David Schnell (* 1971 in Bergisch Gladbach) ist ein deutscher Maler. Er lebt und arbeitet in Leipzig und gilt als Vertreter der sogenannten „Neuen Leipziger Schule“.

Leben und Werk

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David Schnell studierte nach dem Abitur 1991 von 1995 bis 2000 Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Von 2000 bis 2002 war er Meisterschüler bei Arno Rink und 2002 Mitgründer der Produzentengalerie Liga in Berlin,[1] die von elf ehemaligen Studenten der HGB getragen wurde, unter anderen von Christoph Ruckhäberle, Matthias Weischer und Tom Fabritius. Für die Ausstellungen dieser heterogenen Künstlergruppe wurde von der Presse bereits 2002 der Begriff „Neue Leipziger Schule“ (NLS) gebildet. Die Produzentengalerie Liga löste sich nach zweijährigem Bestehen 2004 wieder auf.[2] Er war überdies Musiker.

2001 erhielt Schnell das Sächsische Landesstipendium.[3] 2009 gestaltete er in Leipzig das sogenannte Friedensfenster der Thomaskirche.[4] 2013 erhielt er ein Stipendium der Villa Massimo Rom.[5] 2016 erhielt er den Auftrag, für die Christuskirche in Köln die Kirchenfenster zu gestalten.[6][7] Seit 2018 arbeitet Schnell in der Alten Handelsschule.

Ausstellung

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Literatur

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  • David Schnell . Stunde/Hour/Uur. Hatje Cantz, Westfildern 2010, ISBN 978-3-7757-2129-5.
  • Sophie Wojtyschak: David Schnell und seine konstruierten Landschaften: Eine kunstwissenschaftliche Analyse des zentralen Aspektes im OEuvre des Leipziger Künstlers. VDM Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2011, ISBN 978-3-639-34748-7.

Einzelnachweise

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  1. Internetseite Liga-Galerie
  2. Melanie Jordan, Malcolm Miles: Art and theory after socialism. Intellekt Books, 2008, ISBN 978-1-84150-211-3, S. 16 f.
  3. Sächsisches Landesstipendium.@1@2Vorlage:Toter Link/cgi.eigen-art.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.,.
  4. Friedensfenster in Leipziger Thomaskirche erinnert an 1989. (Memento des Originals vom 17. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lvz.de Leipziger Volkszeitung
  5. Eintrag auf der Website der Villa Massimo (Memento vom 20. September 2013 im Internet Archive)
  6. Engelbert Broich: David Schnell gestaltet die neuen Fenster der umgebauten Christuskirche am Stadtgarten. Artikel auf kirche-koeln vom 27. April 2016.
  7. Dominic Röltgen: Christuskirche Eine Brücke zur Transzendenz. Kölnische Rundschau.
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