Die Bristol F.2 Fighter war ein zweisitziges Doppeldecker-Kampfflugzeug, welches ab Frühjahr 1917 im Ersten Weltkrieg als Aufklärer und schweres Jagdflugzeug zum Einsatz kam. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde das Flugzeug zu einem großen Erfolg. Es blieb bis in die 1930er-Jahre im Militärdienst zahlreicher Staaten und wurde auch als Zivilversion erfolgreich verwendet.

Bristol F.2
Australische F.2B in Palästina, Februar 1918
Australische F.2B in Palästina, Februar 1918
Typ Jagdflugzeug
Entwurfsland

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Hersteller Bristol Aeroplane Company
Erstflug 9. September 1916
Produktionszeit

1916 – 1919

Stückzahl ca. 4000

Entwicklung

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Die Konstruktion des Flugzeugs ging auf den Bristol Type 9 R.2A/B zurück, einen Entwurf des Chefingenieurs der Bristol Aeroplane Company, Captain Frank Sowter Barnwell. Geplant war ein zweistieliger Doppeldecker mit einheitlicher Spannweite, der in der Version als R.2A von einem 120 PS (88 kW) starken Beardmore-Motor oder als etwas kleinere Version R.2B von einem 150 PS (110 kW) Hispano-Suiza-Motor angetrieben werden sollte. Auffällig war, dass der Rumpf etwas oberhalb der unteren Tragflächen aufgestützt war. So konnte die obere Tragfläche etwas niedriger über dem Piloten angesetzt werden, um dessen Sicht nach oben zu verbessern.[1] Die Entwürfe entstanden ungefähr gleichzeitig mit denen der Armstrong Whitworth F.K.8, der De Havilland D.H.4 und der Royal Aircraft Factory R.E.8. Diese Typen konkurrierten miteinander um die Rolle eines zweisitzigen bewaffneten Artillerieaufklärers, wie ihn das Royal Flying Corps (RFC) seit Herbst 1915 zur Ablösung der zunehmend veraltenden Royal Aircraft Factory B.E.2-Typen gefordert hatte.[2]

Bei Erscheinen des neuen 190 PS (140 kW) Rolls-Royce-Falcon-I-Reihenmotors erkannte Barnwell darin den optimalen Antrieb für seine Konstruktion, deren Abmessungen und Konturen er für dessen Einbau entsprechend anpasste. Im Juli 1916 begann er unter der Bezeichnung Bristol Type 12 F.2A die Arbeit am ersten Prototyp A3303, dessen Erstflug durch Captain Hooper am 9. September 1916 erfolgte. Die Erprobung an der Central Flying School in Upavon führte zu erheblichen Änderungen am Kühlsystem und der Struktur der unteren Tragfläche. Der zweite entsprechend modifizierte Prototyp A3304 flog am 25. Oktober 1916. Die Maschine war am Frontkühler und dem in die Heckflosse integrierten Hecksporn zu erkennen. Die Bewaffnung bestand aus einem vorwärts feuernden 0,303-Zoll-(7,7-mm-)Vickers-Maschinengewehr, das in eine Einlassung am Treibstofftank im oberen Rumpf eingebaut war. Die Erprobung von A3304 in Upavon erfolgte am 16. Oktober und am 18. Oktober mit zwei verschiedenen Propellertypen, anschließend ergänzte die Versuchsstation in Orfordness die Bewaffnung durch den Einbau eines Alder-Zielfernrohrs für den Piloten und einer drehbaren Foster-Lafette für das Lewis-Maschinengewehr des Beobachters.

Produktion

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Auf Basis des Prototyps A3304 wurde eine erste Vorserie von weiteren 50 Maschinen (A3305-A3354) aufgelegt, die ab Dezember 1916 ausgeliefert wurden. Die Serienmaschinen bekamen eine überarbeitete Motorverkleidung, außerdem wurdev das Profil und die Enden der Tragflächen geändert. Die Bewaffnung bestand aus einem mit einem mit Constantinescu-Unterbrechergetriebe synchronisiertem Vickers-MG für den Piloten und einem beweglichen, auf Scarf-Lafette gesetzten Lewis-MG. Mit dieser Version ausgestattet verlegte die No. 48 Squadron, RFC im März 1917 an die Front in Frankreich.

Serienproduktion

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Während die Vorserienproduktion bereits lief, führten weitere Nachbesserungen zur endgültigen Version, der Bristol Type 14 F.2B[3], deren Prototyp am 25. Oktober 1916 erstmals flog. Diese Ausführung besaß einen größeren Treibstofftank, zur besseren Sicht nach vorn war außerdem die obere Tragfläche etwas verschoben worden. Im November 1916 wurden 200 F.2B bestellt. Die ersten 150 Serienmaschinen erhielten noch die 190 PS (140 kW) Falcon-I-Motoren der Prototypen, die nächsten 50 den 220 PS (162 kW) Falcon-II-Motor, die weiteren wurden mit den ab Juli 1917 verfügbaren 275 PS (202 kW) starken Falcon-III-Motoren ausgerüstet, welche das Flugzeug auf eine Spitzengeschwindigkeit von 198 km/h bringen konnten. Die F.2B flog und stieg damit deutlich schneller als die F.2A. Außerdem wurde der Beobachter durch die Montage eines zweiten Lewis-MGs noch stärker bewaffnet.

Im Sommer 1917 entschied sich das War Office im Zuge der Typen-Vereinheitlichung die Bristol F.2B generell als Standard-Kampfaufklärer vorzusehen. Im September und Oktober 1917 wurden daher je 800 weitere Maschinen des Typs F.2B bestellt, danach kletterten die Bestellungen weiter bis zur Zahl von 5500 Flugzeugen, die bei Kriegsende teilweise storniert wurden.[4] Allerdings hielt die Produktion der Falcon III-Motoren nicht entsprechend mit. Da die Motoren von Hispano-Suiza bereits für andere Typen gebraucht wurden, kam als Alternative der noch unerprobte 200 PS (147 kW) Sunbeam-Arab-Motor infrage, der aufgrund der Lieferschwierigkeiten des Falcon-III ersatzweise verwendet wurde. Allerdings hatten Tests im Mai 1917 bereits Schwachpunkte des Motors an Zylindern und Kurbelwelle gezeigt, die erst Ende 1917 abgestellt waren. Hinzu kamen weitere Modifikationen und außerdem Missverständnisse mit dem amerikanischen Motorlieferanten Willys-Overland bei der Umrechnung zwischen britischen und metrischen Maßangaben. Die zahlreichen Probleme führten dazu, dass bis Ende 1917 statt zusätzlicher 1800 nur 81 und bis Ende 1918 nur 1311 Sunbeam-Arab-Motoren zugeliefert werden konnten. Als weitere Alternative kam der ebenfalls in großen Stückzahlen georderte 230 PS (169 kW) Siddeley-Puma Motor infrage, der allerdings nur schwer in die Rumpfkonstruktion einzubauen war, aber 1919 dennoch bei einigen Flugzeugen verwendet wurde. Der 230 PS (169 kW) Beardmore-Halford-Pullinger (BHP) Motor wurde ebenfalls erprobt, zeigte aber nur unbefriedigende Leistungen. Als letzte Variante wurde im Oktober 1918 der Wolseley-Viper Motor, eine britische Lizenzversion des französischen Hispano-Suiza-Motors erprobt; diese Lösung kam jedoch nicht mehr zum Tragen.[5]

Hersteller

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Bis Jahresende 1918 wurden 3102 Flugzeuge von RAF und RFC übernommen, davon 1001 mit Sunbeam-Arab Motor[6]. Bis zum Auslaufen der Kriegsbestellungen zum 23. August 1919 wurden von britischen Herstellern noch weitere Flugzeuge geliefert, hinzu kamen Produktionen in Belgien und den USA. Insgesamt dürften ca. 4000 Bristol F.2 aller Typen hergestellt worden sein.[7]

Hersteller Land Ort Anzahl Bemerkung
Bristol Aeroplane Company Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Filton 2102 dazu 378 nach Kriegsende an die RAF und weitere 49 Flugzeuge für den Export
Austin Motor Company Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Birmingham >45 Lieferung ab Juli 1919; genaue Zahl nicht bekannt[8]
Armstrong Whitworth Co. Ltd. Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Newcastle-on-Tyne 250 mit Sunbeam-Arab-Motoren
Angus & Sanderson Company Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Newcastle-on-Tyne 250
Gloucester Aircraft Company Ltd. Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Cheltenham 522 mit Sunbeam-Arab-Motor, 550 bestellt[9]
Harris & Sheldon Ltd. Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Birmingham 100 vermutlich mit Sunbeam-Arab-Motoren
Marshall & Sons Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Gainsborough 150 mit Sunbeam-Arab-Motoren
Cunard Line, National Aircraft Factory No.3 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Liverpool 126 Bestellung über 500 Flugzeuge, größtenteils nach Kriegsende storniert
Standard Motor Co. Ltd. Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Coventry 250
Societé Anonyme Belge des Constructions Aeronautiques Belgien  Belgien Brüssel 16 Nachkriegsmodell für die Aviation Militaire Belge
Curtiss Aeroplane and Motor Company Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Buffalo (New York) 27 davon 2 Prototypen USA O-2
Dayton-Wright Airplane Co. Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Dayton (Ohio) 40 Dayton Wright XB-1A
Engineering Bureau of the Bureau of Aircraft Production Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten Dayton (Ohio) 1 nur Prototyp; Kontrakt über 2000 Flugzeuge nach Kriegsende storniert

Zu den USA ist anzumerken, dass der Befehlshaber der US-Expeditionsstreitkräfte in Europa (AEF) General Pershing am 1. August 1917 gefordert hatte, die Bristol F.2 in großen Stückzahlen in den USA bauen zu lassen und zu diesem Zweck zwei Musterexemplare in die USA verschifft worden waren. Die Vorbereitungen und der Bau von Prototypen zogen sich danach solange hin, dass die Erprobung der ersten Flugzeuge erst im März 1918 beginnen konnte, wobei zahlreiche Änderungen und die Verwendung des ungeeigneten 400 PS (294 kW) Liberty-Motors die Serienfertigung verzögerten und eine Auslieferung an die Truppe vor Kriegsende nicht mehr stattfand.[10]

Kriegseinsatz 1917–18

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Obwohl die Bristol F.2 zunächst wie die R.E.8 als Artillerieaufklärer konzipiert worden waren, sollten sie nun als zweisitzige Kampfflugzeuge zum Luftkampf und zur Nahunterstützung für die Bodentruppen eingesetzt werden. Da man für einen Einsatz als Jagdflugzeug erst wenig Einsatzerfahrung mit Kampfzweisitzern hatte, wurden die Besatzungen angewiesen, Feindflugzeuge im Formationsflug mit den nach hinten gerichteten MGs der Beobachter ins Kreuzfeuer zu nehmen. Diese Taktik erwies sich als Fehlschlag und führte anfangs zu schweren Verlusten. Nachdem die No. 48 Squadron, RFC zuvor in Rendcomb in Gloucestershire an der neuen Maschine geschult worden war, verlegte sie als erste Einheit am 8. März 1917, einen Monat vor Beginn der Schlacht von Arras, mit der F.2A an die Westfront. Beim ersten Einsatz der Squadron stiegen am 5. April 1917 sechs F.2A auf und trafen dabei auf fünf Albatros D.III der Jasta 11 unter der Führung von Rittmeister Manfred von Richthofen. Im anschließenden Luftkampf blieben die Bristol-Piloten stur in der Formation, anstatt im Gefecht die Manövrierfähigkeit und Schnelligkeit ihrer Flugzeuge anzuwenden. Als Ergebnis wurden vier der sechs gestarteten Bristol F.2A zum Absturz gebracht, eine fünfte Maschine schwer beschädigt und sogar der erfahrene Führer der Formation William Leefe Robinson wurde durch Vizefeldwebel Festner abgeschossen und geriet in Gefangenschaft.[11] Nur wenige Tage später fiel der deutschen Jagdstaffel die erste, fast unbeschädigte Bristol F.2A in die Hände[12]. Solche Nachrichten enttäuschten die großen Hoffnungen, die der Befehlshaber des RFC General Trenchard in den Bristol Fighter als neue Trumpfkarte im Luftkrieg gesetzt hatte[13].

Mit Zulauf der neueren F.2B ab Juli 1917 stieg allmählich das Vertrauen der Besatzungen. Die Piloten mit ihren Brisfit oder Biff setzten mit ihrem vorwärts feuerndes Vickers-MG wie mit Jagdeinsitzern zum Frontalangriff an und nutzten dabei deren hohe Geschwindigkeit, Steigfähigkeit und Stabilität, während sie ihren Beobachtern im Luftkampf vor allem die Deckung und Verteidigung nach hinten und zur Seite anvertrauten. Erste Heldentaten machten die Runde, und die Bristol Fighter wurden zunehmend ihrem Namen gerecht. Besonders hervorgehoben wurden der kanadische Pilot Lieutenant Andrew Edward McKeever und sein Beobachter Sergeant Leslie F. Powell der No. 11 Squadron, RFC, welche ihren ersten Luftsieg mit dem Flugzeug bereits am 21. Juni 1917 gegen einen deutschen Albatros-Jagdeinsitzer erzielt hatten. Sie schossen bei einem Einsatz am 30. November 1917 südlich Cambrai allein im Luftkampf mit neun deutschen Albatrossen vier Flugzeuge ab.

Rückblickend auf seine eigenen Erfahrungen mit der Bristol F.2B schrieb der Luftfahrthistoriker, Pilot und ehemalige Flight Commander W.F.J. „Jim“ Harvey:

“This was a classic aeroplane, in looks, in performance for its period, and of a perfect tactical design at a time when the future requirements of a fighting aircraft were not fully understood, nor the strategy and tactics of fighting in the air fully developed.”

„Das war ein klassisches Flugzeug, im Aussehen, für die damalige Leistung und vom perfekten taktischen Design zu einer Zeit, als die zukünftigen Anforderungen an ein Kampfflugzeug noch nicht vollständig verstanden und die Strategie und Taktik des Kampfes in der Luft noch nicht vollständig entwickelt waren.“[14]

Die Bristol F.2B Fighter wurden in folgenden Einheiten von RFC und RAF eingesetzt:

  • in Frankreich: Squadrons 11, 20, 22, 48, 62 und 88 sowie Lang-Range-Artillery-Spotting-Flights L, M, N, O, P
  • in Italien: Squadrons 139 und 67 (=später No. 1 Squadron, Australian Flying Corps)
  • in Palästina: Squadron 111
  • in England: Home Defence Squadrons 33, 36, 39, 76 und 141

Am 31. Oktober 1918, dem letzten Meldetermin während des Krieges, zählte die Royal Air Force 1583 einsatzbereite Bristol F.2, davon 79[15] mit Sunbeam-Arab Motor.

Nachkriegszeit

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Nach dem Krieg dienten die verbliebenen oder bis 1919 noch produzierten Exemplare der Bristol F.2 als Verbindungsflugzeuge und leichte Bomber, unter anderem in der Türkei während der Chanakkrise, im Nahen Osten, in Indien und in der Republik China. Zusätzlich flogen weitere Luftwaffen des Britischen Empires, darunter die RNZAF, die Royal Canadian Air Force und die RAAF, die F.2B.

Die F.2B dienten in den Luftstreitkräften folgender Länder.

Afghanistan Emirat 1919  Afghanistan
3 Flugzeuge
Argentinien  Argentinien
Australien  Australien
Belgien  Belgien
  • Aviation Militaire Belge: 31 Flugzeuge mit 300 PS Hispano-Suiza Motoren, davon 16 in Lizenz hergestellt, 2 Flugzeuge als Geschenk an das belgische Königspaar
Bolivien  Bolivien
  • Fuerza Aérea Boliviana
Erste Hellenische Republik  Griechenland
Honduras  Honduras
Irland  Irland
  • National Army Air Service: 6 Bristol F.2B Mk. II, 1925 geliefert
Kanada 1921  Kanada
  • Royal Canadian Air Force
Mexiko  Mexiko
Neuseeland  Neuseeland
Norwegen  Norwegen
  • Hærens flyvåpen
Peru  Peru
  • Aviación Militar
Polen  Polen
Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik  Sowjetrussland
Spanien 1875  Spanien
Schweden  Schweden
Jugoslawien Konigreich 1918  Jugoslawien
1 Exemplar
Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich
Squadrons 2, 4, 5, 6, 8, 12, 13, 16, 24, 31, 40, 208. Im Jahr 1932 wurden die letzten Maschinen bei der RAF in Indien ausgemustert.
Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten

Zivile Nutzung

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Einige F.2B wurden zur zivilen Nutzung unter der Bezeichnung Bristol Tourer umgebaut; mit einem Siddeley-Puma-Motor und geschlossenem Cockpit versehen erreichten sie eine Geschwindigkeit von 206 km/h.

Varianten

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  • Bristol F.2A: Vorserienmodell mit 190 PS (140 kW) Rolls-Royce Falcon I-Motor; 1916 wurden 50 gebaut.
  • Bristol F.2B: Serienmodell mit 190, 220 oder 275 PS (202 kW) Rolls-Royce Falcon-Motor, alternativ auch mit 200 PS (147 kW) Sunbeam-Arab Motor
  • Bristol M.R.1 oder All-Metall F.2B: Neukonstruktion als Ganzmetallflugzeug auf Basis der F.2A; flog erstmals am 23. Oktober 1917; es wurden nur zwei Prototypen gebaut, der Typ ging nicht in Serie.
  • Bristol Fighter F.2B Mk II, Verbindungsflugzeug mit Tropenausstattung und -kühlsystem, Erstflug Dezember 1919, 435 gebaut.
  • Bristol Fighter Mk III (Bristol Type 96): verstärkte Version, später als Bristol Fighter Mk IV umbezeichnet, erkennbar am balancierten Seitensteuer, 50 gebaut.
  • Dayton Wright XB-1A: Von der Firma Dayton-Wright Corp. gebaute US-Nachkriegsversion

Bilder aus der Einsatzzeit

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Bilder erhaltener oder nachgebauter Flugzeuge

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Heute existieren in Museen noch einige Bristol Fighter, dazu wurden Nachbauten, u. a. für die Ausstellung anlässlich der 100-Jahr-Feier der Bristol-Flugzeugwerks in Filton oder Filmdarstellungen, angefertigt.

Technische Daten

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Kenngröße Bristol F.2A Fighter Bristol F.2B Fighter
Besatzung Pilot und Beobachter
Länge 7,87 m 7,84 m
Spannweite 11,96 m
Höhe 2,84 m 2,97 m
Flügelfläche 36,13 m² 37,62 m²
Leermasse 783 kg 975 kg
Startmasse 1210 kg 1474 kg
Höchstgeschwindigkeit 177 km/h in NN 198 km/h in 1525 m
Dienstgipfelhöhe 4876 m 5485 m
Flugdauer 3:24 h 3:00 h[16]
Reichweite k. A.
Triebwerk 190 PS (140 kW) Rolls-Royce Falcon I 12-Zylinder-V-Motor 275 PS (202 kW) Rolls-Royce Falcon III 12-Zylinder-V-Motor
Bewaffnung 1 Vickers-MG, 1 Lewis-MG 1 Vickers-MG, 2 Lewis-MG; 12*9 kg Bomben

Leistungsvergleich zweisitziger Kampfflugzeuge an der Westfront, Anfang 1918

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Name Land Motorstärke max. Geschwindigkeit Startmasse MG Gipfelhöhe Anzahl gebaut
Bristol F.2 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 275 PS (202 kW) 198 km/h 1464 kg 2–3 5485 m 5329
Royal Aircraft Factory R.E.8 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 200 PS (147 kW) 160 km/h 1302 kg 2–3 4115 m 4320
De Havilland D.H.4 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 375 PS (276 kW) 230 km/h 1503 kg 2–3 7160 m >6000
Armstrong Whitworth F.K.8 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 160 PS (118 kW) 150 km/h 1275 kg 2 4000 m 1650
Salmson 2A.2 Frankreich  Frankreich 200 PS (147 kW) 188 km/h 1935 kg 3–4 6200 m 3200
Breguet 14 Frankreich  Frankreich 300 PS (221 kW) 184 km/h 1565 kg 3 6000 m ~7800
LVG C.VI Deutsches Reich  Deutsches Reich 200 PS (147 kW) 170 km/h 1390 kg 2 6500 m ~1000
DFW C.V Deutsches Reich  Deutsches Reich 220 PS (162 kW) 155 km/h 1430 kg 2 5000 m ~3000
Rumpler C.IV Deutsches Reich  Deutsches Reich 260 PS (191 kW) 175 km/h 1630 kg 2 6800 m

Siehe auch

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Literatur

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  • Aero, Heft 40, S. 1118 und 1119
  • Enzo Angelucci, Paolo Matricardi: Die Flugzeuge. Von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg. Falken-Verlag, Wiesbaden 1976, ISBN 3-8068-0391-9, S. 182. (Falken-Handbuch in Farbe), S. 196–197.
  • J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Windsock Datafile 4, Albatros Publications, Berkhamsted 1987. ISBN 0-948414-08-1.
  • J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Vintage Warbirds No. 4, Arms & Armour Press, London 1985, ISBN 0-85368-704-8
  • J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Profile Nr. 21, Profile Publications, Leatherhead 1965.
  • J.M. Bruce: Fighters - War Planes of the First World War, Volume One. MacDonald, London 1965
  • J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Flight, 7. November 1952, London, S. 587–591
  • Karlheinz Kens, Hanns Müller: Die Flugzeuge des Ersten Weltkriegs 1914–1918. München 1966, ISBN 3-453-00404-3, S. 124
  • Kenneth Munson: Kampfflugzeuge 1914–19. Orell-Füssli Zürich 1968.
  • Heinz Nowarra: Die Entwicklung der Flugzeuge 1914–1918. München 1959.
  • Michael Sharpe: Doppeldecker, Dreifachdecker & Wasserflugzeuge. Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1872-7.
  • Scale Aircraft Drawings, S. 22–26, Air Age, ISBN 0-911295-02-X.
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Commons: Bristol F.2 Fighter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Filmaufnahmen

Dokumente:

Einzelnachweise

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  1. J.M. Bruce: Fighters - War Planes of the First World War, Volume One. MacDonald, London 1965, S. 98
  2. J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Vintage Warbirds No. 4, Arms & Armour Press, London 1985, ISBN 0-85368-704-8
  3. Bristol Fighter - aufgerufen am 1. April 2024
  4. J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Profile Nr. 21, Profile Publications, Leatherhead 1965, S. 10
  5. J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Windsock Datafile 4, Albatros Publications, Berkhamsted 1987. ISBN 0-948414-08-1, S. 1
  6. J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Vintage Warbirds No. 4, Arms & Armour Press, London 1985, ISBN 0-85368-704-8, S. 30
  7. zu den Details vgl. J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Profile Nr. 21, Profile Publications, Leatherhead 1965, S. 10 sowie J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Flight, 7. November 1952, London, S. 591
  8. J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Vintage Warbirds No. 4, Arms & Armour Press, London 1985, ISBN 0-85368-704-8, S. 35
  9. J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Vintage Warbirds No. 4, Arms & Armour Press, London 1985, ISBN 0-85368-704-8, S. 32
  10. J.M. Bruce: Fighters - War Planes of the First World War, Volume One. MacDonald, London 1965, S. 106f
  11. J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Flight, 7. November 1952, London, S. 588
  12. Bristol F.2A A3322 der No. 48 Squadron/RFC, mit 2nd Lieutenant R.S. Worsley und 2nd Lieutenant H.D. Davies, am 13. April 1917 von Leutnant Simon und Leutnant Lothar von Richthofen von der Jasta 11 zur Landung gezwungen. Vgl. Foto in: J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Windsock Datafile 4, Albatros Publications, Berkhamsted 1987. ISBN 0-948414-08-1, S. 4
  13. Peter Hart: Bloody April Cassell, London 2006, ISBN 978-0-304-36719-1, S. 132f
  14. J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Windsock Datafile 4, Albatros Publications, Berkhamsted 1987. ISBN 0-948414-08-1, S. 1
  15. J.M. Bruce: The Bristol Fighter. Vintage Warbirds No. 4, Arms & Armour Press, London 1985, ISBN 0-85368-704-8, S. 30
  16. Bristol Fighter - aufgerufen 1. April 2024