Die Ortschaft Cankova (deutsch Kaltenbrunn, ungarisch Vashidegkút) ist Hauptort und Gemeindesitz der aus acht Ortschaften bestehenden Gemeinde Cankova in der historischen Landschaft Prekmurje, Region Pomurska, in Slowenien.[2]

Cankova
Vashidegkút
Wappen von Cankova Karte von Slowenien, Position von Cankova hervorgehoben
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Übermurgebiet / Prekmurje
Statistische Region Pomurska (Murgebiet)
Gemeinde Gemeinde Cankova
Koordinaten 46° 43′ N, 16° 1′ OKoordinaten: 46° 43′ 15″ N, 16° 1′ 21″ O
Höhe 215 m. i. J.
Fläche 3,6 km²
Einwohner 419 (2023[1])
Bevölkerungsdichte 116 Einwohner je km²
Postleitzahl 9261
Kfz-Kennzeichen MS
Sitz der Verwaltung Cankova
 
Josefskirche und Paveldenkmal auf dem Hauptplatz
 
Der Innenraum der Josefskirche

Der Ort breitet sich auf einer Terrasse (216 m) zwischen den beiden Flussläufen Kutschenitza und Ledava am Rande der Ebene Ravensko aus. Cankova liegt ca. 15 km nordwestlich von Murska Sobota und ca. 5 km nordöstlich von Bad Radkersburg. Die Ortschaft ist über die Hauptstraße 440 GederovciKuzma leicht zu erreichen.

Ortschaft

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Am zentralen Hauptplatz des Ortes steht die katholische Josefskirche. Sie wurde im Jahre 1737 errichtet und 1754 zur Pfarrkirche erhoben. Die Pfarrei gehört heute zum Bistum Murska Sobota. Am selben Platz steht das Geburtshaus des namhaften slowenisch-ungarischen Wissenschaftlers Avgust Pavel/Ágoston Pável; hier steht auch sein Denkmal. Auf den Wiesen zwischen dem Kutschenitzabach und der Straße zum Nachbarort Korovci blühen im Frühjahr wilde Narzissen (Narcissus stellaris), dazwischen sind vereinzelt auch Schwertlilien (Iris sibirica) zu finden. Die Narzisse findet sich auch im Wappen der Gemeinde.

Geschichte

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Der Ort Cankova wird erstmals im Jahre 1366 urkundlich erwähnt: „villa seu possessio Kaltenprun siue Hydegkuth iuxta fluuium Olsinch“. Die deutsche Ortsbezeichnung Kaltenbrunn und der ungarische Name Hidegkút haben die gleiche Bedeutung, wobei das Gewässer Olsinch heute Kutschenitza genannt wird. Aus einem Dokument des Jahres 1499 ist die Ortsbezeichnung „Hydegkwth“ überliefert. Der slowenische Name ist eine Kurzform von *Cankova ves „Can(e)ks Dorf“ und bezieht sich auf eine frühe Person, die mit dem Ort in Verbindung gebracht wurde.[3]

Das Dorf Cankova entstand Mitte des 14. Jahrhunderts auf einem bis dahin verödeten Grenzstreifen, einem Bestandteil der Herrschaft Grad (Grad)/Oberlimbach, die damals im Besitz der ungarischen Magnatenfamilie Széchy war. Nach dem Visitationsprotokoll des Bistums Győr/Raab, das im Jahr 1698 aufgenommen wurde, gehörte das Dorf „Hidegkut“ zur Pfarre „Sancti Georgij sive Szent Georgy“, dem heutigen St. Georgen/Sv. Jurij in der Gemeinde Rogašovci und hatte eine mehrheitlich evangelische Bevölkerung.

Im Jahre 1890 wird das Dorf amtlich Vashidegkút bezeichnet und hatte 441 Einwohner, davon bekannten sich 397 als Slowenen, 19 als Deutsche, 18 als Ungarn und 7 gaben eine andere Nationalität an. Der Ort gehörte zum ungarischen Bezirk Muraszómbat, heute Murska Sobota, und lag im Komitat Vas/Eisenburg. Durch den Vertrag von Trianon wurde das Dorf dem Königreich SHS zugeschlagen und wurde nun amtlich Cankova genannt.

Sehenswürdigkeiten

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Persönlichkeiten des Ortes

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Literatur

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  • Ivan Zelko: Historična Topografija Slovenije I. Prekmurje do leta 1500. Murska Sobota, 1982.
  • Matija Slavič: Naše Prekmurje. Murska Sobota, 1999.
  • Miha Kosi: Templarji na Slovenskem. Ljubljana 1995.
  • Atlas: Slovenije, Ljubljana, 1985.
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Commons: Cankova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Population by settlements, detailed data, 1 January 2023. Abgerufen am 3. Februar 2024.
  2. Cankova (Pomurska, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte, Lage, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 27. Juli 2023.
  3. Snoj, Marko (2009). Etimološki slovar slovenskih zemljepisnih imen. Ljubljana: Modrijan. S. 87.