Albrecht Habelt

deutscher Architekt und preußischer Baubeamter

Albrecht August Habelt (* 2. November 1862 in Berlin[1]; † 1905 in Greifswald)[2] war ein deutscher Architekt und preußischer Baubeamter.

Albrecht Habelt war ein Sohn des Baumeisters Paul Habelt in Berlin. Nach dem Besuch der Königlichen Landesschule Pforta[3] absolvierte er ein Studium im Hochbaufach und wurde nach dem bestandenen ersten Staatsexamen 1885 zum Regierungsbauführer (Referendar) ernannt.[4] 1889 wurde er nach dem bestandenen zweiten Staatsexamen zum Regierungsbaumeister (Assessor) ernannt[5] und beim preußischen Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten beschäftigt. 1890 heiratete er in Breslau Elisa Minna Hermine geb. Schmitt.[6] Nach Tätigkeiten in Hamm, Göttingen und Berlin wurde er 1901 als Landbauinspektor und „akademischer Baumeister“ nach Greifswald versetzt.[7] 1903 wurde er mit dem preußischen Roten Adlerorden IV. Klasse ausgezeichnet.[8]

Projekte

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  • 1890–1894: „besondere Bauleitung“ beim Neubau für das Oberlandesgericht und Amtsgericht in Hamm[9]
  • 1897: „besondere Leitung“ beim Neubau der Frauenklinik in Göttingen (zusammen mit Kreisbauinspektor Baurat Breymann)[10]
  • 1897–1900: beteiligt an der Bauleitung beim Neubau des Instituts für Infektionskrankheiten in Berlin, Nordufer 20 (ab 1912 Robert Koch-Institut; unter Denkmalschutz)[11][12]
  • 1904–1907: Entwurf für das Chemische Institut der Universität Greifswald (zusammen mit Regierungsbaumeister E. Lucht)[13]

Einzelnachweise

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  1. Neue Kirche Berlin, Taufen 1855–1863, S. 170. In: Ancestry.com. Deutschland, ausgewählte evangelische Kirchenbücher 1500–1971 [database on-line].
  2. Amtliche Mitteilungen. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 33, 1905, S. 209 (zlb.de – Notiz zum Tod Habelts).
  3. Einladungs-Programm zu der … Stiftungsfeier der Königlichen Landesschule Pforta. Naumburg 1878, S. XX. (Volltext in der Google-Buchsuche).
  4. Amtliche Mittheilungen. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 50, 1885, S. 517 (zlb.de).
  5. Amtliche Mittheilungen. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 22, 1889, S. 195 (zlb.de).
  6. Standesamt Breslau II, Heiratsregister 1890, Urkunde Nr. 1116. In: Ancestry.com. Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874–1945 [database on-line].
  7. Verzeichnis der im preufsischen Staate und bei Behörden des deutschen Reiches angestellten Baubeamten. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 1, 1901, Sp. 154 (zlb.de – II. Im Ressort anderer Ministerien und Behörden).
  8. Amtliche Mitteilungen. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 95, 1903, S. 594 (zlb.de).
  9. Das neue Oberlandes- und Amtsgericht in Hamm i. W. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 10, 1895, Sp. 479–484 (zlb.de).
  10. Neubau der Frauenklinik in Göttingen. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 10, 1897, S. 108–109 (zlb.de).
  11. Das Institut für Infektionskrankheiten in Berlin. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 7, 1905, S. 45–46 (zlb.de).
  12. Eintrag 09030308 in der Berliner Landesdenkmalliste, abgerufen am 20. November 2022
  13. Das neue Chemische Institut der Universität Greifswald. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 28, 1910, S. 192–196 (zlb.de).