Anglikanismus

Gesamtheit des Glaubens und religiösen Lebens der Kirche von England und ihrer Tochterkirchen

Anglikanismus (von lateinisch anglicanus „englisch“) ist eine christliche Konfession und bezieht sich auf Glaubenslehre und Kirchenordnung der „Kirche von England“ (Church of England) und ihrer Tochterkirchen. Die meisten dieser Tochterkirchen gehören zur Anglikanischen Gemeinschaft, einige haben sich aber von der Gemeinschaft getrennt und der Traditional Anglican Communion oder der Orthodox Anglican Communion angeschlossen.

Nach seinem auf die Caroline Divines des 17. Jahrhunderts zurückgehenden Selbstverständnis vertritt der Anglikanismus einen Mittelweg (via media) zwischen dem abendländischen Katholizismus, von dem man sich in der Reformation trennte, und dem Protestantismus. Er zeichnet sich durch eine große Kraft zur Integration unterschiedlicher theologischer Positionen aus. Als Grundlage gelten die Heilige Schrift, die Tradition und die Vernunft.[1]

Unabhängige Kirchen anglikanischen Ursprungs

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Siehe auch

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Literatur

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  • Aidan Nichols: The Panther and the Hind: A Theological History of Anglicanism. T&T Clark, Edinburgh 1993 (englisch).
  • William L. Sachs: The Transformation of Anglicanism: From State Church to Global Community. Cambridge University Press, Cambridge 1993 (englisch).
  • Stephen Sykes, John Booty und Jonathan Knight (Hg.): The Study of Anglicanism. Fortress Press, Minneapolis, MN 1998 (englisch).
  • Edward Norman: Anglican Difficulties: A New Syllabus of Errors. Morehouse, London 2004 (englisch).
  • Mark Chapman: Anglicanism. A very short introduction. Oxford University Press, Oxford 2006.
  • Paul Avis: The Anglican Understanding of the Church. London 2013
  • Paul Avis: Die anglikanischen Kirchen. In: Johannes Oeldemann: Konfessionskunde. Handbuch der Ökumene und Konfessionskunde. Band 1. Evangelische Verlagsanstalt/Bonifatius, Leipzig/Paderborn 2015, S. 158–187.
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Einzelnachweise

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  1. Annegret Lingenberg: Anglikaner/Anglikanismus. In: Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde (ELThG2), Bd. 1, 2017, 249–253, hier 250f.