Altes Schloss Wallerstein

Bauwerk in Deutschland

Das Alte Schloss Wallerstein (auch Burg Wallerstein) liegt im Markt Wallerstein im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.

Torturm des Alten Schlosses
Verwaltungsbau des Alten Schlosses

Geschichte

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Die ehemals umfangreiche, terrassenförmig aufgebaute Anlage auf einem Felsen über dem Ort wird im Jahr 1188 in einem Vertrag zwischen Kaiser Friedrich I. Barbarossa und König Alfons VIII. von Kastilien, in dem die Ehe zwischen Friedrichs Sohn Konrad und Alfons Tochter Berengaria vereinbart wurde, erstmals erwähnt. Die Hälfte der Burg mit all ihrem Zubehör (mediam partem castri Walrstein cum omnibus suis pertinenciis) sollte mit weiteren 29 staufischen Gütern zur Morgengabe der Braut gehören. Allerdings wurde diese Ehe niemals in die Praxis umgesetzt.[1] Urkundlich tritt ein Konrad von Wallerstein bereits ab 1109 in Erscheinung.[2]

Seit 1261 ist sie im Besitz der Grafen von Oettingen. 1582 erfolgte die Errichtung der umliegenden Verwaltungs- und Ökonomiegebäude und der äußeren Ringmauer mit Torturm. 1648 wurden die Gebäude im Dreißigjährigen Krieg durch schwedische Truppen zerstört. Die Grafen von Oettingen errichteten deshalb unterhalb des alten Wohntrakts eine neue Residenz, das Neue Schloss, das seine heutige klassizistische Gestalt 1804 erhielt.

Das Alte Schloss war ab 1648 Ruine, der Felsen wurde als Steinbruch genutzt. Ab 1774 entstanden neue Anlagen, die in erster Linie für den Brauereibetrieb für das Fürstliche Brauhaus zu Oettingen genutzt wurden. Ein ehemaliger Getreidespeicher wird jetzt als Brauereigasthof genutzt. Der zweigeschossige Satteldachbau mit Aufzugsöffnungen und Kranbalken wurde 1774 unterkellert und 1838 durch den Anbau einer Zuckerfabrik erweitert.

Literatur

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  • Volker von Volckamer: Aus dem Land der Grafen und Fürsten zu Oettingen. Kalenderbilder und Kalendergeschichten, Wallerstein 1995
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Commons: Altes Schloss Wallerstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Peter Koblank: Vertrag von Seligenstadt 1188 auf stauferstelen.net. Abgerufen am 9. April 2017.
  2. Dr. Georg Grupp: Oettingische Regesgten, 1. Heft 1140–1279, Nördlingen, 1896. S. 3

Koordinaten: 48° 53′ 24,8″ N, 10° 28′ 34,4″ O