Anja Rammig

deutsche Klimawissenschaftlerin

Anja Rammig (* 27. Oktober 1975) ist eine deutsche Klimawissenschaftlerin. Sie ist Inhaberin der Professur für Wechselwirkungen zwischen der Landoberfläche und der Atmosphäre an der Technischen Universität München.[1]

Rammig absolvierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ein Studium der Biologie und promovierte 2006 an der ETH Zürich in den Umweltwissenschaften.[1] Sie war am Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF), der Universität Lund und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) wissenschaftlich tätig.[1] Im Jahr 2015 wurde sie an die TU München berufen.[1]

Rammigs Forschung befasst sich mit den Auswirkungen von Umweltveränderungen auf terrestrische Ökosysteme und die Atmosphäre.[1] Sie hat dabei Beiträge zum Verständnis komplexer Reaktionen von Ökosystemen auf Klima- und Landnutzungswandel geleistet.[1] In ihrer Arbeit hat sie sich vielfach mit den klimabedingten Veränderungen im Amazonas-Gebiet befasst. Bisher gilt das Gebiet als Kohlenstoffsenke, also als Gebiet in dem große Mengen des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids gebunden werden. Hierzu sagte sie mit Bezug auf ihre Forschungsergebnisse einmal: „Heute wird die Regenzeit im südlichen und östlichen Amazonasgebiet feuchter und die Trockenzeit trockener, da sich die Meeresoberflächentemperaturen ändern und den Feuchtigkeitstransport durch die Tropen beeinflussen.“[2]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Frank, D. et al. (2015). Effects of climate extremes on the terrestrial carbon cycle: concepts, processes and potential future impacts. Global Change Biology, 21(8), 2861–2880. doi:10.1111/gcb.12916
  • Reichstein, M. et al. (2013). Climate extremes and the carbon cycle. Nature, 500(7462), 287–295. doi:10.1038/nature12350
  • Zemp, D.C. et al. (2017). Self-amplified Amazon forest loss due to vegetation-atmosphere feedbacks. Nature communications, 8, 14681. doi:10.1038/ncomms14681

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f https://www.professoren.tum.de/rammig-anja/
  2. https://www.sciencedaily.com/releases/2017/03/170313085312.htm