Amt Greven

Amt im Landkreis Münster in der Provinz Westfalen und in Nordrhein-Westfalen

Das Amt Greven war von 1844 bis 1954 ein Amt im Landkreis Münster in der Provinz Westfalen und in Nordrhein-Westfalen.

Wappen Deutschlandkarte
Amt Greven
Deutschlandkarte, Position des Amtes Greven hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1954)
Koordinaten: 52° 6′ N, 7° 36′ OKoordinaten: 52° 6′ N, 7° 36′ O
Bestandszeitraum: 1844–1954
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Münster
Fläche: 142,86 km2
Einwohner: 19.804 (1950)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 139 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 2 Gemeinden

Geschichte

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Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im Landkreis Münster aus der Bürgermeisterei Greven das Amt Greven gebildet. Dem Amt gehörten zunächst drei Gemeinden an, das Dorf Greven, die Außengemeinde Greven sowie die Gemeinde Gimbte.[1]

Bereits wenige Jahre später wurde nicht mehr zwischen Dorf und Außengemeinde Greven unterschieden.[2] Zwischen 1851 und 1856 wurden die Ämter in Westfalen gemäß der kurzlebigen Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat von 1850 als Sammtgemeinden bezeichnet.

Am 1. Oktober 1894 wurde die Gemeinde Greven in die drei Gemeinden Greven-Dorf, Greven links der Ems und Greven rechts der Ems aufgeteilt.[3]

Am 28. Januar 1950 erhielt die Gemeinde Greven-Dorf das Stadtrecht und am 10. August 1952 wurden die beiden Gemeinden Greven links der Ems und Greven rechts der Ems in die Stadt Greven eingegliedert.[3][4]

In der Folge dieser Ereignisse wurde das Amt Greven am 15. Mai 1954 aufgelöst und eine Verwaltungsgemeinschaft zwischen der Stadt Greven und der Gemeinde Gimbte gebildet.[3][5]

Das Wappen geht auf Martin von Tours zurück.[6]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1858 4.922 [7]
1871 5.242 [8]
1885 5.990 [9]
1910 9.179 [10]
1925 10.577 [11]
1939 15.846 [11]
1950 19.804 [12]

Literatur

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  • Joseph Prinz: Greven an der Ems. Die Geschichte der Stadt und des Amtes Greven. Stadt Greven, Greven 1950.

Einzelnachweise

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  1. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1844, S. 145, abgerufen am 7. Juli 2022.
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1851, S. 247, abgerufen am 7. Juli 2022.
  3. a b c Die Wiedervereinigung der Grevener Gemeinden 1952, Stadtarchiv Greven
  4. Grevener Geschichtsblätter Nr. 8. Stadtarchiv der Stadt Greven, S. 24–32, abgerufen am 29. November 2015: „Insofern muss die Stadtwerdung aus juristischer Sicht mit dem Veröffentlichungsdatum des entsprechenden Amtsblattes, dem 28. Januar 1950, gleichzusetzen sein.“
  5. Webseite der Stadt Greven: Auflösungsdatum des Amtes Greven
  6. Wappenkunde Amt Greven auf greven.de, abgerufen am 3. Mai 2023
  7. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  8. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  10. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  11. a b Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  12. Hans-Walter Pries: Territorien im Münsterland. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.