Éric LeMarque

französisch-US-amerikanischer Eishockeyspieler und Autor

Éric LeMarque (* 1. Juli 1969 in Paris)[1][2] ist ein ehemaliger französisch-US-amerikanischer Eishockeyspieler und heutiger Autor.

FrankreichFrankreich  Éric LeMarque

Geburtsdatum 1. Juli 1969
Geburtsort Paris, Frankreich
Größe 178 cm
Gewicht 78 kg

Position Stürmer
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1987, 11. Runde, 224. Position
Boston Bruins

Karrierestationen

1986–1990 Northern Michigan University
1990–1991 Diables Rouges de Briançon
1991–1992 Greensboro Monarchs
1993–1994 Rouen Hockey Élite 76
1995–1996 Albatros de Brest
1997–1998 EC Pfaffenhofen
1998–1999 Arkansas GlacierCats

LeMarque wurde am 1. Juli 1969 in Paris geboren und wuchs in den Stadtteilen West Hills und Pacific Palisades von Los Angeles auf.[1] Er besuchte die Northern Michigan University, wo er sich der Eishockeymannschaft, den Wildcats, anschloss. Nach seiner Zeit an der Universität spielte er in seinem Geburtsland bei den Diables Rouges de Briançon, einer französischen Eishockeymannschaft aus Briançon. In den nächsten Jahren spielte er im Wechsel für französische oder US-amerikanischen Profiteams. Zwischen 1993 und 1995 nahm er für die französische Eishockeynationalmannschaft an den Olympischen Winterspielen von 1994 sowie an den Eishockey-Weltmeisterschaften 1994 und 1995 teil.[3] Nach jeweils einjährigen Stationen in Deutschland beim EC Pfaffenhofen und bei den Arkansas GlacierCats aus den USA ließ er 1999 seine Karriere ausklingen und strebte eine Karriere als Snowboarder bei den X-Games an.

Am 6. Februar 2004 verlor LeMarque während eines Schneesturms die Orientierung auf der Sierra Nevada. Er überlebte acht Tage auf über 3500 m Höhe, indem er in einem provisorischen Iglu lebte und Pinienkerne und Zedern aß. Nach acht Tagen und fast 10 Meilen Wanderung durch Tiefschnee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt fand er den Weg zurück ins Skigebiet Mammoth Mountain Ski Area.[1] Aufgrund schwerer Erfrierungen mussten ihm beide Beine unterhalb der Knie amputiert werden. 2009 erschien seine Biografie Crystal Clear: The Inspiring Story of How an Olympic Athlete Lost His Legs Due to Crystal Meth and Found a Better Life in Kooperation mit dem Autor Davin Seay, in der er über seinen Überlebenskampf berichtet, aber auch erklärt, dass er drogensüchtig war und unter anderem Crystal Meth konsumierte. Des Weiteren erzählt er von einer schwierigen Kindheit.[4][5] 2017 erschien die Verfilmung 6 Below – Verschollen im Schnee von Scott Waugh. Dort wird er vom Schauspieler Josh Hartnett als Erwachsener und von Kale Culley in Rückblicken als Kind dargestellt.

Seit 2004 ist LeMarque verheiratet. Seine Ehefrau heißt Hope. Er ist Vater eines Sohnes Zach und hat einen Stiefsohn Nick.[5]

  • Crystal Clear: The Inspiring Story of How an Olympic Athlete Lost His Legs Due to Crystal Meth and Found a Better Life. Delacorte Press, New York 2009, ISBN 978-0553807653.
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Einzelnachweise

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  1. a b c Los Angeles Times: Column: Years after surviving Mammoth Mountain ordeal, Eric LeMarque relived it during filming of movie about it vom 23. Oktober 2017, abgerufen am 19. Januar 2022. (Englisch)
  2. Life on Edge: How an Olympian Survived Eight Days Trapped in the Sierras (Memento vom 14. Januar 2021 im Internet Archive) in Tiebreaker vom 28. März 2019, abgerufen am 19. Januar 2022. (Englisch)
  3. Tim Branson: Eric LeMarque: A Survivor's Story In: CBN, 4. August 2010. Abgerufen am 19. Januar 2022 
  4. Daily Mirror: 'Meth addiction made my feet freeze off': Story of Olympic athlete dubbed Miracle Man will be played on screen by Josh Hartnett vom 19. Oktober 2019, abgerufen am 19. Januar 2022.
  5. a b Daily Star: Drug-addled athlete stalked by wolves during 8 harrowing days lost in snowy mountains von Adam Solomons am 17. Juni 2021, abgerufen am 23. Januar 2023. (Englisch)