WashTec AG

 
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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0007507501
Gründung 1885
Sitz Augsburg, Deutschland  Deutschland
Leitung Vorstand:[1]
  • Ralf Koeppe (CEO)
  • Stephan Weber
  • Andreas Pabst

Aufsichtsratsvorsitzender:[1]

  • Günter Blaschke
Mitarbeiterzahl 1782[2]
Umsatz 430,5 Mio. Euro[2]
Branche Anlagenbau
Website www.washtec.de
Stand: 31. März 2021

Die WashTec AG ist ein Hersteller von Fahrzeugwaschanlagen mit Hauptsitz in Augsburg. Sie entstand im Jahr 2000 durch die Fusion der California Kleindienst GmbH mit der Wesumat Holding AG.

Das Unternehmen erreichte 2021 mit über 1.700 Mitarbeitern und Tochtergesellschaften sowie Handelspartnern in 80 Ländern einen Gesamtumsatz von 430,5 Mio. Euro (378,7 Mio. Euro in 2020). Kernmarkt ist Deutschland mit einem Umsatzanteil von 40 Prozent. Das Unternehmen ist im Marktsegment Prime Standard an der Frankfurter Börse gelistet.

Geschichte

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Kleindienst – Gründung und Aufbau

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Eine Kleindienst-Portalanlage im Mai 1968 in Kiel
 
Logo von California Kleindienst

Das ursprüngliche Unternehmen, die Kleindienst GmbH & Co. KG, wurde 1885 von Hans Kleindienst in Augsburg gegründet.[3] Es produzierte auf dem Anwesen im Kurzen Sachsengäßchen (Litera 157) zunächst Maschinen, auf denen Korsett-Teile hergestellt werden konnten.[4] Im Jahr 1902 verlagerte Kleindienst den Betrieb auf ein größeres Gelände einer ehemaligen Maschinenfabrik mit Eisengießerei in der nahe gelegenen Argonstraße. Dort wurden anschließend Personen- und Lastenaufzüge und etwas später auch Wäschereimaschinen hergestellt. Durch die Entwicklung von neuen Maschinen, die zu einer Arbeitserleichterung in den Wäschereien führte, expandierte Kleindienst in den folgenden Jahren. 1922 traten Hans Kleindienst jun. und 1925 Hans Reichart als Mitgesellschafter in das Unternehmen ein.[3]

Wie viele andere Augsburger Unternehmen auch beschäftigte Kleindienst während der Kriegsjahr Zwangsarbeiter. Sie waren für die Fertigung im Werk unverzichtbar. Es unterhielt jedoch kein betriebseigenes Lager (wie z. B. Messerschmitt), sondern schloss sich mit anderen Augsburger Firmen im April 1942 zu einer Zweckvereinigung zusammen.[5] Diese Zweckvereinigung kümmerte sich um die Errichtung, Ausbau, Unterhalt und Betreib des sog. Barackensammellagers 4 an der Zugspitzstraße (Standort). Jedes Mitglied wurde im Rahmen eines Gesellschafterbertrages zur Zahlung eines Garantiebetrages in Höhe von 175 Reichsmark pro Lagerinsasse verpflichtet.[6] Es wurden 194 Zivilarbeiter beschäftigt.[7]

Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Betriebsgebäude weitestgehend zerstört.[8]

Kleindienst – Neuausrichtung nach dem Zweiten Weltkrieg

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Hans Kleindienst jun. setzte die Produktion der Wäschereimaschinen nach dem Krieg fort und entwickelte eine neue Karussellpresse für Waschmaschinen. Mit der beginnenden Massenfertigung von Personenkraftwagen änderte das Unternehmen 1963 seine Tätigkeitsfelder und entwickelte und produzierte Waschstraßen und -anlagen. Im selben Jahr wurde das erste Portalanlagen-Modell mit drei Walzen vorgestellt, das bis heute beibehalten wurde. 1967 folgte die erste Portalanlage nach gleichem Vorbild für Nutzfahrzeuge.[9][10] Mit der ersten Kettenwaschanlage entwickelte Kleindienst die erste Waschstraße. Weitere Entwicklungsschritte folgten 1969 mit der ersten Portalanlage mit Trocknerfunktion (Modell Combi Typ 6-269) sowie im Jahr 1976 mit der ersten Portalanlage, bei der auch die Räder des Fahrzeuges gezielt gereinigt wurden (Modell Super-Polish Combi).[10][11] Im Jahr 1984 beschäftigte das Unternehmen über 1.100 Mitarbeiter und erwirtschaftete rund 170 Millionen DM Umsatz.[8] Beim EC 2000 genannten Modell konnte erstmals Daten der Anlage am Computer ausgelesen werden.[11]

1990 übernahm die Osorno Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH das Augsburger Unternehmen und verselbstständigte die einzelnen Unternehmensbereiche. So wurden 1991 die Kleindienst Datentechnik GmbH und 1992 die Kleindienst Wäscherei- und Desinfektionstechnik GmbH sowie die Kleindienst Aufzugtechnik GmbH ausgegliedert. Die Kleindienst Autowaschtechnik GmbH konzentrierte sich innerhalb der Osorno-Gruppe auf die Entwicklung und Fertigung von Fahrzeugwaschanlagen. 1996 kam es zur Übernahme von Kleindienst durch die Rohé Gruppe und folglich zu einer Fusion zwischen Kleindienst und California Rohé. Die neu gegründete California Kleindienst GmbH setzte den Bau von Fahrzeugwaschanlagen fort.[12]

Wesumat – Konkurrenzunternehmen

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Logo von Wesumat

Am 8. August 1962 wurde die erste selbsttätige Waschanlage für PKW unter der Nummer DE 1187943 A angemeldet. Entworfen wurde das Modell Wesumat 1 von Gebhard Weigele und Johann Sulzberger. Der Name des Modells und des Unternehmens Wesumat Autowaschanlagen GmbH ist dabei als Zusammensetzung aus den Nachnamen der Erfinder (Weigele, Sulzberger) und dem Wort Automat zu verstehen.[9][13]

Das Modell Wesumat I war dabei eine auf Schienen montierte Konstruktion, die aus einer Dach- und einer Seitenwalze bestand und sich kreisförmig um das Auto herum bewegte, für die Wäsche benötigte die auch „Rundläufer“ genannte Anlage zwei Minuten.[11] Im Jahr 1965 entwickelte man die erste münzbetriebene Waschstraße und begann fünf Jahre später mit der eigenen Fertigung von Waschstraßen. 1973 wurde das Unternehmen in zwei Bereiche (Vertrieb in Düsseldorf, Produktion in Augsburg) geteilt und 1985 am Standort in Augsburg wieder zusammengeführt. In den folgenden Jahren entwickelte Wesumat verschiedene Produkte, darunter das Modell Soft Wash (später Fortführung, mit Anpassungen, als Soft Care unter WashTec) und Juno, ein Modell, dass anstatt einer mit zwei Dachwalzen aufwartete. 1994 folgte mit Scan Wash das erste Hochdruckportal ohne Bürsten, im Jahr 1997 wurde das Unternehmen in die Wesumat Holding AG umgewandelt und ging an die Börse.[14]

Fusion zur WashTec AG

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Eine Luftaufnahme des WashTec Firmengeländes am Rand der Augsburger Altstadt.

Mit der Fusion von California Kleindienst mit Wesumat entstand im Jahr 2000 die WashTec AG. Zwei Jahre später folgte das erste eigens entwickelte Modell der Reihe Soft Care.[11] Im Jahr 2008 erwarb die WashTec AG den Waschchemie-Hersteller AUWA-Chemie GmbH.[15]

Produkte

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Das Produktsortiment der WashTec AG umfasst Portalwaschanlagen für Pkw, Nutzfahrzeug-Waschanlagen, Selbstbedienungswaschtechnik, Waschstraßen, Wasseraufbereitungsanlagen sowie Waschchemie. Im technischen Bereich entwickelt die Unternehmensgruppe auch Software für das Management von Waschanlagendienstleistungen.

California Kleindienst

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  • CK45 (zuvor C45): Drei-Walzen-Portal, auch als Doppel- und Takt-Portal ausführbar[16]
  • soft wash: Drei-Walzen-Portal, auch als Takt-, als soft wash duo als Doppelportal ausführbar[17]
  • janus: Sechs-Walzen-Portal („Zwillingsportalwaschanlage“; vier Seitenwalzen, zwei Dachwalzen)[17]
  • juno: Vier-Walzen-Portal (zwei Seitenwalzen, zwei Dachwalzen); wird als Soft Care Juno bei WashTec fortgeführt[17]
  • soft polish: Polierportal[17]
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Commons: WashTec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen:

Einzelnachweise

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  1. a b Impressum von WashTec. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
  2. a b Digitale Transformation – Geschäftsbericht 2021. WashTec (washtec.de [PDF; 14,3 MB; abgerufen am 26. April 2022]).
  3. a b Günther Grünsteudel, Günter Hägele, Rudolf Frankenberger (Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. 2. Auflage. Perlach, Augsburg 1998, ISBN 3-922769-28-4, Online-Version.
  4. 150 Jahre Technischer Verein, abgerufen am 9. Oktober 2022.
  5. Winfried Nerdinger (Hrsg.): Bauten erinnern - Augsburg in der NS-Zeit. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit Barbara Wolf und Alexandra Schmid für das Architekturmuseum Schwaben und die Arno-Buchegger-Stiftung. 2012 (reimer-mann-verlag.de [PDF; abgerufen am 12. Juni 2022]).
  6. [https://vvn-augsburg.de/4_stadtrundgang/aussenlager_dachau/Ausstellung/A13.htm
  7. [1]
  8. a b Dr. Rudolf Frankenberger: Kleindienst GmbH & Co. KG. Alte Firmen der Stadt und der Wirtschaftsregion Augsburg. In: wissner.de. Wißner-Verlag, 1993, abgerufen am 7. August 2022.
  9. a b Sauberes Jubiläum: 50 Jahre Autowaschanlagen. Abgerufen am 7. August 2022.
  10. a b 3 Bürstenwaschanlage. In: brushcom.net. Abgerufen am 7. August 2022.
  11. a b c d Portalwaschanlagen von WashTec im Wandel der Zeit | CarwashPro. 23. Mai 2022, abgerufen am 7. August 2022 (deutsch).
  12. California Kleindienst is een internationale organisatie. In: calklein.nl. California Kleindienst, 3. Dezember 1998, abgerufen am 7. August 2022 (niederländisch).
  13. Dieter Väthröder: Entwicklungsgeschichte. WashTec Jubiläumsjahr 2012. In: media1.autohaus.de. Autohaus, Juni 2012, abgerufen am 7. August 2022.
  14. Wesumat - Geschichte. 2. Dezember 1998, abgerufen am 7. August 2022.
  15. Geschichte der WashTec AG, abgerufen am 4. Dezember 2022.
  16. Broschüre California Rohé. Abgerufen am 7. August 2022 (deutsch).
  17. a b c d Wesumat - Produkte. 3. Dezember 1998, abgerufen am 7. August 2022.

Koordinaten: 48° 22′ 10,2″ N, 10° 54′ 42,1″ O

Paartalbahn

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Ingolstadt Hbf–Augsburg-Hochzoll Abzweig
 
Strecke der Mailtosap/Baustelle
Streckennummer:5382
Kursbuchstrecke (DB):983
Streckenlänge:62,214 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:Ingolstadt–Seehof: D4
Seehof–Schrobenhausen: CE
Schrobenhausen–Radersdorf: B2
Radersdorf–Augsburg: CE
Stromsystem:Ingolstadt Hbf–Ingolstadt-Seehof: 15 kV 16,7 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:Ingolstadt Hbf–Ingolstadt-Seehof: 160 km/h
Ingolstadt Seehof–Augsburg Hochzoll Abzweig: 120 km/h
Zweigleisigkeit:Ingolstadt Hbf–Ingolstadt-Seehof
Augsburg-Hochzoll–Augsburg Hochzoll Abzweig
von Treuchtlingen
von Neuoffingen (bis 1995)
−1,136 Ingolstadt Hbf 368 m
nach Regensburg Hbf
nach München Hbf
(Neutrassierung 1995)
5,115 Ingolstadt-Seehof
nach Neuoffingen (seit 1995)
5,720 Zuchering (bis 1976) 372 m
9,433 Karlskron Scherm (Awanst)
Anschluss Gewerbegebiet Probfeld
10,200 Pobenhausen (bis 1989)
13,677 Niederarnbach (bis 1988) 382 m
17,175 Brunnen (seit 2020)
20,080 Edelshausen (bis 1988)
25,132 Schrobenhausen 413 m
30,550 Hörzhausen (bis 1988)
Anschluss Pfeifer Holz
33,200 Unterbernbach Heggenstaller (Awanst)
34,687 Radersdorf 432 m
41,345 Aichach 446 m
46,848 Obergriesbach
51,339 Dasing 467 m
54,313 Paar (bis 1989)
58,930 Friedberg (b Augsburg) 496 m
61,211 Augsburg-Hochzoll 486 m
von München Hbf
62,214 Augsburg-Hochzoll Abzweig
nach Augsburg Hbf

Quellen: [1][2][3][4]

Die Bahnstrecke Ingolstadt–Augsburg-Hochzoll ist eine Hauptbahn in Bayern. Sie beginnt in Ingolstadt und verläuft über Schrobenhausen, Aichach, Dasing und Friedberg nach Augsburg, wo sie in Augsburg-Hochzoll in die Bahnstrecke München–Augsburg einmündet.

, auch Paartalbahn genannt, führt im Tal der Paar

Geschichte

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Errichtung und Inbetriebnahme

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Den Grundstein für den Streckenneubau legte ein Gesetz aus dem Jahre 1869. Es sah den Bau von 22 neuen Bahnstrecken in Bayern vor, darunter auch die Verbindung zwischen Ingolstadt und Augsburg.[5] Bemühungen, zwischen diesen beiden Städten eine Bahnstrecke zu eröffnen, gab es schon längere Zeit. So stammten erste Ideen aus dem Jahr 1850.[6] Etwa zehn Jahre später griffen Augsburger Politiker die Idee wieder auf und sprachen sich für den Bau der Strecke aus. In einem Schreiben an König Maximilian II. im Jahr 1861 stellten sie sowie Vertreter von Friedberg, Aichach und Hohenwart die strategische Bedeutung in den Vordergrund. Der Bezirksingenieur Alois von Röckl schätzte die Baukosten auf rund fünf Millionen Gulden.[5] Kurze Zeit später erhielten die Bittsteller die königliche Zustimmung die notwendigen Planungen ausführen zu dürfen. Ausschlaggebend für die Zustimmung war unter anderem die verbesserte Anbindung der Landesfestung Ingolstadt.[6]

In der Folge wurde eine erste Trassenführung entworfen. Vorgesehen war zunächst eine Streckenführung ab Stierhof, südlich an Friedberg vorbei über Ottmaring und Hügelshart nach Paar und weiter nach Ingolstadt. 1863 wurde die Trasse über Ottmaring jedoch aufgegeben und stattdessen direkt durch Friedberg geführt. Um bei einer Fahrt von Ingolstadt nach München den Umweg über Augsburg zu sparen, sollte über Ottmaring stattdessen eine Verbindung nach Mering an die Bahnstrecke nach München errichtet werden. Diese Abkürzung wurde jedoch verworfen, als die direkte Verbindung von München nach Ingolstadt über Dachau und Pfaffenhofen realisiert wurde.[6]

Der Spatenstich für die Bahnstrecke erfolgte im April 1872 und der Bau dauerte bis Februar 1875.[7] Als besonders aufwendige Bauwerke galten der 13 Meter tiefe Einschnitt zwischen Paar und Friedberg sowie der etwa 12 Meter Hohe Damm zwischen Friedberg und Hochzoll. Am 15. Mai 1875 [8] ging die Strecke offiziell in Betrieb. Eine große Einweihungsfeier gab es jedoch nicht, da man – so die Vermutung damals – die neue Bahn aufgrund ihrer militärischen Bedeutung nicht allzu sehr in den Focus der Öffentlichkeit rücken wollte.[9] Zu Beginn fuhren täglich zwei reine Personenzüge und zwei gemischte Züge in jede Richtung.

Nach einigen Jahren kamen nach und nach weitere Bahnhaltepunkte hinzu. Dazu gehörten Pobenhausen (1880) und Hörzhausen (1881). Edelshausen errichtete 1893 eine Bedarfshaltestelle, die zunächst nur dem Personenverkehr diente. Ab 1909 wurden dort auch Güter verladen.

Um das Jahr 1900 gab es Planungen für eine Anbindung von Pöttmes und Eurasburg, die jedoch nicht umgesetzt wurden.[7] Ebenso kam es nicht zu einer mehrfach erwogenen Verbindung von der Paartalbahn ab Aichach zum Endpunkt der Ludwig-Thoma-Bahn in Altomünster (heute S-Bahn-Linie 2 des MVV-Netzes), die eine direkte Verbindung zur heutigen Münchener S-Bahn hergestellt hätte.

Deutsche Reichsbahn und Zweiter Weltkrieg

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Nach dem Ersten Weltkrieges verkehrten zunächst nur wenige Zugpaare auf der Bahnstrecke und im Winter 1922 kam es wegen des Kohlenmangels zeitweise zu einer Einstellung des Betriebs. Erst in den 1930er Jahre erhöhte sich das Zugangebot wieder. So fuhren 1935 täglich sieben Züge in jede Richtung. Im gleichen Jahr wurden zwischen Augsburg und Aichach erstmals Motortriebwagen eingesetzt.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Strecke auch für Militärtransporte verwendet; Anfang 1945 kam der Zugbetrieb jedoch zum Erliegen, nachdem eine Brücke über die Paar gesprengt worden war. Zudem waren die Bahnanlagen in Augsburg und Ingolstadt durch alliierte Bombenangriffe stark beschädigt.

Fahrgastrückgang bei der Bundesbahn

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Am 6. Juli 1945 konnte der Betrieb in bescheidenem Umfang wieder aufgenommen werden. Nach der Währungsreform stiegen die Fahrgastzahlen wieder deutlich an. In den 1950er Jahren gab es acht Zugpaare sowie einige Züge zwischen Augsburg und Schrobenhausen bzw. Schrobenhausen und Ingolstadt. In dieser Zeit bestand auch ein Haltepunkt in Unterbrunnenreuth, der bis Ende der 1950er Jahre von täglich zwei Zügen angefahren wurde.[7]

Im Laufe der 1960er Jahre gingen die Fahrgastzahlen wegen der zunehmenden individuellen Motorisierung zurück, und 1975 gab es erstmals Überlegungen für eine Streckenstilllegung. In den folgenden Jahren wurden einige Haltepunkte geschlossen und das Zugangebot ausgedünnt. So hielten ab 1976 in Zuchering keine Personenzüge mehr. Der Fahrplan verzeichnete 1979 immerhin noch 10 Nahverkehrszüge und 3 Eilzüge auf der Strecke.[9] In den 1980er wurden nach und nach weitere Haltepunkte geschlossen. So hielten 1980 in Pobenhausen keine Züge mehr. 1988 folgten die Haltepunkte Niederarnbach, Edelshausen und Hörzhausen. Ein Jahr später wurde auch der Haltepunkt Paar aufgegeben.

Eine etwas andere Entwicklung zeigte sich beim Güterverkehr, denn eine gewisse Auslastung brachte der Aufbau des Raffinerie-Zentrums in Ingolstadt mit sich. So fuhren Anfang der 1980er Jahre im Schnitt fünf Ölzüge täglich über die Strecke.[9]

Aufschwung

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Eine Trendwende setze ab 1989 ein, als die Strecke zwischen Augsburg und Radersdorf in den Augsburger Verkehrsverbund (AVV) aufgenommen und ab 1996 mit Einführung des Bayern-Takts der Zugverkehr auf über 16 Zugpaare (zzgl. Fahrten Augsburg - Aichach) verdichtet wurde.[10] Zu dieser Zeit kamen vor allem Triebwagen der Baureihe 628 und lokbespannte Wendezüge zum Einsatz.

1995 wurde südlich von Ingolstadt bis Zuchering die Trassenführung verändert (Verlängerung um etwas mehr als 700 m) und der Betriebsbahnhof Seehof geschaffen. Dort zweigt die Bahnstrecke nach Donauwörth ab.

1999 wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke auf 120 km/h erhöht.

Ende 2000 stellte die damalige DB Cargo den nur mehr geringen Güterverkehr auf der Strecke ein.[10] Ab Anfang Juli 2002 nahm die Augsburger Localbahn den Betrieb mit Ölzügen wieder auf.[11]

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2009 übernahm die zu Transdev GmbH gehörende Bayerische Regiobahn (BRB) den Betrieb auf der Paartalbahn, nachdem sie die Ausschreibung des Dieselnetzes Augsburg II durch die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) gewonnen hatte.[12] Gleichzeitig wurde das Zugangebot auf einen 15-Minuten-Takt zwischen Augsburg und Friedberg sowie ein 30-Minuten-Takt weiter nach Aichach verdichtet.

Von 2008 bis 2012 stieg die tägliche Fahrgastzahl von 4950 auf 8500 an. Im Schienenpersonennahverkehr wurde auf der Strecke um 2014 eine Leistung von 1,3 Millionen Zugkilometern erbracht.[13]

In einem Übergangsvertrag vergab die BEG das Dieselnetz Augsburg II und damit den Betrieb auf der Paartalbahn für den Zeitraum von Dezember 2019 bis Dezember 2021 weiterhin an die Bayerische Regiobahn.[14] 2018 erteilte die BEG den Zuschlag für den Betrieb von Dezember 2022 bis Dezember 2031 im Zuge von Los 2 der Augsburger Netze erneut an die Bayerische Regiobahn.[15][12]

Am 7. Mai 2018 ereignete sich im Bahnhof Aichach ein schwerer Eisenbahnunfall, als ein Personenzug dort mit einem wartenden Güterzug frontal zusammenstieß.

Nach Ablauf des zweijährigen Übergangsvertrags soll der Regionalverkehr auf der Strecke ab Dezember 2021 in eines von zwei Losen für die Ausschreibung „E-Netz Augsburg“ einbezogen werden.[veraltet] Der diesbezügliche Verkehrsvertrag sollte ursprünglich ab 2019 laufen, aufgrund von Verzögerungen bei den Projekten Stuttgart 21 und Neubaustrecke Wendlingen–Ulm verzögerte sich jedoch die Ausschreibung.[16]

In dem im Mai 2019 vorgelegten 2. Gutachterentwurf des Deutschlandtakts war zwischen Augsburg und Friedberg ein Angebot von vier Zügen pro Stunde und Richtung hinterlegt gewesen.[17] Der im Juni 2020 vorgelegte dritte Gutachterentwurf sieht auf der Strecke einen Halbstundentakt vor. Eine „Taktverdichtung zwischen Friedberg und dem Stadtgebiet von Augsburg zu einem möglichen 15'-Takt“ sei nach Ansicht des Gutachters „durch ein mögliches Stadtbahnkonzept mit direkter Führung in die Innenstadt“ möglich.[18] Das Verkehrsangebot wurde damit reduziert.[19] Als Ursache gilt die mit dem Deutschlandtakt geplante dichte Gleisbelegung zwischen Hauptbahnhof und Hochzoll. Laut Angaben der Bayerischen Eisenbahngesellschaft sei der 15-Minuten-Rhythmus weiterhin umsetzbar, da bis Ende 2025 der Friedberger Bahnhof so umgebaut werden soll, dass gleichzeitige Zugeinfahrten möglich werden und somit die Fahrplankonstruktion bzw. Betriebsführung auf der Paartalbahn flexibler werde.[20][21]

Im Juli 2020 begannen die Bauarbeiten für den neuen Haltepunkt Brunnen zwischen Ingolstadt und Schrobenhausen.[22] Am 5. Oktober 2020 nahm DB Station&Service den neuen Haltepunkt in Betrieb.[23]

Inzwischen nutzen allein in der 30.000-Einwohner-Stadt Friedberg täglich mehr als 3.000 Menschen pro Tag den Zug.[20]

Streckenbeschreibung

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Die Strecke verläuft von Ingolstadt Hbf zunächst parallel zur Bahnstrecke München–Treuchtlingen und verlässt sie bei Unsernherrn in einem Rechtsbogen nach Südwesten, von wo die Bahnstrecke geradlinig das Altbayerische Donaumoos bis etwa Brunnen durchmisst. Dort tritt die Strecke in das Donau-Isar-Hügelland ein und quert den Geländerücken zum Paartal. Flussaufwärts wird das Paartal nun hauptsächlich an seiner Westflanke geradlinig südwärts trassiert bis kurz vor Friedberg (etwa zwischen den Friedberger Ortsteilen Paar und Griesbachmühle), wo nach Westen in den Weihergraben zur Querung des Höhenrückens zum Lechtal eingefahren wird. In Friedberg überbrückt die Bahnstrecke noch die Friedberger Ach und strebt geradlinig westwärts nach Augsburg-Hochzoll, wo sie in die von Südosten kommende Bahnstrecke München–Augsburg einmündet.

Sicherungstechnik

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Bis auf den Bahnhof Aichach und den Bahnhof Augsburg-Hochzoll ist die gesamte Strecke auf Drucktastenstellwerke und Lichtsignale umgestellt. Der Bahnhof Hochzoll wird durch ein Elektronisches Stellwerk gesteuert. Im Bahnhof Aichach steht noch ein mechanisches Stellwerk der Einheitsbauform (Baujahr 1949) mit Formsignalen.

 
Dieseltriebwagen auf der Paartalbahn bei Niederarnbach (2006)

Seit dem Fahrplanwechsel 2009 wird die Strecke mit Dieseltriebwagen vom Typ LINT 41 bedient, davor wurden seit 2001 Triebwagen der Baureihe 642 eingesetzt. Planmäßiger, durchgehender Güterverkehr findet derzeit nicht statt. Es wird von DB Schenker Rail jedoch unter der Woche ein kurzer, nördlicher Abschnitt von Ingolstadt aus mit einem Übergabegüterzug bedient, da in Karlskron-Probfeld ein Spediteur ansässig ist, der einen großen Autolagerplatz betreibt. Außerdem wurde die Strecke ab August 2002 zeitweise von Ölzügen Ingolstadt–Kempten (Allgäu) befahren, die von Lokomotiven der Augsburger Localbahn gezogen werden.

Seit Juli 2007 findet wieder Güterverkehr zwischen Augsburg und Radersdorf statt. Das in Unterbernbach ansässige Unternehmen Pfeifer Holz (ehemals Sägewerk Anton Heggenstaller) hat seinen Gleisanschluss und die Ladeanlage erneuern lassen, sodass nun wieder regelmäßig Holztransporte von der Augsburger Localbahn oder auch von anderen privaten EVUs, wie der OHE und der SETG Salzburg durchgeführt werden. Die Güterfahrten können nur vormittags durchgeführt werden und müssen bis 14 Uhr abgeschlossen sein, um eine Behinderung des Personenverkehrs zu verhindern.[24]

Zudem finden Überführungsfahrten über diese Strecke statt. So wird teilweise der Tausch der V 90 des Bahnhofs Gablingen über diese Strecke durchgeführt, wofür frühmorgens eine V 90 von Ingolstadt Richtung Augsburg fährt. Die Rückleistung findet in der Regel am Samstagvormittag statt.

Projekte

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Folgende Projekte sind in der Diskussion, um im Rahmen des geplanten Regio-Schienen-Takt Augsburg die Paartalbahn in Zukunft noch attraktiver zu machen:

  • Wiedereröffnung des Haltepunkts Paar[25] / Neubau eines Kreuzungsbahnhofs in Paar[26]
  • Verlängerung der verkehrenden Züge nach Augsburg-Oberhausen[27]
  • Elektrifizierung und Ertüchtigung der Strecke für 160 km/h[28]

Nach einer vom Freistaat Bayern 2009 in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie würde sich die Fahrzeit von Augsburg nach Ingolstadt durch die Elektrifizierung und die Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h, mit Halt an allen bestehenden und geplanten Stationen von 57 auf etwa 49 Minuten verringern. Gleichzeitig könnten diese Strecke dann auch Expresszüge mit den Unterwegshalten in Augsburg Haunstetterstraße, Augsburg-Hochzoll, Friedberg, Aichach, Radersdorf und Schrobenhausen in etwa 42 Minuten zurücklegen. Ein abschnittsweiser zweigleisiger Ausbau wäre bei diesem Konzept nicht nötig und wurde daher nicht weiter verfolgt.[29]

Die Strecke zählt zu den bayerischen Strecken, für die bis 2029 im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung III nicht näher genannte „Streckenertüchtigungen und -beschleunigungen“ vorgesehen sind.[30][31]

Literatur

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  • Hans-Joachim Pittius, Anton Schuster: Die Paartalbahn: seit 1875 mit dem Zug von Augsburg nach Ingolstadt. Bickel Verlag, 2000, ISBN 3-922803-52-0.
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Commons: Bahnstrecke Ingolstadt–Augsburg-Hochzoll – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Verlauf, Betriebsstellen und einige zulässige Geschwindigkeiten auf der OpenRailwayMap

Einzelnachweise

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  1. DB Netz AG: Infrastrukturregister. In: geovdbn.deutschebahn.com, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  2. Karte der Bundesbahndirektion München 1985. In: blocksignal.de, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  3. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
  4. Strecke 5382. Eigenschaften der jeweiligen Betriebsstellen. In: Trassenfinder. DB Netz AG, abgerufen am 16. Januar 2021.
  5. a b Walther Zeitler, Helge Hufschläger: Die Eisenbahn in Schwaben. Motorbuch Verlag, Stuttgart, 1980, ISBN 3-87943-761-0, Seite 42.
  6. a b c Reinhold Breubeck: Eisenbahnknoten Augsburg. Eisenbahn-Fachbuch-Verlag, Neustadt/Coburg 2007, ISBN 978-3-9810681-1-5, S. 129.
  7. a b c Reinhold Breubeck: Eisenbahnknoten Augsburg. Eisenbahn-Fachbuch-Verlag, Neustadt/Coburg 2007, ISBN 978-3-9810681-1-5, S. 130.
  8. Bekanntmachung. Eröffnung neuer Linien betr. In: Königlich Bayerisches Kreis-Amtsblatt von Oberbayern, Nr. 45, 14. Mai 1875, Sp. 622.
  9. a b c Walther Zeitler, Helge Hufschläger: Die Eisenbahn in Schwaben. Motorbuch Verlag, Stuttgart, 1980, ISBN 3-87943-761-0, Seite 45.
  10. a b Reinhold Breubeck: Eisenbahnknoten Augsburg. Eisenbahn-Fachbuch-Verlag, Neustadt/Coburg 2007, ISBN 978-3-9810681-1-5, S. 129.
  11. Meldung Wieder Güterzüge auf der Paartalbahn. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 10/2002, ISSN 1421-2811, S. 450.
  12. a b Bayerische Eisenbahngesellschaft: Abgeschlossene Vergabeverfahren in Bayern (PDF). In: beg.bahnland-bayern.de, Oktober 2019, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  13. Allianz pro Schiene (Hrsg.): Stadt, Land, Schiene. 4. Auflage. Berlin Dezember 2014, S. 10 f. (PDF-Datei).
  14. Bayerische Eisenbahngesellschaft: Bayerische Regiobahn soll Zuschlag für Dieselnetz Augsburg II Übergang erhalten. In: beg.bahnland-bayern.de, Pressemitteilung vom 5. Juli 2017, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  15. Bayerische Eisenbahngesellschaft: Entscheidung im Vergabeverfahren Augsburger Netze gefallen. In: beg.bahnland-bayern.de, Pressemitteilung vom 7. Dezember 2018, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  16. Christian Lichtenstern: Deutsche Bahn will zurück auf die Paartalbahn. In: Aichacher Nachrichten. 2. März 2017, S. 45.
  17. Zielfahrplan Deutschland-Takt. (PDF) Zweiter Gutachterentwurf Bayern. SMA und Partner AG, 8. Mai 2019, abgerufen am 27. September 2020.
  18. Zielfahrplan Deutschland-Takt. (PDF) Dritter Gutachterentwurf Bayern. SMA und Partner AG, 30. Juni 2020, abgerufen am 27. September 2020.
  19. Frederik Ropelius: Zielfahrplan Deutschlandtakt, Dritter Gutachterentwurf, Juni 2020, Akteurskonferenz 15. Juli 2020. (PDF) Präsentation ausgewählter Ergebnisse. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 15. Juli 2020, S. 168, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  20. a b Mehr ICEs, weniger Regionalbahnen? In: Bayerische Eisenbahngesellschaft (Hrsg.): Bahnland Bayern News. Nr. 1, Juli 2021, ZDB-ID 2630979-8, S. 10 (PDF).
  21. Deutschland-Takt und Nahverkehr im Raum Augsburg. (PDF) Drucksache 18/16326. In: www1.bayern.landtag.de. Bayerischer Landtag, 23. Juli 2021, S. 4, abgerufen am 11. September 2021.
  22. Baubeginn für den neuen Haltepunkt Brunnen an der Paartalbahn Ingolstadt – Augsburg. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn, 2. Juli 2020, abgerufen am 11. September 2020.
  23. Inbetriebnahme des neuen Haltepunktes Brunnen an der Paartalbahn. Deutsche Bahn AG, 5. Oktober 2020, abgerufen am 7. Oktober 2020.
  24. Der künftige Güterverkehr auf der Paartalbahn (Memento vom 7. November 2007 im Internet Archive)
  25. Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH: Regio-Schienen-Takt Augsburg (Paartalbahn), abgerufen am 6. Juni 2013 (Memento vom 20. Dezember 2013 im Internet Archive) (PDF; 198 kB)
  26. Nahverkehrsplan für den Nahverkehrsraum Augsburg 2015plus. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. August 2016; abgerufen am 3. Februar 2017.
  27. Bahnhof Augsburg-Oberhausen soll neues Wendegleis erhalten Pressemitteilung vom 6. März 2014
  28. Augsburger Allgemeine: „Knauer: Regio-Takt der Paartalbahn ist nicht in Gefahr“, Artikel vom 12. August 2009, abgerufen am 27. Januar 2013.
  29. Antwort (zu 5) des Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, vom 8. Oktober 2009. Bayerischer Landtag Drucksache 16/2222, abgerufen am 5. März 2013.
  30. Zusätzliche Mittel für Strecken und Bahnhöfe in Bayern. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn, 13. Juli 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  31. Über 400 Millionen Euro für Schieneninfrastruktur in Bayern. In: beg.bahnland-bayern.de. Bayerische Eisenbahngesellschaft, 13. Juli 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.


Kategorie:Bahnstrecke in Bayern]] Kategorie:Schienenverkehr (Ingolstadt)]] Kategorie:Verkehrsbauwerk im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen]] Kategorie:Verkehrsbauwerk im Landkreis Aichach-Friedberg]] Kategorie:Schienenverkehr (Augsburg)]]

 
Lando (2021)

Lando (* 1974 in Fürstenfeldbruck, eigentlich Melander Holzapfel) ist ein deutscher Graffiti-Writing-Künstler, Grafiker und Kulturschaffender.

Leben und Werk

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Mit 13 Jahren sprühte Lando in Eichenau westlich von München illegal seine ersten Graffiti. Wenige Monate später kam ihm die Polizei auf die Spur und er wurde zur Ableistung von Sozialstunden verurteilt.

Nach der Hauptschule schloss Lando zunächst eine kaufmännische Ausbildung ab und arbeitete anschließend als Einzelhandelskaufmann. Gleichzeitig sprühte Lando in seiner Freizeit trotz seiner Verurteilung weiterhin illegal Graffiti und signierte diese mit dem Tag „CONS“. Es folgten erste Auftragsarbeiten und er wechselte sein Pseudonym zu „SOCS“.

Ein Wendepunkt in seinem Leben stellte der frühe Tod seines Jugendfreundes und Mentors „CHROMS“ im Jahre 1992 dar. Lando widmete sich daraufhin verstärkt dem illegalen Sprühen von Graffiti in München und malte seine Bilder auch auf S-Bahn-Züge. Dies brachte ihm Anerkennung bei der Münchner-Graffiti-Szene, lenkte aber auch die Aufmerksamkeit der Sonderkommission Graffiti auf ihn. Trotz zum Teil riskanter Aktionen wurde er von der Polizei jedoch nicht erwischt.

Mitte der 1990er Jahre wandte Lando sich vom illegalen Malen ab und bewarb sich für den Studiengang Kommunikationsdesign. Da ihn die Münchner Hochschule bei der Aufnahme allerdings ablehnte, entschied er sich für eine Anstellung als Datentypist in einer Agentur. Nach und nach bildet er sich dort zum Grafiker und Webdesigner fort und bearbeitete Werbeaufträge. Privat beschäftigte sich Lando jedoch weiterhin mit dem Thema Graffiti und 1998 stellte er zusammen mit seinem Kollegen EAT in der AkademieGalerie im Münchner U-Bahnhof Universität einige seiner Werke unter dem Titel FACES aus.

Im Jahr 1999 machte sich Lando selbstständig und gründete die Graffitiagentur Funky Fresh. Seine zweite Ausstellung FREE im Jazzclub Unterfahrt brachte ihm im selben Jahr seine ersten 1000,– DM für ein Graffiti ein.[1] 2001 wurde er zum Mitbegründer der Münchner Crew „CXP“ (Color X Press) und 2006 trat er in die Vereinigung „Writers Corner München“ ein. Im gleichen Jahr gründete Lando die gemeinschaftliche Werbeagentur Avileon GmbH (später von ihm inhabergeführt unter Herzwild GmbH). Zwischen 2007 und 2008 produzierte und verkaufte Lando mit seiner Firma Brainflip auch T-Shirts.

Seit 2008 signiert er seine Werke mit dem Pseudonym „LANDO“. Dabei handelt es sich um einen Spitznamen, den seine Mutter immer verwendete. Seine Graffitiagentur wird immer erfolgreicher und es folgten seine ersten großen Zusammenarbeiten mit Loomit für Fiat an der Börse München.

2017 trat er als Kurator und Mitgestalter der beiden Streetart-Events SCALE und ISART 22 (Bemalung der Brudermühlbrücke in München) auf.[2][3][4] Es folgte seine dritte Ausstellung „DIRTY THIRTY“, dieses Mal in Gilching, zum Jubiläum seiner 30-jährigen Graffitikarriere.[5] 2018 war er Mitbegründer des Vereins zur Förderung urbaner Kunst und stellte dort bis 2021 den ersten Vorstand.[6]

Vor dem Bau der Gilchinger Westumgehung fanden Archäologen Hinweise auf römische Siedler vor 2000 Jahren. Zu diesem Anlass haben Lando und Loomit 2020 mit der Unterstützung von Archäologen Hans-Peter Volpert die Gestaltung des Zeitreisetunnels übernommen.[7][8][9]

2021 gestaltete er mit dem Verein zur Förderung urbaner Kunst e.V., welche durch das Kulturreferat Münchens unterstützt wurde die Brückenpfeiler am "Halt 58" an der Kolumbusplatzbrücke.[10] Mit Lion Fleischmann und SCOUT, Werner Walossek, arrangierte Lando Anfang Oktober eine große Hauswand auf dem WERK9 im Werksviertel-Mitte unter dem Titel Stop Bombing Civilians. Das Projekt zeigt ein wehrloses Ehepaar mit ihrem Kind und Bomber im Hintergrund und macht damit auf die grauenvollen Folgen von Bombenangriffen aufmerksam.[11]

Neben der Auftragsmalerei, Ausstellungen und Grafikerarbeiten, veranstaltet er verschiedene kulturelle Events und engagiert sich für soziale Projekte.

 
S-Bahn Halt 58 Kolumbusplatz, Piece von Lando


[12]

[5]

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Commons: Lando (Graffitikünstler) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Funky Fresh. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  2. Sven: Scale | 26. Juni – 01. Juli 2017. In: i-love-urbanart. 22. Mai 2017, abgerufen am 2. Januar 2022.
  3. SCALE WALL ART MUNICH JUNE 26 - JULY 1. In: scale-munich. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  4. ISART 22 Kunterbunt im Untergrund. In: diefaerberei. 30. September 2017, abgerufen am 2. Januar 2022.
  5. a b Uli Singer: Mit Graffiti gegen den Corona-Frust. In: Merkur. 26. April 2020, abgerufen am 2. Januar 2022.
  6. Verein zur Förderung urbaner Kunst e. V. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  7. KULTUR: NEUES GRAFFITI VON LOOMIT IN GILCHING. In: schwarzesbayern. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  8. Zeitreisetunnel offiziell eingeweiht. In: zeitreise-gilching. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  9. Uli Singer: Zeitreise im Tunnel: Gilching wirft an der Unterführung Römerstraße einen Blick in die Vergangenheit. In: Merkur. 3. Mai 2020, abgerufen am 2. Januar 2022.
  10. O’GMOIT IS – Ein Wochenende mit Raw Graffiti Action in Untergiesing. In: nachrichten-muenchen. 1. September 2021, abgerufen am 2. Januar 2022.
  11. Graffiti-Kunst-Aktion: Stop Bombing Civilians. In: handicap-international. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  12. Patrizia Steipe: Kunst aus der Dose. In: sueddeutsche. 5. Juni 2017, abgerufen am 2. Januar 2022.

Stauffersberg

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Mailtosap/Baustelle
 
Höhe 574,8 m ü. NHN
Lage Schwaben, Bayern, Deutschland
Koordinaten 48° 26′ 42″ N, 10° 42′ 55″ OKoordinaten: 48° 26′ 42″ N, 10° 42′ 55″ O
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Mailtosap/Baustelle (Bayern)

Der Stauffersberg (auch Staufersberg oder Staufenberg) ist eine 574,8 m ü. NHN Höhe 576/577 hohe Erhebung im Landkreis Augsburg und liegt auf dem Gemeindegebiet von Bonstetten.

Etymologie

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Stauf = steil, alemannisch schwäbischer Sprachraum[1]

Geographie

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Natur Westliche Wälder Holzwinkel


Nachbarschaft Rosette

Geologie

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[6]

Infrastruktur

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stillgelegte US-Relaisstation auf dem Stauffersberg

Auf der zwischen Bonstetten und Heretsried gelegenen Anhöhe befand sich bis Februar 2007 eine Relaisstation der US-Streitkräfte mit einem 85 m hohen Richtfunkturm in Stahlfachwerkbauweise.

[7]

[8]

Auf dem nördlich angrenzenden Buchberg (577,2 m ü. NHN) steht seit 1983 der Fernmeldeturm Heretsried mit einer Höhe von 158,5 m.

Pyramidensignal [9]

Wegenetz

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  • Naturpark Augsburg-Westliche Wälder - Holzwinkel-Radweg
  • Naturpark Augsburg-Westliche Wälder - LandArt-Kunstpfad Bonstetten
  • Naturpark Augsburg-Westliche Wälder - Wegenetz des Naturparks
  • Gemeinde Bonstetten - Geologischer Lehrpfad Staufenberg/Bonstetten
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Commons: Mailtosap/Baustelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. [2]

Parkraummanagement

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Parkraummanagement die zeitliche und räumliche Beeinflussung der Parkraumnutzung durch bauliche, organisatorische und verkehrsrechtliche Maßnahmen[1]

Bausteine

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Dabei greifen verschiedene Bausteine ineinander:

  • Angebotssteuerung
  • Parkraumangebots
  • Informations- und Leitsysteme
  • Parkraumbewirtschaftung

Der Begriff ist nicht mit Parkraumbewirtschaft gleichzusetzen.

Maßnahmen des Parkraummanagements können die ungleiche Verteilung von öffentlichem Raum in Städten reduzieren. Laut [Difu16] verbraucht ein parkendes Fahrzeug 12 bis 15 Quadratmeter Platz. Diesen Platz kostenlos zur Verfügung zu stellen, ist unter der Betrachtung der knappen Ressource Raum in einer Stadt ineffizient und sollte demnach möglichst vermieden werden.

Viele Städte führen aufgrund der Folgen von überlasteten Gebieten, wie schlechtere Erreichbarkeit und sinkende Attraktivität, Maßnahmen zur Parkraumbewirtschaftung ein. Das Ziel ist die Mehrfachnutzung eines Parkplatzes und die damit einhergehende Erhöhung der Umschlagszahl des Parkplatzes. Weitere Ziele, die in ihrer Wichtigkeit an den lokalen Gegebenheiten und strukturellen sowie sozialen Bedürfnissen ausgerichtet werden sollten, sind die Verlagerung des Pendlerverkehrs mit PKW auf die Nutzung des öffentlichen Verkehrs sowie die Reduzierung des Dauerparkeranteils, die Verringerung des Parksuchverkehrs und somit auch der Schadstoffemissionen sowie die Verbesserung der Parksituation für die Bewohner in unmittelbarer Nähe.

Grafik Grafik erläutern

Maßnahmen

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Bauliche Maßnahmen verändern das Straßenbild beispielsweise durch den Bau und Rückbau von Stellplätzen oder durch die Veränderung der Aufstellungsart. Des Weiteren können durch den Bau von zusätzlichen Parkplätzen die Probleme von hohem Parkdruck vermindert werden. Hierunter fallen der Bau von zusätzlichen Parkhäusern, Tiefgaragen oder weiteren Garagen. [Difu09,S.20]

Neben diesen starren Maßnahmen können organisatorische und verkehrsrechtliche Maßnahmen mit der Einbindung des Parkraummanagements in ein übergeordnetes Verkehrskonzept eingeführt werden. Hierzu zählen beispielsweise die Beeinflussung des Fahrverhaltens durch kollektive Parkleitsysteme und individuelle Navigationssysteme. Vordergründige Ziele sind verkehrslenkende Effekte, "die unter anderem zu geringerem Parkdruck, einer gleichmäßigeren Verteilung der Nachfrage auf Straßenraum und Sammelanlagen, höheren Parkchancen für Bewohner und Besucher sowie zu einer veränderten Verkehrsmittelwahl und zu weniger Parksuchverkehr und damit auch zu Umweltentlastungen sowie Verbesserungen der Standortqualitäten führen sollen" [Difu09,S.20]. Vor allem in der Innenstadt und in innenstadtnahen Gebieten mit Mischnutzung (Wohnen, Arbeiten, Einkaufs- und Freizeiteinrichtungen) ist die Nachfrage nach Parkmöglichkeiten vielfach größer als das vorhandene Angebot, wenn die Anzahl der zugelassenen Kfz je Erhebungsgebiet das vorhandene Angebot an öffentlichem und vielfach auch an privatem Stellplatzangebot übersteigt. Die Folge davon sind vermehrter Parksuchverkehr und illegale Parkvorgänge. Dies behindert den fließenden Verkehr und stört sowohl die Autofahrer als auch die Bewohner der betroffenen Gebiete. [Difu16]

Mögliche konkrete Maßnahmen sind die Vergabe von Bewohnerlizenzen und somit die Schaffung von Lizenzgebieten (Parkraummanagementgebieten), die Einführung von Gebühren in Abhängigkeit von der Parkdauer, die Veränderung des Preisniveaus der Gebühren sowie zeitliche Stellplatzbeschränkungen, wie Kurzzeitparken. Für Dienstleister und Lieferanten muss ein Gebiet jedoch uneingeschränkt zugänglich sein, was vor allem durch die Vergabe von Gewerbelizenzen und Sondergenehmigungen erreicht wird.

Einzelnachweise

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  1. [3]

Parkraumbewirtschaftung

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Stellschrauben der Parkraumbewirtschaftung:

  • Zeitpunkt des Parkvorganges (Wochentag, Tageszeit)
  • Dauer (beschränkt/ unbeschränkt)
  • kostenfreie oder kostenpflichtige Nutzung
  • Nutzungswidmung für bestimmte Fahrzeuge (zum Beispiel PKW, Lieferwagen) oder für bestimmte Halter (z.B. Anwohner, Menschen mit Behinderung).

Gliederung Baumaschinenliste (angelehnt an Baugeräteliste) Baumaschinen nach Einsatzbereich:

  • Materialaufbereitung
  • Herstellung, Transport und Einbau Beton, Mörtel und Putz
  • Heben von Lasten
  • Erdbewegung und Bodenverdichtung
  • Straßenbau
  • Gleisbau
  • Tunnelbau
  • Ramm-, Zieh- und Injektionsarbeiten
  • Bohr- und Schlitzwandarbeiten
  • Rohrvortrieb und Piperlinebau
  • Transport
  • Druckluftarbeiten
  • Baumaschinen (Themenkategorie)
    • Baumaschine
    • Anbaugerät (Baumaschine)
    • Baumaschinenhersteller
    • Baumaschinenausstellung
    • Literatur (Baumaschine)
    • Baumaschinentechnik
    • Beruf (Baumaschine)
    • Baumaschinengeschichte

Fußgängerzone Augsburg

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Bild:VZ am Beginn der FuZo

Die Augsburger Fußgängerzone ist ein zusammenhängender Bereich aus Straßen und Gassen in der Innenstadt von Augsburg, der weitestgehend den Fußgängern vorbehalten ist. Die Einrichtung der FuZo wurde größtenteils in den 1970er Jahren vollzogen.

Geschichte

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Bgm-Fischerstraße (1980)
  • Einrichtung 1971

Im Jahre 1971 wurde die Annastraße, Phillippine-Welser-Straße, Martin-Luther-Platz, Steingasse und Färbergäßchen dauerhaft für den Verkehr gesperrt. Judenberg 1976, Teile der Bahnhofstraße 1978, Bgm-Fischer-Straße 1979.[1] Pkanungsgemeinschaft Fußgängerbereiche Augsburg Quelle: http://www.geo.uni-bayreuth.de/de/mitglieder/emeriti/Monheim/Unveroeffentlichte-Dokumentationen/AugsburgEndbericht2004.pdf Schaffer und Pöhlmann

  • Erweiterung Mitte der 90er kurze Maxstraße
  • Erneuerung 2010 bis 2015

Bild: Ausmaße FuZo 2016

  • Nennung aller einbezogener Straßen

Neben der Annastraße und der Philippine-Welser-Straße zählen auch die Steingasse, der Martin-Luther-Platz und das Färbergässchen zur Fußgängerzone. Zudem ist der Judenberg, und der Vordere Lech und Teile der Bahnhof- und Maximilianstraße den Fußgängern vorbehalten. Die letzte Erweiterung hat die FuZo mit der Fertigstellung des Königsplatzumbaus Ende 2013 erfahren.

Gestaltung

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evtl. Bild Straßenaufbau 1971 und heute Zunächst heterogenes Erscheinungsbild. Trennwirkung wurde durch Mischverkehrsfläche aufgehoben. Entwässerung in einer bzw. zwei Rinnen. Waschbetonplatten, Kleinstein, Prager Pflaster, später Granit und Klinkerplatten.

Einzelnachweise

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  1. Stadtlexikon Augsburg PDF Nachkriegsjahre

Evtl. Infos aus Festschrift zum 2000-Jahr Jubiläum Infos aus Augsburg Direkt Stadtlexikon Augsburg

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Kategorie:Urbaner Freiraum in Augsburg Kategorie:Fußgängerzone in Bayern Kategorie:Augsburg-Innenstadt, St. Ulrich–Dom


Netzkategorie nicht vergessen

Autobahn

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"Motorway is a road specially designed and built for motor traffic, which does not serve properties bordering on it, and which:

a) Is provided, except at special points or temporarily, with separate carriageways for the two directions of traffic, separated from each other, either by a dividing strip not intended for traffic, or exceptionally by other means;

b) Has no crossing at the same level with any road, railway of tramway track, or footpath;

c) Is specially sign-posted as a motorway and is reserved for specific categories of road motor vehicles. Entry and exit lanes of motorways are included irrespective of the location of the sign-posts. Urban motorways are also included."

Geschichte

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Grundzüge der Geschichte der Autobahnen

Autobahnen weltweit

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Autobahnquerschnitte

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Knotenpunkte

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Autobahnkreuz

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Autobahndreieck

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Anschlussstellen

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Bau- und Betriebskosten

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Verkehrssicherheit

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Umweltauswirkungen

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Nebenbetriebe und Nebenanlagen

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Leistungsfähigkeit und Kapazität

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Im Vergleich zur Landstraße besitzt die Autobahn grundsätzlich eine höhere Leistungsfähigkeit und Kapazität. Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Kapazität einer Autobahn nehmen dabei folgende Faktoren:

Zur Orientierung beim Entwurf oder zur Bewertung bestehender Strecken werden in der Fachliteratur und in den Straßenbaurichtlinien Einsatzbereiche für bestimmte Autobahnquerschnitte bei vorgegebenen Verkehrsstärken (meist als durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke in Kfz/24h) abgebildet. So nennen beispielsweise die in Deutschland geltenden Richtlinien für die Anlage von Autobahnen für die Entwurfsklassen 1 und 3 folgende Einsatzbereiche:

Zum Vergleich wurde auch der Einsatzbereich eines Regelquerschnittes mit einer Kronenbreite von 10,5 Metern dargestellt.


Regelquerschnitte

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Schritt für Schritt:


Winterdienst

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Maßnahmen

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Frage: Was wird gegen Schnee und Eis unternommen, sodass der Verkehr möglichst reibungslos stattfinden kann? Welche Hilfsmittel kommen zum Einsatz?

  • Räumen (Weißräumung, Schwarzräumung)
  • Streuen (Taumittelsprühanlage)

Rechtliches

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Organisation

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Negative Auswirkungen

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Schaden am Bordstein durch Räumfahrzeug

In Abhängigkeit von der Winterdienstmethode können negative Auswirkungen entstehen.

  • Schneeräumen
    • Mechanische Beschädigung der Straße und deren Ausstattung
    • Schäden an Fahrzeugen
    • Gefahr für Räumfahrzeuge
  • Streuen
    • Tausalz schädigt Natur (Boden, Grundwasser, Pflanzen und Tiere)
    • Tausalz schädigt Kfz und Gebäude
    • Splitt schädigt Fahrzeuge (Lackschäden)
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Geschichte

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Die Menschen nutzten bereits vor vielen tausend Jahren einfache Wegweiser, um Orientierungspunkte im Gelände zu schaffen. Zu diesen Wegweisern zählten unter anderem aufeinander gestapelte Steine (sogenannte Steinmännchen) oder markierte Holzpflöcke. Zur Zeit des Römischen Reiches ging man dazu über Meilensteine (Miliaria) als Orientierungshilfe zu verwenden. Später wurden auch davon abgewandelte Wegzeichen, wie etwa Stundensteine oder Postmeilensäulen, aufgestellt.

Ausschlaggebend für das Aufkommen von Verkehrszeichen im heutigen Sinne war jedoch erst die Entwicklung des Automobils im ausgehenden 19. Jahrhundert. Sie wurden zunächst entweder auf private Veranlassung hin oder in Folge einer ortspolizeilichen Anordnung aufgestellt. Eine einheitliche Gestaltung war aufgrund fehlender Vorgaben und Regelungen jedoch nicht gegeben. Erst durch die Initiative europäischer Touring- und Automobilclubs wurde das Aussehen der Verkehrszeichen zumindest auf Landesebene vereinheitlicht und deren Aufstellung in großer Zahl vorangetrieben. Die rechteckigen Tafeln sollten in erste Linie die eigenen Mitglieder vor gefährlichen Stellen im Straßenverkehr warnen. Einen weiteren wichtigen Entwicklungsschritt markierte schließlich der Erlass des Motor Car Act. Dieses Gesetz trat 1903 in England in Kraft und beinhaltete eine noch heute zum Teil anzutreffende Form- und Farbgebung der Zeichen.

Im Jahre 1909 verabschiedete eine auf Betreiben des französischen Automobilsclubs einberufene Konferenz in Paris die erste internationale Konvention über Verkehrszeichen. Das Abkommen empfahl die Verwendung vier unterschiedlicher Verkehrszeichen, die vor Gefahren auf der Strecke warnen sollten (Querrinne, Kurve, Bahnübergang und Kreuzung). Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges brachte die weitere Entwicklung und Vereinheitlichung jedoch zum Erliegen. Nach Kriegsende kümmerten sich nun häufig Unternehmen zu Werbezwecken um das Aufstellen von Verkehrszeichen. Die Verwendung der 1909 vereinbarten Zeichen ging zurück und es wurden stattdessen Texttafeln mit Firmenname hergestellt.

Anfang der 1920er Jahre setzte sich ein ständiger Ausschuss des Völkerbundes für den Straßenverkehr mit Verkehrszeichen auseinander. 1926 wurde auf einer Konferenz des Völkerbundes in Paris unter der Teilnahme von Delegierten aus 53 Ländern die zweite internationale Konvention beschlossen. Zu den 1909 festgelegten Zeichen kamen zwei weitere hinzu (unbeschrankter Bahnübergang und allgemeines Warnzeichen). Zudem hatten Gefahrzeichen fortan zwingend eine dreieckige Form. In den Städten war die Zahl an Automobilen mittlerweile stark angewachsen, sodass sich vielerorts die Notwendigkeit einer Regulierung entstand. 1928 veröffentlichte der Ausschuss des Völkerbundes deshalb Stadtzeichen (Tafeln für Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsverbotszeichen). Festgelegt wurden auch die Form und die Farbe.

Auf einer Konferenz des Völkerbundes 1931 in Genf wurde die dritte internationale Konvention zu den Verkehrszeichen erlassen. Geregelt wurde unter anderem die Einteilung in Warnzeichen, Gebots- und Verbotszeichen sowie Hinweiszeichen. Durch den Bau von Autobahnen ergab sich die Notwendigkeit zur Diskussion und Einführung neuer Zeichen in den 1930er Jahren. Im Jahre 1939 wurde eine neuer Zeichenkatalog (neu waren unter anderem Wegweiser) zusammengestellt.