Das Tal der tanzenden Witwen

Film von Volker Vogeler (1975)

Das Tal der tanzenden Witwen ist ein am 23. Mai 1975 erstaufgeführter Western in deutsch-spanischer Koproduktion, der auch als Heimatkomödie verstanden werden kann. Volker Vogeler inszenierte nach eigenem Drehbuch.

Film
Titel Das Tal der tanzenden Witwen
Produktionsland Bundesrepublik Deutschland, Spanien
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1975
Länge 93 (dt. Version 84) Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Volker Vogeler
Drehbuch Volker Vogeler
Produktion Michael Fengler
Luis Megino
Musik Carmelo A. Bernaola
Kamera Fernando Arribas
Schnitt Eduardo Biurrun
Besetzung

Handlung

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Als ihre Männer nach vier Jahren im Bürgerkrieg wieder nach Hause zurückkehren, wollen die Frauen eines kleinen texanischen Städtchens nichts mehr von ihnen wissen; sie haben festgestellt, dass sie alleine und ohne Vorschriften der Herren besser und vergnügter zurechtkommen. Dafür sind sie bereit, auch gegen ihre inneren Widerstände die Zurückkehrer zu töten, seien diese nicht einverstanden mit der Situation. Eine Serie von Giftmorden und Flucht aus dem Dorf sind die Folge; nur ein einziges Mädchen verlässt aus Liebe zu ihrem Helden das Städtchen. Dieser ist der einzige männliche Überlebende des konsequenten Handelns der Frauen.

Das Lexikon des internationalen Films meint, „das als Idylle verkleidete Lustspiel verweist in vielerlei Bezügen auf klassische Vorbilder im Genre des Westerns und des Heimatfilms. Bei allen inszenatorischen Unebenheiten ein durchaus unterhaltsamer Film mit satirischem Biß, der seine Komik aus einer Umkehr der Spielregeln des Western-Genres bezieht.“[1] Das Werk sei das Ergebnis eines intensiven Flirts zwischen Volker Vogeler und Alice Schwarzer und ein koketter und selbstgefälliger kleiner Film mit dem Untertitel „Eine deutsche Filmidylle mit Arsen“, so Joe Hembus.[2] Die Süddeutsche Zeitung sah allerdings „eine kümmerliche, naive Western-Anbiederung, in der alles Problematische an den gesträubten Haaren herbeigezerrt wird.“

Bemerkungen

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Mit Anita Ekberg gefilmte Szenen wurden aus der endgültigen Schnittfassung entfernt.

Historischer Hintergrund sind Giftmorde in einem ungarischen Dorf nach Ende des Ersten Weltkriegs.[3]

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Einzelnachweise

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  1. Das Tal der tanzenden Witwen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  2. Joe Hembus: Das Western-Lexikon, erweiterte Neuausgabe von Benjamin Hembus - 1567 Filme von 1894 bis heute. München 1995, ISBN 3-453-08121-8. S. 627/628.
  3. Diese Woche im Fernsehen. In: Der Spiegel. Nr. 37, 1977 (online).