Constantin Schenk

deutscher Jurist und Politiker

Bernhard Constantin Schenk (* um 1809; † 6. November 1850 in Budissin) war ein sächsischer Jurist und Politiker.

Schenk besuchte das Gymnasium in Budissin und studierte anschließend die Rechtswissenschaften.[1] 1835 wurde er von der Oberamtsregierung in Budissin in den Advokatenstand aufgenommen.[2] Schenk besaß das Rittergut Sornßig. Er war Vorstandsmitglied der Landesständischen Hypotheken- und Sparbank.

In der Oberlausitz war Schenk Landesbestallter. Auf dem Landtag 1848 war er stellvertretender Abgeordneter der Rittergutsbesitzer der Oberlausitz in der II. Kammer des Sächsischen Landtags.[3] Da der Abgeordnete Carl Wilhelm Traugott von Mayer beurlaubt war, wurde Schenk einberufen. Dem nach dem liberalen Wahlrecht vom 15. November 1848 gewählten Landtag 1849/50 gehörte er für den 7., 8. und 9. Wahlbezirk in der I. Landtagskammer an. In dieser bekleidete er das Amt des 1. Vizepräsidenten. Er wird den rechten Kräften im Landtag zugeordnet.[4][5] Nach der Annullierung des Wahlgesetzes von 1848 und der Restituierung des alten Wahlrechts gemäß der Sächsischen Verfassung von 1831 gehörte Schenk auf dem Landtag 1850/51 von Juli 1850 bis zu seinem Tod wiederum als stellvertretender Abgeordneter der Rittergutsbesitzer der Oberlausitz der II. Landtagskammer an.[3]

Er starb im November 1850 im Alter von 41 Jahren und 9 Monaten.[6][7][8]

Einzelnachweise

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  1. Karl Gottfried Siebelis: Ad D. Gregorii Maettigii de gymnasio Budissino immortaliter meriti anniversaria die IX. Martii rite celebranda senatum hujus urbis magnificum caeterosque scholae nostrae fautores humanissime invitat simulque lustrationem vernam qua DD. X. XI. XII. Martii gymnasii cives spectabuntur collegii nomine indicit M. Carolus Godofredus Siebelis Disputationi de Strabonis patria, genere, aetate, 1828, S. 3 (Digitalisat).
  2. Neues lausitzisches Magazin, Band 13, 1835, S. 25 (Digitalisat).
  3. a b Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage (1833–1952), Dresden 2011, S. 328–329.
  4. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage (1833–1952), Dresden 2011, S. 102–103.
  5. Josef Matzerath / Uwe Ulrich Jäschke: Aspekte Sächsischer Landtagsgeschichte. Teil: Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage 1833 bis 1952. Teil 3: Wahlbezirke und Raumbezüge. Dresden 2011, S. 104–105.
  6. Zeitschrift für Rechtspflege und Verwaltung Zunächst für das Königreich Sachsen, Band 9, 1851, S. 509 (Digitalisat).
  7. Wochenblatt für merkwürdige Rechtsfälle in actenmäßigen Darstellungen aus dem Gebiete der Justizpflege und Verwaltung zunächst für das Königreich Sachsen, Band 10, 1850, S. 480 (Digitalisat).
  8. Neues lausitzisches Magazin, Band 27, 1850, S. 120 (Digitalisat).