David E. Wellbery

amerikanischer Hochschullehrer, Professor für deutsche Literatur an der University of Chicago
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David E. Wellbery (* 17. Januar 1947) ist ein amerikanischer Literaturwissenschaftler und Germanist. Er ist Professor für deutsche Literatur an der University of Chicago.

Wellbery begann seine akademische Laufbahn an der Stanford University, wo er zwischen 1975 und 1990 tätig war. Von 1990 bis 2001 unterrichtete er an der Johns Hopkins University als Professor für Germanistik. Seit 2001 hat er an der University of Chicago den LeRoy-T.-and-Margaret-Deffenbaugh-Carlson-Lehrstuhl für Germanistik inne. Gastprofessuren nahm er an den Universitäten Bonn, Princeton, UERJ (Rio de Janeiro) und Kopenhagen wahr.

Fachliche Brillanz wird Wellbery unter anderem für seinen Eintrag „Stimmung“ im Lexikon Ästhetische Grundbegriffe (2003)[1] attestiert. Hans Ulrich Gumbrecht hob 2011 hervor, dass es Wellbery mit diesem Beitrag erstmals gelungen sei, die Begriffsgeschichte von Stimmung in ihren historischen und semantischen Schichten zu rekonstruieren.[2]

Auszeichnungen

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Monographien
  • Lessing’s Laocoön. Semiotics and Aesthetics in the Age of Reason. ISBN 0521257948 (1984)
  • Johann Wolfgang von Goethe, Harzreise im Winter: Eine Deutungskontroverse, zusammen mit Klaus Weimar. ISBN 3506750542 (1984)
  • The Specular Moment: Goethe’s Early Lyric and the Beginnings of Romanticism. ISBN 0804726949 (1996)
  • Neo-retórica e desconstrução. ISBN 8585881526 (1998)
  • Schopenhauers Bedeutung für die moderne Literatur. (1998)
  • Seiltänzer des Paradoxalen. ISBN 3446208003 (2006)
Lexikoneintrag
Herausgeberschaften
  • Positionen der Literaturwissenschaft. ISBN 3406377319, 4. Auflage (2002)
  • Reconstructing Individualism: Autonomy, Individuality, and the Self in Western Thought, mit Thomas C. Heller, Morton Sosna, Arnold I. Davidson, Ann Swidler und Ian Watt. ISBN 0804712913 (1986)
  • Interpretation – Discourse – Society, mit Russell Berman (Sonderband Stanford Literature Review) (1986)
  • Goethe, The Sorrows of Young Werther, Elective Affinities, Novella = Bd. 11 von Goethe. The Collected Works. ISBN 0691043469 (1989)
  • The Ends of Rhetoric: History, Theory, Practice, mit John Bender ISBN 0804718180 (1990)
  • Chronotypes: The Construction of Time, mit John Bender. ISBN 0804719128 (1991)
  • Traditions of Experiment from the Enlightenment to the Present: Essays in Honor of Peter Demetz, mit Nancy Kaiser. ISBN 0472103091 (1992)
  • Observation/Form/Difference: Literary Studies and Second-Order Cybernetics (Sonderband MLN, 1996)
  • Augenmensch – zur Bedeutung des Sehens im Werk Goethes, mit Dorothea von Muecke (Sonderband Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 2001)
  • Kunst – Zeugung – Geburt, mit Christian Begemann. ISBN 3793092747 (2002)
  • New History of German Literature. Hauptherausgeber. ISBN 0674015037 (2005)
    • Eine neue Geschichte der deutschen Literatur (Hrsg.), Berlin University Press, Berlin 2008. ISBN 9783940432124

Einzelnachweise

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  1. David E. Wellbery: "Stimmung", Eintrag in: Ästhetische Grundbegriffe. Band 5: Postmoderne – Synästhesie, herausgegeben von Karlheinz Barck, Stuttgart: Metzler, 2003, ISBN 3-476-01659-5
  2. Hans Ulrich Gumbrecht: Stimmungen lesen. Über eine verdeckte Wirklichkeit der Literatur. Inhaltsverzeichnis Edition Akzente. Carl Hanser Verlag, München 2011, ISBN 978-3-446-23504-5, S. 16–17.
  3. a b c David E. Wellbery erhält Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des DAAD, in: Informationsdienst Wissenschaft vom 20. Juli 2010, abgerufen am 2. August 2010
  4. Mitgliedseintrag von David E. Wellbery (mit Bild) bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 22. Februar 2016.
  5. David Wellbery bei der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
  6. FAZ vom 23. Juli 2010, Seite 32
  7. Mitgliedseintrag von David E. Wellbery bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 22. Februar 2016.
  8. Hans Ulrich Gumbrecht: Stimmungen lesen. Über eine verdeckte Wirklichkeit der Literatur. Inhaltsverzeichnis Edition Akzente. Carl Hanser Verlag, München 2011, ISBN 978-3-446-23504-5, S. 16–17.