Eine CEE-Stromverteilung wird benutzt, um mehrere Verbraucher an einem Drehstromanschluss, umgangssprachlich auch Starkstromanschluss genannt, mit Stecksystemen nach IEC 60309 zu betreiben (vgl. den Artikel zu dieser Norm auch für die Herkunft der Abkürzung CEE).

CEE-Verteilerkasten mit Schutzschalter und IP67 Steckvorrichtungen

Die CEE-Stromverteilung ist ein elektrischer Verteiler, obwohl dieser Begriff im engeren Sinne überwiegend auf wandhängende Sicherungskästen angewandt wird.

Anschluss und Aufbau

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Prinzipschaltung CEE-Verteilung ohne FI-Schalter

Meist bieten mobile CEE-Stromverteilungen mehrere Anschlussmöglichkeiten:

  • CEE-Drehstromsteckverbinder verschiedener Stromstärken (16 A, 32 A, 63 A, 125 A)
  • CEE-Wechselstromsteckverbinder (16 A, 32 A)
  • Haushaltssteckdosen (z. B. Schuko mit 230 V 16 A oder SEV 1011 Typen 13, 15, 23 oder 25)

Jeder notwendige Ausgang ist mit einem Leitungsschutzschalter entsprechender zulässiger Stromstärke und einer Abgangssteckdose abgesichert, der die Leitung vor Überhitzung schützt. Zusätzlich ist auch ein Fehlerstromschutzschalter zum Personenschutz aller Abgänge vorhanden, wenn dieser noch in der Speisung vorgesehen ist.

Je nach Art und Anzahl der Ausgänge kann die Summe der Nennströme der Ausgänge den Gesamtanschlusswert überschreiten. Diese Überschreitung des Gesamtanschlusswertes wird in der Elektroinstallationstechnik mit der Angabe eines Gleichzeitigkeitsfaktors geregelt und gegebenenfalls mit angegeben.

Bei einer Stromverteilung mit Drehstromeingang werden meist die CEE-Wechselstrom und Schukosteckdosen auf die drei Außenleiter aufgeteilt, um eine symmetrische Lastaufteilung zu erreichen. Eine Überlastung des Verteilers wird durch Vorhandensein eines Überstromschutzorgans der Speisesteckdose verhindert. Wird ein CEE-Stromverteiler auf Baustellen eingesetzt, wird dieser umgangssprachlich als Baustromverteiler bezeichnet und wird oft zusätzlich zum grün-gelben Schutzleiter des Kabels lokal mit einem Staberder geerdet.

Anwendungsbereiche

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Beleuchtung

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Mobile CEE- und Schuko-Verteiler

Ein Anwendungsfall sind Beleuchtungsaufgaben bei Film- oder Fernsehproduktionen. Wenn für nächtliche Dreharbeiten mit Außenaufnahmen beim Film oder für Fernsehübertragungen oder Fernsehaufzeichnungen in Kirchen, bzw. Hallen o. ä. zum Teil große, in jedem Fall viele Beleuchtungseinheiten benötigt werden und in der Regel auch die Stromversorgung eines oder mehrerer Übertragungswagen mit Regiepult, Monitoren, Kamera- und Tontechnik (evtl. eines separaten Ton-Ü-Wagens), eines Schnittmobils und auch eines Sat-Sendewagens gewährleistet sein muss, sind größere Leistungen erforderlich, die – von einer Quelle ausgehend – unterverteilt werden müssen.

Diese besteht in der Regel aus einem Hauptanschluss mit 3 × 63 Ampere (entsprechend etwa 43 Kilowatt bei 400 V), oder einem Stromaggregat, darauf folgen dann Haupt- und Unterverteilungen, bis hin zu Verteilern mit 10 A oder 16 A. Die heutigen CEE-Stromverteilungen aus Kunststoffen sind deutlich leichter als die bis in die 1970er Jahre eingesetzten metallenen Verteilerkästen.

Havarieeinsätze

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Ein weiteres Einsatzfeld für diese Verteilerkombinationen sind Havarieeinsätze von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk zum vorübergehenden Anschluss von Hilfsgeräten und Beleuchtung.

Baustromverteiler

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Baustromverteiler

CEE-Verteiler kommen oft auf Baustellen und industriellen Umbauprojekten als eine mobile Schalt- und Anschlusseinrichtung für die Stromversorgung während der Baustellentätigkeit zum Einsatz. Oft enthält ein Baustromverteiler auch einen oder mehrere Stromzähler. Die Zuleitungskabel werden provisorisch verlegt, beispielsweise als ein 5-adriges flexibles Kabel auf der Erde, auf Stützen oder sie werden über provisorische Kabel-Brücken über Zufahrtswegen zur Baustelle hinweg geführt.

Literatur

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  • Günter Springer: Fachkunde Elektrotechnik. 18. Auflage. Europa Lehrmittelverlag, 1989, ISBN 3-8085-3018-9.