Eine Bokemühle, Bockemühle oder Bottmühle ist eine Art Hammerwerk, mit der man den Bast der Flachsfaser bloßlegt.

Hintergrund

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Wenn der Flachs geerntet war, unterzog man ihn zunächst der Flachsrotte. Gebräuchlicher war dafür die Bezeichnung Flachsröste oder einfach Röste. Das war ein Gärungsprozess, mit dem der innere holzige Kern und die Klebestoffe des Flachsstängels zerstört wurden.[1] War er später getrocknet, kam das Boken oder auch Botten. Bei diesem Arbeitsgang wurden die Fasern von den Holz- und Rindenteilen befreit, indem man die Stängel mit einem Holzschlägel zerschlug. Das konnte auch im Stampfwerk einer Mühle geschehen.[2]

Siehe auch

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Literatur

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  • Philipp Oppermann: Kleine Mühlenkunde: Deutsche Technikgeschichte vom Reibstein zur Industriemühle. 2010, ISBN 3981162676

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Joseph Sonnen: Zur Geschichte der Hildener Buchmühle, in: Romerike Berge, Zeitschrift für Heimatpflege im Bergischen land, 9. Jahrgang 1959/60, S. 105ff.
  2. Brockhaus, Handbuch des Wissens in vier Bänden, erster Band A–E, Leipzig 1926, S. 313.