Chräbsbach

Bach bei Zollikofen im Kanton Bern, Schweiz

Der Chräbsbach (auch Krebsbach; veraltet: Reichenbach)[4] ist ein Bach im Schweizer Kanton Bern. Er ist ein gut acht Kilometer langer und rechter Zufluss der Aare.

Chräbsbach
Krebsbach
veraltet: Reichenbach
Der Chräbsbach vor Niederlindach

Der Chräbsbach vor Niederlindach

Daten
Gewässerkennzahl CH: 1424
Lage Mittelland

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Aare → Rhein → Nordsee
Quelle bei Meikirch
47° 0′ 5″ N, 7° 21′ 37″ O
Quellhöhe 617 m ü. M.[1]
Mündung bei Zollikofen in die AareKoordinaten: 46° 59′ 25″ N, 7° 27′ 2″ O; CH1903: 600908 / 204355
46° 59′ 25″ N, 7° 27′ 2″ O
Mündungshöhe 486 m ü. M.[1]
Höhenunterschied 131 m
Sohlgefälle 16 ‰
Länge 8,2 km[2]
Einzugsgebiet 21,37 km²[3]
Abflussan der Mündung[3]
AEo: 21,37 km²
MQ
Mq
440 l/s
20,6 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Oberlindachbach

Geographie

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Verlauf des Chräbsbachs

Der Chräbsbach entspringt auf 617 m ü. M. im Bösmattmoos in Meikirch in der offenen Flur.

Er fließt zunächst durch Felder und Wiesen in ostnordöstlicher Richtung, schlägt am Nordrand eines kleinen Waldes einen Bogen und läuft dann ostsüdostwärts auf dem Gebiet der Gemeinde Wohlen bei Bern südlich an dem Dorf Weissenstein vorbei. Südlich von Schützenrain fliesst ihm von links der Chalchofebach zu.

Der Chräbsbach zieht nun südostwärts an Ortschwaben vorbei, fliesst dann in Richtung Ostnordosten durch Grünland und passiert danach das zu Kirchlindach gehörende Niederlindach. Etwas bachabwärts wird er auf seiner linken Seite vom Oberlindachbach gespeist.

Er läuft nun am Südostrand von Zollikofen entlang, biegt dann scharf nach Süden ab und mündet schließlich östlich von Reichenbach auf einer Höhe von 486 m ü. M. von rechts in die Aare.

Sein 8,2 km langer Lauf endet ungefähr 131 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von 16 ‰.

Einzugsgebiet

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Das 21,37 km² grosse Einzugsgebiet des Chräbsbachs liegt im westlichen Mittelland und wird über die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 22,2 % aus bestockter Fläche, zu 68,5 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 8,9 % aus Siedlungsfläche, zu 0,3 % aus Gewässerfläche und zu 0,1 % aus unproduktiven Flächen.

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 620 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 485 m ü. M. und die maximale Höhe bei 788 m ü. M.[3]

Zuflüsse

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  • Chalchofebach (links), 1,5 km
  • Oberlindachbach (links), 4,8 km, 3,63 km², 70 l/s

Hydrologie

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An der Mündung des Chräbsbachs in die Aare beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 440 l/s. Sein Abflussregimetyp ist pluvial inférieur[5] und seine Abflussvariabilität[6] beträgt 25.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Chräbsbachs in l/s[3]

 
Chräbsbach als Taufname von BLS RABe 525

Die Dotierwassermenge liegt bei 91 Litern pro Sekunde.[7]

Literatur

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  • Eduard M. Fallet: Bremgarten: Lese- und Schaubuch zur Geschichte des Kirchspiels Bremgarten sowie der Gemeinden Zollikofen, Bremgarten-Stadtgericht und Bremgarten bei Bern. Paul Haupt Verlag, Bern 1991, ISBN 3-258-04387-6. Abschnitt: Der Chräbsbach, Seiten: 175 folgende
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Commons: Chräbsbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Eigenmessung auf dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  3. a b c d Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2018; abgerufen am 7. September 2018.
  4. Bern: Schloss Reichenbach – Le château de Reichenbach, Zollikofen
  5. „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes, S. 119
  6. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  7. Gewässerpegel mit Dotierwassermenge des Chräbsbachs