeinsamer Nenner und Überbegriff für manuelles, auf der TCM beruhendes, Behandeln von Punkten verstanden werden.

Eine Seite über die Akupressur würde sich in diesem Sinne gut dazu eignen, eine Übersicht über alle auf die TCM zurückgreifenden, manuelle Methoden, Theorien und Verfahren zu geben.

-- Nocebo 13:03, 24. Nov. 2006 (CET)Beantworten

ad Akupressur ist kein eigenständiges Konzept ...

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Meinem Wissensstand nach, ist es falsch, die Begriffe Tuina und Anmo zu vermischen. Während Tuina die therapeutische Massage bezeichnet, steht der Begriff Anmo für allgemeine Massage.

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Außerdem ist meines Wissens die Aussage "keine eigenständiges Konzept" sogar falsch. Ich las (in etwa wiedergegeben): Im Bereich vor 4000 Jahren wurde in China ursprünglich durch Drücken und Massieren von Schmerzstellen, Punkte, Punktkombinationen und schließlich Bahnen/Meridiane entdeckt und Theorien über die Wirkung entwickelt.

Die Akupunktur (also Akupunkttherapie mit Nadeln) kam erst später und leitete sich davon ab. Genauso wie das Shiatsu in Japan das auf der chinesischen Akupunktmassage basieren soll und (das weiß ich jedoch nicht mehr ganz genau) vom Prinzip her das Gleiche sein soll - und nicht wie oben von jemandem sehr unklar "mit dem Ganzen Körper"(?) als etwas anderes beschrieben. Mag sein dass Shiatsu eine grobere Abwandlung der chinesischen Akupunktmassage ist, aber ich weiß - sogar aus eigener Erfahrung in China - dass neben der FINGER-Druckmassage der Akupunkte selbstverständlich auch ganze Punktreihen (insbesondere am Arm sehr oft) mit kräftigem Handflächendruck unter Massagebewegungen massiert werden (bei dicken Schenkeln auch die Elle). Und dabei spürt man auch die einzelnen Punkte am ganzen Arm entlang - die es nach der westlichen Medizin gar nicht geben soll. Wird nicht am richtigen Punkt gedrückt, merkt man auch nichts von diesem spezifischen Gefühl. Das ist sozusagen die "ökonomischere" Massageart, die aber eher für allgemeines Wohlbefinden eingesetzt wird als für ganz gezielte Akupunktmassage bei ganz bestimmten Beschwerden. Die Akupunktmassage ist somit (neben den großflächigeren Körperdruckmethoden die offenbar Shiatsu mehr nutzt) die gezieltere Vorgehensweise, wie auch die Akupunktur - was man ja schon an den im Prinzip identischen Methoden (ganz bestimte Punkte und Punktkombinatinen/Meridiane je nach Krankheit) und den gleichen Indikationen für beide Akupunkt-Therapien sieht. --edgar8 16:20, 4. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Akupressur

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Akupunktur ist ein umfangreiches Gebiet der TCM und lässt sich nicht in acht Zeilen darstellen.

Allerdings ist die Ergänzung von Benutzer:Maitri Hillebrecht noch wenig informativ und zuwenig fundiert, also nicht enzyklopädisch (siehe WP:WSIGA). Als erfahrene Fachfrau wird sie hier aber sicher einen wertvollen Beitrag leisten können, der dringend gebraucht würde! - vielleicht mit Unterstützung eines erfahrenen Wikipedianers? Gruss, --Markus 09:36, 6. Mär. 2008 (CET)Beantworten