Werner Kunz ist ein deutscher Evolutionsbiologe, Philosoph und Autor.

Bereits als Schüler interessierte sich Werner Kunz für die Verbreitung von Vögeln. Er forschte dazu in seinem Heimatkreis Osnabrück und veröffentlichte 1959 dazu das Buch "Die Vogelwelt des Kreises Bersenbrück". Er studierte er in Münster Biologie, Chemie und Physik. 1966 promovierte er über Chromosomen bei Insekten.

Nach einigen Jahren als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Münster wurde er 1970 Gastwissenschaftler an der Yale-University in New Haven (USA). Dort entdeckte er sein Interesse für Molekularbiologe und änderte sein Forschungsgebiet. Nach der Rückkehr nach Deutschland wurde er 1973 Professor für Allgemeine Biologie am Institut für Genetik der Universität Düsseldorf. Dort arbeitete er an Drosophila.

1982 änderte er sein Arbeitsgebiet erneut und forschte mit seiner Arbeitsgruppe an dem Parasiten Schistosoma. Der Parasit ist der Erreger der Bilharziose.

Ab 2004 arbeitet er wissenschaftstheoretisch über die Prinzipien der Gruppierung der Organismen zu Arten. Darüber veröffentlichte er 2012 das Buch „Do species exist? - Principles of taxonomic classification“. Danach legte er ein Buch über die theoretischen Grundlagen des Natur- und Artenschutzes vor.[1]

Publikationen

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(Auswahl)

2012: Do Species Exist?: Principles of Taxonomic Classification. Wiley-VCH Verlag.ISBN 978-3-527-33207-6

(2016): Species Conservation in Managed Habitats - The Myth of a Pristine Nature. Wiley-VCH Verlag ISBN: 978-3-527-33845-0

Einzelnachweise

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  1. Universität Düsseldorf: Curriculum Vitae. In: www.kunz.hhu.de. Abgerufen am 27. Juni 2016.



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