Schwäbische-Alb-Südrand-Weg

Fernwanderweg von Donauwörth, Schwaben nach Tuttlingen, Baden-Württemberg
(Weitergeleitet von Hauptwanderweg 2)

Der Schwäbische-Alb-Südrand-Weg (Hauptwanderweg 2, HW 2) ist ein Fernwanderweg des Schwäbischen Albvereins entlang der Südseite der Schwäbischen Alb. Er führt in 13 Tagesetappen über insgesamt 290 Kilometer von Donauwörth nach Tuttlingen. Als Wegzeichen ist der Weg mit einem roten Dreieck gekennzeichnet, dessen Spitze Richtung Tuttlingen weist. Parallel dazu verläuft der Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg.

Schwäbische-Alb-Südrand-Weg

Donauwörth
Daten
Länge 292 kmdep1
Lage Baden-Württemberg Baden-Württemberg
Bayern Bayern
Markierungszeichen
Startpunkt Rathaus Donauwörth
48° 43′ 5,4″ N, 10° 46′ 51,4″ O
Zielpunkt Rathaus Tuttlingen
47° 57′ 30″ N, 8° 45′ 47,1″ O
Typ Fernwanderweg

Geschichte

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Burg Wildenstein

Der 1888 gegründete Schwäbische Albverein hat sich sehr früh mit der Herstellung, Unterhaltung und Markierung von Wanderwegen befasst. Im Jahr 2010 wurde der Schwäbische-Alb-Südrand-Weg 100 Jahre alt. Nachdem zunächst jede Region ihre eigenen Markierungen setzte, entschloss sich der Verein zu einer einheitlichen Markierung im Gebiet der Schwäbischen Alb. Zwei Hauptwanderwege bildeten das Gerüst: Der Nordrand-Weg und der Südrand-Weg. Die durchgehende Markierung erfolgte in den Jahren 1907 bis 1909 mit einem roten Dreieck. Die Albvereinswege werden seit ihrer Markierung von Streckenpflegern des Albvereins betreut und instand gehalten. An ausgesetzten Aussichtspunkten wurden zwischen 1896 und 1910 Geländer angebracht.

Bereits 1903 erschien ein Wanderbuch von Julius Wais, in dem die schönsten markierten Routen, besonders das Obere Donautal, beschrieben wurden. Wanderkarten kamen heraus, auf denen die Wege eingezeichnet waren. In den vergangenen 25 Jahren entstanden Rundwanderwege, in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Naturpark wurden Orientierungstafeln aufgestellt, Lehrpfade angelegt sowie Lehrtafeln zu historischen Plätzen und Gebäuden angebracht. Der neu installierte Qualitätswanderweg Donau-Zollernalb verläuft zum größten Teil auf der Südrandlinie.[1]

Ab Schelklingen führt der Weg auch durch das Biosphärengebiet Schwäbische Alb, das 2008 von der UNESCO anerkannt wurde.

 
Startpunkt in Donauwörth
 
In einen Talweg und einen Höhenweg teilt sich der HW 2 im Oberen Donautal auf
  1. DonauwörthRiedlingen – Reichertsweiler – Oppertshofen – Oberliezheim – Unterliezheim – Unterfinningen (29 km)
  2. Unterfinningen – OberfinningenDemmingenDischingen (16 km)
  3. Dischingen – ZöschingenSyrgensteinStaufenGiengen an der Brenz (23 km)
  4. Giengen an der BrenzHürbenCharlottenhöhle – Stetten – Nerenstetten (24 km)
  5. Nerenstetten – AlbeckOberelchingenThalfingenUlm (24 km)
  6. Ulm – Oberer Kuhberg – Salenhau – BeiningenBlaubeuren (22 km)
  7. Blaubeuren – GünzelburgSchelklingenUrspring – Schmiechtal – Hütten (20 km)
  8. Hütten – Sondernach – GranheimErbstettenWartsteinAnhausen (22 km)
  9. Anhausen – Ruine MaisenburgHayingenWimsener HöhleZwiefalten-UpflamörFriedingen (24 km)
  10. Friedingen – Warmtal – BillafingenBingenSigmaringen (21 km)
  11. Sigmaringen – InzigkofenSchmeietalThiergarten – Schaufelsen – Steighöfe (22 km)
  12. Steighöfe – Hausen – Schloss WerenwagDonautalBurg WildensteinBeuron (21 km)
  13. Beuron – Jägerhaus – Bergsteig – Tuttlingen (24 km)

Kreuzungspunkte

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Stationen des Südrand-Weges

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Literatur

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  • Michael Gallasch: Um und über die Schwäbische Alb : eine Wander- und Bilderreise. German Wildlife Photo, Iggingen 2018, ISBN 978-3-00-061509-2.
  • Philipp Sauer: Alb Südrand-Weg HW2 : Donauwörth - Ulm - Blaubeuren - Tuttlingen. Bergverlag Rother, München 2019, ISBN 978-3-7633-4549-6.
  • Willi Siehler: Schwäbische Alb – Wanderungen auf dem Nordrand- und Südrand-Weg (HW 1 + 2). Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2203-6.
  • Rudolf Walz: Die Donauseite der Schwäbischen Alb. Walz Wanderferien Verlag, Neckartenzlingen 1992, ISBN 3-88650-025-X.

Einzelnachweise

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  1. Jubiläum. Seit über 100 Jahre beschildert der Albverein die Wege. In: Schwäbische Zeitung vom 8. Mai 2009
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