Adalbert Kriwat

deutscher Bühnen- und Filmschauspieler und Bühnenregisseur

Adalbert Kriwat (* 26. Februar 1882 in Berlin; † 20. Februar 1961 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler und Theaterregisseur.

Leben und Wirken

Bearbeiten

Kriwat begann seine Bühnentätigkeit im Jahre 1900 und startete seine Laufbahn zunächst am Rose-Theater und am Ostend-Theater (beides in seiner Heimatstadt Berlin). Es folgten Verpflichtungen an das Berliner Residenz-Theater sowie nach Bautzen, Danzig (wo er noch vor dem Ende des ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts auch als Regisseur wirkte) und schließlich nach Halle, wo Kriwat bis 1921 gleichfalls als Spielleiter eingesetzt wurde. Von dort kam Adalbert Kriwat direkt nach Altona bei Hamburg, wo er das Fach des Bonvivant belegte und überdies als Oberspielleiter Stücke inszenieren durfte. 1924 ging er mit einem eigenen Ensemble auf deutschlandweite Tournee und inszenierte mehrere Stücke.

1933 ging Adalbert Kriwat nach Hamburg und schloss sich für den Rest seines Lebens dem dortigen Thalia-Theater an. Besonderen Erfolg feierte Kriwat an dieser Spielstätte mit seinem Kaiser Wilhelm II., den er in dem Stück Bismarcks Entlassung über 1200 Mal gab. Weitere wichtige Rollen waren der Bancroft in einer Umsetzung von Karl Mays Winnetou (1940), der Thompson in Somerset Maughams Komödie Lady Frederick (1954) und der William in einer weiteren Komödie, Kunst ist Kunst (1955), von Harry Kurnitz. Nebenbei wirkte Kriwat Ende der 1940er, Anfang der 1950er Jahre mit kleinen Rollen in Produktionen der Hamburger Real-Film mit und wurde überdies für Hörfunksendungen des NWDR Hamburg und für kleinere Synchronaufgaben verpflichtet.

Filmografie

Bearbeiten

Hörspiele (kleine Auswahl)

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Kürschners Biographisches Theater-Handbuch, Walter de Gruyter Co., Berlin 1956, S. 396
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon, Biographisches und bibliographisches Handbuch, zweiter Band, Klagenfurt u. Wien 1960, S. 1107
  • Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, Zweiter Band, Bad Münder 1961, S. 910
Bearbeiten