Bassira (auch: Basira) ist ein Dorf in der Landgemeinde Tibiri in der Region Maradi in Niger.

Karte
Lage von Bassira in Niger

Geographie

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Das von einem traditionellen Ortsvorsteher (chef traditionnel) geleitete Dorf liegt direkt an der Staatsgrenze zu Nigeria. Es befindet sich rund 48 Kilometer südwestlich des Hauptorts Tibiri der gleichnamigen Landgemeinde, die zum Departement Guidan Roumdji in der Region Maradi gehört. Zu den Siedlungen in der näheren Umgebung von Bassira zählen Toda Peulh im Norden, Tchadi im Nordosten und Dan Kano im Südosten.[1]

Bassira ist Teil der Übergangszone zwischen Sahel und Sudan. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagshöhe beträgt hier zwischen 400 und 500 mm.[2]

Geschichte

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Ein Anstieg von Gewalt und Kriminalität in den Bundesstaaten Katsina, Sokoto und Zamfara im Nachbarland Nigeria führte in der zweiten Jahreshälfte 2019 dazu, dass zahlreiche Flüchtlinge in Niger Schutz suchten. Bassira gehörte neben sechs weiteren Siedlungen in der Region Maradi zu den wichtigsten Aufnahmeorten für insgesamt 10.000 Personen.[3]

Die Region Maradi sah sich zunehmend den Angriffen von Kriminellen aus dem Norden Nigerias ausgesetzt. Meistens richteten sich die Attacken gegen die Zivilbevölkerung. Sie waren mit gezielten Attentaten und Entführungen zwecks Lösegeldforderungen verbunden. Eine bewaffnete Gruppe auf etwa einhundert Motorrädern griff am 22. Februar 2024 einen Posten der staatlichen Sicherheitskräfte in Bassira an. Dabei starben vier Gendarmen. Zwei weitere Personen, ein Gendarm und eine Zivilistin, wurden verletzt. Bei einem Gegenangriff der Sicherheitskräfte wurden mehrere Dutzend der Angreifer getötet oder verletzt.[4]

Bevölkerung

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Bei der Volkszählung 2012 hatte Bassira 908 Einwohner, die in 112 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 487 in 63 Haushalten[5] und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 784 in 111 Haushalten.[6]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Es gibt eine Schule im Dorf.[7]

Literatur

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  • Soumaila Mahamadou: Apport d’une réponse WASH à l’urgence due l’afflux des réfugiés en provenance du Nigeria dans la région de Maradi, cas des villages d’El Guidi, Bassira, Fangari et Chawagui. Mémoire pour l’obtention du diplôme de Master. Institut International d’Ingénierie, Ouagadougou 2020 (2ie-edu.org [PDF]).

Einzelnachweise

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  1. a b Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 254, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
  2. Damien Hauswirth, Hassane Yayé, Abdoulaye Sambo Soumaila, Badamassi Djariri, Issaka Lona, Malam Boukar Abba: Appui à la formulation concertée de la SPN2A pour la République du Niger. Identification et évaluation des options d’agriculture intelligente face au climat prioritaires pour l’adaptation face aux changements climatiques au Niger. Volume 2 : Annexes. Ministère de l’Environnement, de la Salubrité Urbaine et du Développement Durable / Ministère de l’Agriculture et de l’Elevage / Conseil National de l’Environnement pour un Développement Durable / Haut-Commissariat à l’Initiative 3N / AFD / Facilité Adapt’Action / Baastel – BRL – ONFI, Niamey / Brüssel 2020, S. 7 (spn2a.org [PDF; abgerufen am 25. Februar 2024]).
  3. Soumaila Mahamadou: Apport d’une réponse WASH à l’urgence due l’afflux des réfugiés en provenance du Nigeria dans la région de Maradi, cas des villages d’El Guidi, Bassira, Fangari et Chawagui. Mémoire pour l’obtention du diplôme de Master. Institut International d’Ingénierie, Ouagadougou 2020, S. 2–3 (2ie-edu.org [PDF; abgerufen am 25. Februar 2024]).
  4. Ikali Dan Hadiza: Insécurité : 4 gendarmes tués et plusieurs bandits armés neutralisés suite à une attaque à Bassira (Région de Maradi). In: ActuNiger. 23. Februar 2024, abgerufen am 25. Februar 2024 (französisch).
  5. Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, archiviert vom Original am 2. Februar 2012; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
  6. Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S. 180 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 2. April 2023]).
  7. Répertoire National des Centres d’Enrôlement et de Vote (CEV). (PDF) Commission Electorale Nationale Indépendante (CENI), République du Niger, 13. September 2020, S. 163, archiviert vom Original am 3. September 2022; abgerufen am 25. Februar 2024 (französisch).

Koordinaten: 13° 25′ N, 6° 38′ O